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TimeRiders 03: Der Pandora Code

TimeRiders 03: Der Pandora Code

Titel: TimeRiders 03: Der Pandora Code Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alex Scarrow
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Panzerkommandant!«
    Nur zu gern hätte General Palmer dem Projektleiter geglaubt. Seit zwölf Jahren arbeitete er jetzt schon an dem geheimen Militärprojekt mit dem Ziel, sogenannte »autonome intelligente Waffensysteme« zu entwickeln: computergesteuerte Fahrzeuge, ausgestattet mit künstlicher Intelligenz, die ohne menschliche Hilfe Befehle ausführten.
    Seit der britische Computerpionier Alan Turing 1950 zum ersten Mal darüber spekuliert hatte, dass Computer eines Tages denken könnten, hatte es auf dem Gebiet der künstlichen Intelligenz enorme Fortschritte gegeben. 1996 hatte zum ersten Mal ein Computer den amtierenden Weltmeister im Schach geschlagen. 2008 war in einer Fernsehshow in Deutschland ein Volkswagen vorgestellt worden, der sich vor staunendem Publikum ohne Fahrer durch einen komplizierten Hindernisparcours bewegt hatte. Sogenannte »Smart Bombs«, die sich eigenständig den Weg zu ihrem Ziel suchten, waren bereits im Ersten Golfkrieg eingesetzt worden. Vollautomatische »Drohnen« flogen über feindlichen Luftraum und machten Aufklärungsfotos, ohne dass sich dabei auch nur ein Mensch einer Gefahr aussetzen musste.
    Militärexperten waren sich einig, dass die Kriege der Zukunft weitgehend von automatischen Waffensystemen geführt werden würden. Es war der Traum jedes Generals: eine Armee von Maschinen, die jeden Befehl ohne Fragen befolgte, die keine Angst und keine Gnade kannte.
    Doch General Palmer kannte auch die Schattenseiten der Technik. Das Projekt hatte immer wieder Rückschläge erlebt. Autonome Waffensysteme mussten ihre Ziele selbstständig erkennen und die geeignete Strategie zur Bekämpfung des Feindes ohne menschliche Hilfe entwickeln. Dabei passierten immer noch Fehler. Es stellte sich heraus, dass manche Probleme schwieriger waren, als sich die Entwickler das vorgestellt hatten. Mehrere Versuche, einen Kampfpanzer durch ein vollautomatisches System zu zerstören, waren bisher gescheitert. Das Experiment heute musste klappen, sonst ging dem Projekt allmählich das Geld aus, und Palmer war sich nicht sicher, ob er nach einem weiteren Fehlschlag vom Verteidigungsministerium noch zusätzliche finanzielle Mittel genehmigt bekommen würde.
    Â»Los doch!«, rief Sanders seinem Geschöpf aufmunternd zu. »Mach ihn fertig!«
    Der MTR-2 folgte seinem Ziel im Abstand von etwa hundert Metern. Dann blieb er plötzlich stehen. Der M1 fuhr ungerührt weiter.
    Â»Verdammt!«, rief Sanders. »Warum schießt er denn nicht?«
    Doch in diesem Moment gab es einen Blitz. Eine der vier Raketen, die auf dem Rücken des nur einen Meter hohen Gefährts montiert waren, schoss von einem grellen Flammenstrahl getrieben nach vorn. In derselben Sekunde wurde der M1 von einer schwarzen Wolke eingehüllt. Palmer sah, wie der Geschützturm des alten Panzers in die Luft geschleudert wurde. Durch die dicken Panzerglasscheiben konnte man den Knall nicht hören, doch es war auch so ein eindrucksvoller Anblick.
    Jubel brach aus. Neben Palmer und Sanders waren noch der technische Leiter des Projekts, ein Softwareentwickler, Palmers Adjutant und ein Beobachter des Verteidigungsministeriums anwesend.
    Palmer atmete erleichtert auf. »Meinen Glückwunsch, Colin«, sagte er und reichte Sanders die Hand. »Diesmal scheinen Ihre Jungs die Probleme in den Griff bekommen zu haben.«
    Sanders grinste. »Ein oder zwei Jahre noch und wir können in die Serienproduktion gehen. Dann gibt es niemanden mehr auf der Welt, der unsere Armee aufhalten kann!«
    Palmer nickte. Er warf einen Blick zu dem Mann vom Verteidigungsministerium, der es vorgezogen hatte, statt in Uniform in einem zivilen dunklen Anzug zu erscheinen. »Sind Sie zufrieden, Mr Hamilton?«
    Der Mann nickte. »Gute Arbeit, General. Das Projekt liegt zwar etwas hinter dem Zeitplan, aber ich denke, wir werden …«
    Er wurde von Palmers Adjutant unterbrochen, der immer noch durch sein Fernglas starrte. »Sir! Sehen Sie sich das mal an!«
    Palmer blickte durch sein Fernglas, machte aber nur das brennende Wrack des Panzers aus. Der abgetrennte Geschützturm steckte etwa zwanzig Meter entfernt im Sand. »Was denn?«
    Â»Der MTR-2! Er kommt genau auf uns zu!«
    Palmer nahm das Fernglas herunter und starrte aus dem Glasfenster. Tatsächlich raste der MTR-2 genau auf den Bunker zu. Er fuhr mit hoher Geschwindigkeit über eine Bodenwelle und hob

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