Timeout Statt Burnout
wieder bei mir angekommen!
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Seit der Ausbildung gehe ich viel achtsamer mit mir selbst um und nehme mit mehr Präsenz am Leben teil
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und: Ich leite regelmäßig meine Kolleginnen und Kollegen im Amt an, was denen gut tut und auch mir. Im ersten Jahr (August 2009 bis August 2010) nahmen bereits ein Drittel der Beschäftigten meine Kursangebote wahr.
Im Amt war die Reaktion auf das PME-Angebot überwiegend positiv. Die meisten Bediensteten zeigten sich sehr überrascht, dass sich unsere Behörde so fortschrittlich und fürsorglich zeigt. Hier einige O-Töne von Teilnehmerinnen und Teilnehmern:
Ich finde es toll, dass es dieses Angebot gibt. Die PME tut mir unwahrscheinlich gut, ich spüre wie angespannt ich war.
Ich freue mich jedes Mal drauf, kann einfach mal innehalten, fühle mich anschließend sehr wohl und gehe motiviert an den Schreibtisch zurück.
Toll, dass es dieses Angebot bei uns gibt, PME wurde mir von meinem Arzt empfohlen und tut mir sehr gut.
Ich find's toll, durch PME Abstand von der Arbeit zu bekommen, ich fühle mich danach wohl und gehe wieder mit Energie und motiviert an die Arbeit.
Mal runterkommen aus der Hektik, wieder gelassener werden, sich nicht mehr wie der Hamster im Rad fühlen und anschließend mit neuem Elan die Arbeit wieder aufnehmen. Finde es super, dass die PME bei uns angeboten wird.
Nach der PME sind die Akkus wieder aufgeladen und ich gehe mit neuem Schwung an die Arbeit.
PME erhöht bei mir die Leistungsfähigkeit. Ich hatte häufiger akute Beschwerden im Lendenwirbelsäulenbereich, was zu Krankheitstagen führte, dies ist seit PME nicht mehr der Fall.
Praxisbeispiel 2: Achtsamer Generationswechsel in einem Familienunternehmen
Der Generationswechsel von der ersten zur zweiten Generation glückt zu knapp 50 Prozent, die Stabsübergabe an die dritte Generation ist nur noch in jedem zwanzigsten Unternehmen erfolgreich.
Die Gründe hierfür liegen auf der Hand: Die meisten Geschäftsführer haben die Nachfolgeregelung nicht im Blick, schon gar nicht als unternehmensstrategische Führungsaufgabe. Die Unternehmensnachfolge wird daher in den meisten Fällen weder rechtzeitig noch offensiv genug angegangen. Alle Beteiligten unterschätzen die damit verbundene emotionale Klärungsarbeit. Im Regelfall verdrängen die Unternehmer das Thema vollkommenund widmen sich stattdessen bis zum Schluss ihrem Tagesgeschäft. In unserer Gesellschaft ist es meist nicht üblich, sich den existentiellen Fragen des Lebens wie Älterwerden, Vergänglichkeit und Tod zu stellen. Insbesondere Unternehmern fällt die Auseinandersetzung mit den Themen rund ums »Wenigerwerden« und »Loslassen« schwer, haben sie sich doch meist jahrzehntelang auf den gegenteiligen Pol, das »Aufbauen« und »Tätigsein« konzentriert.
Unternehmensnachfolgeregelung ist in erster Linie ein emotionaler Klärungsprozess des Unternehmers mit sich selbst, seinen Angehörigen und den
Mitarbeitern. Die steuerlichen, gesellschaftsrechtlichen und finanziellen Aspekte machen erfahrungsgemäß nur fünfundzwanzig Prozent der gesamten
Nachfolgeregelung aus. »Vor diesem Hintergrund ist es von großer Bedeutung, dass der Unternehmer, dessen Nachfolge ansteht, einen Sparring-Partner an seiner
Seite hat. Jemand, der ihn für die Herausforderung sensibilisiert, ihn durch den Prozess führt, externe Spezialisten integriert und mit dem Inhaber gemeinsam
die optimale Nachfolgelösung erarbeitet. Vorzugsweise ein Generalist, der jederzeit den Gesamtüberblick gewährleistet und der ohne persönliches Interesse
unabhängig im Dienste der Sache agiert« 29 , so der Unternehmensberater Leonhard Fopp.
Nicht einmal 5 % aller jemals gegründeten Unternehmen erleben überhaupt die dritte Generation.
Helmut Habit, Jochen Berninghaus
Jeder achtsame Nachfolgeprozess verläuft individuell und ist angesichts der Intimität der anstehenden Themen nur auf einer gemeinsamen Wertebasisund einer stabilen Vertrauensbeziehung zwischen dem externen Coach und allen Beteiligten möglich.
Nachfolge-Coaching ist im besten Sinne eine vertrauensbildende Maßnahme.
Dieter Mueller-Harju
Achtsamkeitsbasiertes Nachfolge-Coaching 30 kann nur gelingen, wenn der Coach seine eigene Achtsamkeitspraxis kultiviert. Aus dieser inneren Ruhe und Stabilität heraus ist seine Vorgehensweise prozessorientiert – einerseits arbeitet er rational und geplant, zugleich aber auch intuitiv und kreativ. Seine innere Haltung ist geprägt durch geistige Offenheit, engagierte
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