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Tiffany Sexy Christmas Band 7

Tiffany Sexy Christmas Band 7

Titel: Tiffany Sexy Christmas Band 7 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathleen O'Reilly , Candace Havens , Lori Wilde
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Zur Eile bestand also kein Anlass. Andererseits war er es leid, zur Miete in einem Apartment zu wohnen. Er wollte etwas, das ihm gehörte und von Dauer war. Merkwürdig. Bis vor kurzem hatte er gerade die durch eine Mietwohnung gegebene Unverbindlichkeit und Flexibilität geschätzt. Wann hatte sein Umdenken eingesetzt?
    Die Luft roch nach Schnee, als Noah die Stufen zu seinem Apartment hinaufging. Diese Jahreszeit war absolut nicht sein Fall. Er wünschte, er könnte sich freinehmen und Ferien auf den Bahamas machen. Allerdings war er nicht der Typ für einen Strandurlaub. Seine Vorstellung von Erholung beinhaltete eine einsame Hütte in Montana und Fliegenfischen. Das war im Winter nicht möglich.
    Nachdem er sich ausgezogen hatte, schrubbte er sich unter der Dusche den Ruß und den Gestank von verbranntem Holz von der Haut. Er dachte an Alana, die im Vernehmungszimmer mit den verwuschelten Haaren und den schläfrigen Augen ausgesehen hatte, als wäre sie geradewegs aus dem Bett gestiegen. Sofort wurde er hart. Er verfluchte sich und besorgte es sich kurzerhand selbst. Danach trocknete er sich ab, fiel nackt ins Bett und war entschlossen, von überhaupt nichts zu träumen.
    Als Noah um halb sechs Uhr abends wieder aufwachte, fühlte er sich wie benebelt und hatte einen Bärenhunger. Er hatte nicht vorgehabt, so lange zu schlafen. Noch etwas wackelig auf den Beinen, ging er in die Küche, öffnete den Kühlschrank und musterte den Inhalt: eine Flasche Ketchup, ein Glas Senf, Ahornsirup, spanische Oliven, ein Sechserpack Bier und eine halbvolle Tüte Milch. Er roch an der Milch. Sie war inzwischen verdorben. Also schüttete er sie in die Spüle.
    Die Speisekammer war genauso spärlich bestückt. Er fand eine Büchse Sardinen vor, aber keine Cracker. Außerdem gab es Cerealien, eine Tüte scharf gewürzte Kartoffelchips, in der nur noch Krümel waren, sowie Dosen mit Mais, grünen Bohnen und Spinat. Er suchte in der Tiefkühltruhe weiter. Darin stapelten sich einige Fertiggerichte. Doch seine Mikrowelle war defekt. Weit hinten entdeckte er noch eine lange vergessene Packung steinhart gefrorener Eiskrem, die mit Eiskristallen überzogen war.
    Seufzend schloss Noah die Tiefkühltruhe und beschloss, sich anzuziehen. Nicht viel später saß er an einem Tisch im Mac’s Diner in der Nähe des Polizeireviers und sah sich die Abendnachrichten im Fernsehen an, die gerade angefangen hatten. Der große Bildschirm hing an der Wand über der Theke. Eine hübsche Reporterin stand auf den Treppenstufen, die zum Gerichtsgebäude führten. Sie hielt ein Mikrofon in der Hand, lächelte in die Kamera und war von Demonstranten umgeben, die Schilder mit der Aufschrift „Freiheit für Santa Claus“ trugen. Er verdrehte die Augen. War der Spuk immer noch nicht vorbei?
    „Hier ist Maxie Marks, Ihre Reporterin für KPCV. Vor dem Rathaus ging es heute äußerst lebhaft zu. Demonstranten strömten in Scharen herbei, um sich für Christopher Clausen einzusetzen. Sie forderten die sofortige Freilassung des Weihnachtsmannes aus der Untersuchungshaft. Clausen wird verdächtigt, Price Mansion in Brand gesteckt zu haben. Heute Nachmittag hat Richter Kline dann dem Antrag von Clausens Anwalt stattgegeben.“
    Die Reporterin und die Kameracrew liefen noch einige Stufen zum Gerichtsgebäude hinauf. „Gegen eine schockierend niedrige Kaution von zehntausend Dollar ist der in der Stadt als Geist des Weihnachtsfestes bekannte Clausen wieder auf freiem Fuß und kann seinem Job als Weihnachtsmann in der Pine Crest Mall nachgehen. Mal sehen, ob wir dazu ein Statement von einem der Beteiligten bekommen.“
    Noah reckte den Kopf und suchte den Bildschirm nach Alana ab. Sie konnte ziemlich stolz auf sich sein, ihren Mandanten gegen eine so niedrige Kaution freibekommen zu haben. Doch die Reporterin hielt nicht Alana, sondern Dwight Jacoby, einem der renommiertesten Verteidiger landesweit, das Mikrofon vor das Gesicht. Was hatte ein so bedeutender Anwalt wie Jacoby mit einem so unbedeutenden Fall zu schaffen? Und was war mit Alana passiert? Sie sollte das Interview geben.
    In diesem Moment ging die Eingangstür des Lokals auf und ließ einen Schwall kalter Dezemberluft herein. Gefolgt von einer auffallend rothaarigen Frau, die einen Wollmantel im Hahnentrittmuster trug. Mit gesenktem Kopf steuerte sie auf die Sitzecke neben Noahs Tisch zu, murmelte etwas vor sich hin und zog im Gehen ihre Handschuhe aus. Sie setzte sich, nahm die weiße Wollmütze ab, die zu

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