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Tod im Sommerhaus

Tod im Sommerhaus

Titel: Tod im Sommerhaus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Åke Smedberg
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fehlte?«
    Lindberg schüttelte den Kopf.
    »Nein.«
    »Das macht immer noch keinen Sinn. Dass Sie das nicht gemerkt haben. Schließlich waren fast dreitausend in der Brieftasche. Mir wäre es jedenfalls aufgefallen, wenn mir so viel abhanden gekommen wäre, aber Ihnen nicht, Bo?«
    Der Mann verharrte eine Weile zurückgelehnt auf seinem Stuhl. Dann richtete er sich auf und sah Magnusson in die Augen.
    »Ja, ich weiß, das ist viel Geld, um es so mit sich herumzutragen. Das war alles, was ich übrig hatte, nachdem die Miete bezahlt war. Aber ich habe das Geld immer bei mir in der Brieftasche. Bankgeschäfte waren nie meine starke Seite. Aber ich habe nicht gemerkt, dass mir die Brieftasche abhanden gekommen war.«
    Sollte er müde sein, ist ihm das jedenfalls nicht anzumerken, dachte Peter Larsson. Er wirkte eher konzentriert. Als läge ihm die ganze Sache ebenso am Herzen wie den Polizeibeamten.
    Magnusson fuhr fort.
    »Sie haben die Miete bezahlt, da hatten Sie Ihre Brieftasche noch. Das war letzten Donnerstag. Wir haben uns das bestätigen lassen, die Transaktion wurde am Donnerstag verbucht.
    Morgens früh am dreißigsten April.«
    Er machte eine kurze Pause und betrachtete zweifelnd den Mann vor sich.
    »Das ergibt also fünf Tage, die verstrichen sind, ohne dass Sie bemerkt haben, dass Ihre Brieftasche fehlt. Fast eine Woche.
    Haben Sie in dieser Zeit kein Geld gebraucht? Nichts zu essen gekauft? Überhaupt nichts?«
    Bosse Lindberg sah ihm nach wie vor direkt in die Augen.
    »Ich habe es schon mehrmals wiederholt, aber ich sage es trotzdem noch einmal. Vielleicht kann es ja dazu beitragen, das Ganze aufzuklären.«
    Er sprach ruhig und ohne den leisesten Ärger.
    »Es hätte mir vielleicht auffallen müssen, kann sein. Und früher oder später wäre es das natürlich auch. Aber ich habe gar nicht darüber nachgedacht, wo die Brieftasche sein könnte. Ich habe wahrscheinlich angenommen, ich hätte sie irgendwo hingelegt, wie man das eben so tut. Und Lebensmittel …«
    Er hob seine Hand an sein mageres Gesicht und zwickte sich in die Wange.
    »Ich bin kein großer Esser«, meinte er mit einem schwachen Lächeln. »Ich hatte alles, was ich brauchte. Ich hatte keinen Grund einzukaufen.«
    Magnusson sah ihn lange an. Dann schüttelte er den Kopf.
    »Ich finde das immer noch unglaubwürdig. Was haben Sie in diesen Tagen getan?«
    »Nichts, eigentlich. Wie ich bereits sagte.«
    »Nichts? Fünf Tage lang?«
    Lindberg musterte seine Hände.
    »Ich wollte meine Ruhe haben«, erwiderte er. »Das braucht man manchmal, zumindest ich.«
    Er schwieg.
    »Und Sie haben in dieser Zeit überhaupt niemanden getroffen?«, fragte Magnusson.
    Sein Gegenüber schüttelte den Kopf. Er schien eher zu sich selbst zu sprechen, als er antwortete:
    »Ich habe mich ganz einfach eingeschlossen und nicht aufgemacht.«
    Dann atmete er tief ein, sah Magnusson an und verzog den Mund.
    »Aufgemacht habe ich erst, als Sie kamen. Aber Sie haben ja auch so einen wahnsinnigen Radau gemacht, dass mir nichts anderes übrig blieb.«
    Magnusson ignorierte diesen Kommentar und erwiderte:
    »Ich hatte den Eindruck, dass Sie unser Eintreffen nicht sonderlich überrascht hat. Es war fast so, als hätten Sie uns erwartet. Und obwohl wir Sie im Zusammenhang mit einem schweren Verbrechen vernehmen wollten, haben Sie, wenn ich mich recht erinnere, kaum Fragen gestellt. Hat Sie das überhaupt nicht interessiert?«
    Lindberg schwieg. Dann beugte er sich vor und stützte seine Ellbogen auf dem Tisch ab.
    »Ich bin nicht dumm. Jedenfalls nicht dümmer als die meisten.
    Ich habe mir nicht eingebildet, dass Sie mich mitnehmen, um mir meine Brieftasche auszuhändigen. Mir war sofort klar, dass irgendwas faul war. Aber dann …«
    Er hob die Hände.
    »Nie hätte ich geahnt, dass es um etwas Derartiges geht! Dass Sie mich verdächtigen, jemanden erschlagen zu haben! Ich war ganz einfach schockiert! Und wonach hätte ich Ihrer Meinung nach fragen sollen? Was hätte es genützt? Ich weiß nur, dass ich nichts mit der Sache zu tun habe und nichts weiß!«
    Magnusson nickte langsam.
    »Nicht? Tja, das wird sich zeigen …«
    Er klopfte an die Tür, und einer der Kriminalassistenten schaute herein.
    »Wir haben ein paar neue Informationen.«
    Er sah Magnusson an, der sich einen Augenblick später erhob.
    »Ach so. Ich komme«, sagte er zögerlich.
    »Wir legen eine Pause ein«, sagte er, »und machen so bald wie möglich weiter.«

    Peter Larsson blieb sitzen und warf

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