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Timeline: Eine Reise in die Mitte der Zeit

Timeline: Eine Reise in die Mitte der Zeit

Titel: Timeline: Eine Reise in die Mitte der Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Crichton
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Augenblick lang schienen die Schwankungen stärker, ausgeprägter zu werden. »Passiert da irgendwas?« fragte Kramer hoffnungsvoll.
    Gordon schüttelte den Kopf. »Ich glaube nicht. Ich schätze, das sind nur zufällige Fluktuationen.«
    »Ich dachte, daß sie vielleicht stärker werden.«
    Aber Stern konnte erkennen, daß das nicht zutraf. Gordon hatte recht: Die Veränderung war zufällig. Die Schwankungen auf dem Bildschirm blieben unregelmäßig und instabil.
    »Was für ein Problem das auch sein mag«, sagte Gordon, »sie haben es noch immer.«
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00:05:30
    Durch die Flammen, die im inneren Burghof von La Roque loderten, sah Kate den Professor und die anderen aus einer Tür in der Mauer kommen. Sie lief zu ihnen. Alle drei schienen okay zu sein. Der Professor nickte ihr zu. Sie bewegten sich alle sehr  schnell.
    Kate sagte zu Chris: »Hast du die Keramik?«
    »Ja. Ich habe sie noch.« Er zog sie aus der Tasche und drehte sie, um auf den Knopf zu drücken.
    »Nein, hier nicht«, sagte der Professor. »Hier ist nicht genug Platz.«
    »Hier ist doch Platz…«, sagte Chris.
    »Nein. Wir brauchen rundherum zwei Meter, erinnerst du  dich?« Sie waren umgeben von Feuer. »Soviel Platz finden wir in diesem Hof nirgends«, sagte Marek.
    »Das stimmt«, sagte der Professor. »Wir müssen hinaus in den nächsten Hof.«
    Kate schaute zu dem Tor, das in den äußeren Hof führte. Es war etwa vierzig Meter entfernt. Aber das Fallgitter war hochgezogen, ja, es sah sogar so aus, als wäre das Tor überhaupt nicht bewacht. Alle Soldaten hatten es verlassen, um gegen die Eindringlinge zu kämpfen.
    »Wieviel Zeit noch?«
    »Fünf Minuten.«
    »Okay«, sagte der Professor. »Gehen wir.«
    Brandherden und kämpfenden Soldaten ausweichend, trabten sie über den Hof. Der Professor und Kate bildeten die Spitze, Marek, der wegen der Schmerzen in seinem Bein bei jedem Schritt zusammenzuckte, folgte ihnen. Und Chris, der sich Sorgen um Marek machte, kam als letzter.
    Kate erreichte das erste Tor. Es gab überhaupt keine Wachen. Unter den Spitzen des hochgezogenen Fallgitters hindurch liefen sie in den mittleren Hof. »O nein«, sagte Kate.
    Im mittleren Hof befand sich das Lager von Olivers Soldaten, und es sah so aus, als würden Hunderte von Rittern und Knappen durcheinanderlaufen, die einen den Männern auf den Mauern Befehle zuschreiend, die anderen Waffen und Gerätschaften schleppend.
    »Hier ist kein Platz«, sagte der Professor. »Wir müssen noch durchs nächste Tor. Vor die Burg.«
    »Ganz hinaus?« fragte Kate. »Wir schaffen es ja nicht einmal über diesen Hof.«
    Marek kam keuchend zu ihnen gehumpelt. Er warf nur einen Blick auf den Hof und sagte: »Wehrgang.«
    »Ja«, sagte der Professor und nickte. Er deutete die Mauer hoch. »Der Wehrgang.«
    Der Wehrgang war ein überdachter und holzverkleideter Gang am äußeren Rand der Mauerkrone. Es war ein geschützter Bereich, von dem aus die Soldaten auf die angreifenden Truppen hinunterschießen konnten. Vielleicht schafften sie es, diesen Wehrgang entlangzulaufen und so zur anderen Seite des Hofs und zum äußeren Torturm zu gelangen.
    Marek sagte: »Wo ist Chris?«
    Sie schauten zurück in den inneren Hof.
    Doch Chris war nirgends zu sehen.
    Chris war Marek gefolgt und hatte sich überlegt, ob er ihn vielleicht tragen sollte, als er plötzlich beiseite geschubst und gegen eine Wand gedrückt wurde. Hinter sich hörte er eine Stimme in perfektem modernem Englisch sagen: »Du nicht, Kumpel. Du bleibst hier.« Und er spürte die Spitze eines Schwerts im Rücken.
    Als er sich umdrehte, stand Robert de Kere mit gezücktem Schwert vor ihm. De Kere packte ihn grob am Kragen und stieß ihn wieder gegen eine Wand. Beunruhigt sah Chris, daß sie direkt vor der Munitionskammer standen. Da der ganze Hof in Flammen stand, war das kein Ort, wo man sich aufhalten sollte.
    De Kere schien es gleichgültig zu sein. Er grinste. »Wenn man's genau nimmt«, sagte er, »geht keiner von euch Mistkerlen irgendwohin.«
    »Warum nicht?« fragte Chris, ohne das Schwert aus den Augen zu lassen.
    »Weil du den Marker hast, Kumpel.«
    »Nein, habe ich nicht.«
    »Ich kann Euren Sprechverkehr abhören, hast du das vergessen?« De Kere streckte die Hand aus. »Komm, gib ihn mir.«
    Wieder packte er Chris und schubste ihn durch die Tür. Chris stolperte in die Munitionskammer. Sie war verlassen, alle Soldaten waren geflohen. Überall um ihn herum waren Schwarzpulversäcke aufgestapelt. Die Mörser, in

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