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Titan-4

Titan-4

Titel: Titan-4 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frederik Pohl
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Gedanken stärker waren als die der Fliegen, tat er ihr den Gefallen. An der Vorliebe der Spinne für Fliegen war irgend etwas Bösartiges, aber nur undeutlich – und außerdem verabscheute Tante Amy auch Fliegen.
    Von oben vernahm er Schritte – Mutter lief in der Küche herum. Seine Lider blinzelten, und fast entschied er sich dafür, sie zum Stillstehen zu bringen – doch dann versetzte er sich statt dessen hinauf in die Dachstube, und nachdem er für ein Weilchen durch das runde Fenster am vorderen Ende des langgestreckten, von einem Dach wie ein umgekehrtes v überdeckten Raums auf den Rasen, die staubige Straße und dahinter Hendersons Weizenfeld, dessen Ähren wogten, ausgeschaut hatte, rollte er sich zu einem unwahrscheinlichen Gebilde zusammen und schlief teilweise ein.
    Die Leute würden bald zum Fernsehabend kommen, hörte er Mutter denken.
    Er schlief noch ein wenig mehr ein. Er mochte den Fernsehabend. Tante Amy hatte immer sehr viel Fernsehen geguckt, und einmal hatte er welches für sie gedacht; ein paar andere Leute waren dabei gewesen, und es hatte Tante Amy enttäuscht, als sie gehen wollten. Dafür hatte er ihnen eine Abreibung verpaßt – und nun kamen sie alle zum Fernsehen.
    Ihm gefiel die große Aufmerksamkeit, die sie ihm dabei schenkten.
     
    Anthonys Vater kam ungefähr um 18 Uhr 30 heim und wirkte müde, er war voller Schmutz und Blut. Er war bei den anderen Männern drüben auf Dans Weide gewesen und hatte dabei geholfen, die Kuh auszuwählen, die in diesem Monat geschlachtet werden sollte, sie dann eigenhändig geschlachtet, das Fleisch zerstückelt und schließlich in Soames Kühlhaus eingepökelt. Er riß sich nicht um diese Aufgabe, aber alle Männer kamen an die Reihe. Am Tag vorher hatte er den Weizen des alten McIntyre mähen geholfen. Morgen wollten sie mit dem Dreschen anfangen. Eigenhändig. Alles in Peaksville mußte mit eigenen Händen getan werden.
    Er küßte seine Frau auf die Wange und nahm am Küchentisch Platz. Er lächelte. »Wo ist Anthony?« fragte er.
    »Irgendwo in der Nähe«, antwortete Mutter.
    Tante Amy stand am Ofen, worin Holz brannte, und rührte im großen Topf die Erbsen um. Mutter kehrte zurück zum Backofen, klappte ihn auf und übergoß den Braten mit Fett.
    »So, heute war ein schöner Tag«, sagte Vater. Gut eingeübt. Dann betrachtete er die hölzerne Brotform und die Rührschüssel auf dem Tisch. Er schnupperte am Teig. »Mm-mm«, machte er. »Ich könnte einen ganzen Laib allein essen, so hungrig bin ich.«
    »Es hat doch niemand Dan Hollis verraten, daß heute der Fernsehabend zugleich seine Geburtstagsfeier ist, oder?« erkundigte sich seine Frau.
    »Aber nein! Wir waren so schweigsam wie Mumien.«
    »Wir haben eine so reizende Überraschung für ihn!«
    »So? Was denn?«
    »Nun… du weißt doch, wie sehr Dan Musik mag. Ja, und in der vergangenen Woche hat Thelma Dunn unter ihrem Dach eine Schallplatte gefunden.«
    »Nein!«
    »Doch! Und wir haben uns an Ethel gewandt – du weißt schon, ohne regelrecht zu fragen –, um zu erfahren, ob er sie bereits habe. Er hat sie nicht, kam heraus. Ist das nicht eine wundervolle Überraschung?«
    »Ja, sicher, ganz gewiß. Eine Schallplatte, man stelle sich das vor! Das war wirklich ein ausgezeichneter Fund! Was ist es für eine Schallplatte?«
    »Perry Como. Er singt You Are My Sunshine.«
    »Na, das haut mich doch glattweg um! Die Melodie hat mir schon immer gefallen.« Auf dem Tisch lagen ein paar Mohrrüben. Vater nahm sich davon eine kleine, rieb sie an seiner Brust sauber und biß ein Stück ab. »Wie hat Thelma sie gefunden?«
    »Ach, du weißt ja… sie hat sich nach neuen Sachen umgesehen.«
    »Hm-mm.« Vater kaute auf dem Stück Rübe. »Sag mal, wer hat eigentlich das Bild, das wir vor einiger Zeit gefunden haben? Es gefiel mir ganz gut… das mit dem alten Klipper darauf…«
    »Die Smith. Nächste Woche bekommen es die Sipichs, und sie geben den Smith die Musiktruhe vom alten McIntyre, und wir geben den Sipichs…« Und sie zählte sämtliche Gegenstände, welche die Frauen am Sonntag in der Kirche austauschen würden, in ihrer voraussichtlichen Verteilung auf.
    Er nickte. »Wie’s aussieht, können wir das Bild in nächster Zeit wohl nicht erhalten. Hör zu, mein Schatz, vielleicht versuchst du das Buch mit den Detektivgeschichten von den Reillys zurückzubekommen. In der Woche, als wir es hatten, war soviel Arbeit zu erledigen, ich habe die Geschichten nicht alle lesen können…«
    »Ich

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