Tod im Sommerhaus
junge Männer schlenderten vorbei und musterten ihn neugierig. Nielsen starrte mit ausdrucksloser Miene zurück.
Wahrscheinlich hielten sie ihn für ein ungeeignetes Opfer, für einen Idioten, der Selbstgespräche führte. Außerdem war er zu schäbig gekleidet. Und zu groß. Es war also besser, keine Energie auf ihn zu verschwenden.
Er stand auf und sah sich um. Er musste jemanden finden, den er nach dem Weg zu seinem Auto fragen konnte. Aber er hatte Zeit. Genug Zeit.
Ein kleiner Hund kam aus dem Wäldchen hinter ihm
angesaust. Er jagte einem angekauten Ball hinterher, den jemand geworfen hatte. Er schnappte ihn sich und machte kehrt. Vor lauter Eifer wäre er beinahe über seine eigenen Pfoten gefallen.
Nielsen sah dem Hund hinterher. Glücklich, dachte er.
Vollkommen glücklich.
Original: Den mörka floden
Aus dem Schwedischen von Lotta Rüegger und Holger Wolandt-Rüegger Verlag: Goldmann
Erscheinungsjahr: 1. Auflage 2006
Umschlaggestaltung: Design Team München
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