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Tobar - Sheanthee 2 (German Edition)

Tobar - Sheanthee 2 (German Edition)

Titel: Tobar - Sheanthee 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amber Blake
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verliefen reichlich erfolglos.
    Nach dem essen trennten sich ihre Wege und Caya ging mit Eonan den Pfad über die Klippen.
    „ Sie macht mich echt wütend! Was hab ich ihr denn getan, dass sie plötzlich dermaßen schnippisch daher kommt?“
    „ Vielleicht ist sie es einfach nur Leid, immer die zweite Geige zu spielen.“
    „ Was soll das heißen? Ich hab mir doch die vier Bänder nicht ausgesucht! Was kann ich dafür, dass es ist wie es ist?“
    „ Vielleicht solltest du es nur nicht ständig heraushängen lassen.“ Eonan merkte, dass er auf dünnem Eis ging, wusste aber nicht recht wie er manövrieren  sollte.
     
    „ Ach? Du denkst anscheinend auch, dass ich eine überhebliche Schnepfe bin?“
    „ Nein, das denke ich nicht, Vielleicht solltest du DeeDee einfach in der nächsten Zeit einmal das Gefühl geben, dass sie auch jemand besonderes ist und nicht nur dein Schatten.“
    „ Also, jetzt langts mir! Letztens hast du noch gesagt, ich solle mein Licht nicht unter den Scheffel stellen und jetzt ist es auch wieder nicht recht!“
    „ Mein Gott, Caya! Es gibt doch noch einen Mittelweg zwischen das Licht nicht unter den Scheffel stellen und sich produzieren wie ein Pfingstochse.“
     
    „ Pfingstochse?? Du kannst mich mal!“ erbost stapfte sie den Hügelpfad hinauf und ließ ihn stehen.
    „ Also, den Pokal für besondere diplomatische Fähigkeiten überreicht dir auch niemand,“ murmelte Broc und eilte ihr hinterher.
     
    „ Unverschämtheit! Die können mich alle mal!“ sie stampfte den Pfad entlang und trat an jeden Stein, der ihr im Weg war. Broc ließ sie gewähren und wartete, bis sie sich beruhigt hatte.
    „ Gehts wieder?“ fragte er, als außer einen gelegentlichen Schniefen, nichts mehr zu hören war.
    „ Bin ich wirklich so ätzend?“
    „ Nein, nur möchte niemand ständig demonstriert bekommen, dass er nicht mithalten kann. Die Erfahrung ihrer Grenzen macht Leute nun mal empfindlich. Wenn DeeDee auch schon durch die Luft segeln könnte wie ein Adler, wär sie mit Sicherheit belastbarer.“
    „ Ich möchte keine arrogante Kuh sein“, sagte Caya mit kindlicher Piepsstimme.
    „ Dann verhalte dich nicht wie eine. Weißt du, Moira mit einer Wasserhose zu packen und in den Pool zu werfen, war verdammt lustig, aber es zeigte auch, welch ein unglaubliches Potential in dir steckt,- das macht den Leuten Angst, auch wenn sie deine Freunde sind.“
    Caya nickte.
    „ Nächstes Mal scheuerst du ihr einfach eine, das bringt DeeDee auch noch fertig“.
    Sie musste lachen.
    „ Ich hätte nie gedacht, dass ich das mal sage, aber- ich bin froh, dass ich dich habe.“
    „ Ich hatte auch schon üblere Krähen als Gefährtinnen. Reicht deine Dankbarkeit und dein Großmut für eine Runde Lakritzschnecken?“
     
    Sie schlenderte mit Broc auf der Schulter den Baumwipfelpfad entlang. Der Nachthimmel war sternenklar und die Luft angenehm mild. Sie blieb kurz stehen und betrachtete die Szenerie die vor ihr lag. Die Blätter der Riesenbäume glänzten silbrig im Mondlicht, die Luft war erfüllt von Vanilleduft der Blüten. Ein paar Augen sahen sie durch die dichten Zweige an. Sie erstarrte.
     
    „ Was ist?“ fragte Broc, der ihre Anspannung spürte.
    „ Da!“ Sie zeigte mit dem Finger auf einen gegenüberliegenden Ast.
    Broc schnellte sich blitzschnell von ihrer Schulter und hechtete über das Geländer. Caya hörte ein Rascheln, von dort, wo sie die Augen gesehen hatte und Geräusche einer überstürzten Flucht. Broc jagte hinterher und blieb einige Minuten verschwunden.
    „ Ich hab ihn nicht gekriegt,“ schnaufte er, als er atemlos wieder auftauchte.
    „ Hast du gesehen, wer oder was es war?“
    „ Nein, aber ich tippe auf einen magischen Gefährten von irgendjemanden. Dem Geräuschpegel nach, hatte es etwa meine Größe. Es kann natürlich auch sein, dass sich jemand in etwas verwandelt hatte.“
     
    „ Soviel zum Thema „Paranoia“, meinte Caya. Sie ging den Baumpfad zu ihrer Hütte entlang.
    „ Ich bleib noch eine Weile draußen und beobachte die Umgebung noch eine Weile“, sagte Broc und schwang sich auf das Dach der Hütte.
     
    Caya öffnete die Tür und trat ein. DeeDee lag auf dem Bett und las ein Buch.
    Sie spritze auf, als Caya hereinkam.
    „ Es tut mir Leid!“ sagten beide gleichzeitig.
    Sie mussten grinsen.
    „ Okay, du zuerst,“ meinte DeeDee.
    „ Ich wollte mich nicht aufspielen. Es tut mit leid, wenn ich rübergekommen bin wie Moira. Das war nie in meiner Absicht. Du

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