Tod eines Eisvogels - Roman
Sie. Ich muss doch tatsächlich eingenickt sein.«
Er war im Begriff, sich zu erheben, als er plötzlich ein heftiges Zittern in den Beinen spürte, das er zunächst auf den Gin zurückführte. Doch dann schwoll das Zittern zu einem heftigen Schlingern an, und im selben Moment sah ihn die Rezeptionistin mit schreckhaft geweiteten Augen an und rief: »Was ist das? Spüren Sie das auch?«
Und dann, nach einer weiteren Sekunde, rief sie lauter: »O Gott, die Erde bebt!« Dabei hielt sie sich an Mantheys Arm fest.
[…]
Informationen zum Buch
„Ein wunderbarer Text“ Sibylle Mulot
An einem Tag im Sommer entführt der Ich-Erzähler seine ältere Schwester Leni aus einer psychiatrischen Anstalt, um mit ihr ans Meer zu fahren. Leni möchte noch einmal dorthin, wo sie als Jugendliche einst glücklich war. Es beginnt eine Irrfahrt, die Henning wie ein Road-Movie mit einem starken Gespür für Atmosphäre, Stimmung und Landschaft inszeniert. Die Flucht durch das sommerlich flirrende Holland dauert nur wenige Wochen, aber sie wird zu einer Odyssee mit tödlichem Ausgang.
"Wie die Sensation allein durch das Vermögen der Sprache entsteht, das muss jeden Leser besonders freuen." Martin Walser
„Leichthändiges Können und eine brutale Unschuld verleihen dem Text seine Glaubhaftigkeit und seine Originalität.“ Paul Nizon
Informationen zum Autor
PETER HENNING, geb. 1959 in Hanau, arbeitet seit über 20 Jahren als Journalist. Er hat Romane und Erzählungen publiziert, die sowohl ausgezeichnet worden sind als auch von der Kritik viel Lob ernteten. 2009 erschien »Die Ängstlichen« (atb 2681-9), »Der Roman zur Zeit«, so Der Spiegel. Jetzt als Taschenbuch: »Tod eines Eisvogels« (atb 2741-0).
www.peter-henning.com
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