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Tod im Tower: John Mackenzies erster Fall (German Edition)

Tod im Tower: John Mackenzies erster Fall (German Edition)

Titel: Tod im Tower: John Mackenzies erster Fall (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emma Goodwyn
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hat!“
    „Na, das war ja wohl der logischste Ansatzpunkt. So, wie Mum es gestern berichtet hat, gibt es ja wohl Zweifel daran, dass dein Freund George tatsächlich der Mörder ist. Also müssen wir doch überprüfen, ob sie irgendwelche Kontakte zu anderen Personen hatte, die ebenfalls an dem Abend im Tower waren. Und am ehesten dürften darüber ihre Mitbewohnerinnen Bescheid wissen.“. John musste eingestehen, dass Renies Gedankengänge seine eigenen widerspiegelten.
    „Mit derselben Idee bin ich auch hergekommen.“, brummte er. „Aber ich habe keine Gelegenheit gefunden, mich mit einer von ihren Nachbarinnen zu unterhalten und dieser Carl konnte mir auch nichts Neues erzählen.“
    „Tja, Onkelchen, ich will dich ja nicht beleidigen, aber was Kontakte knüpfen angeht, da bin ich offensichtlich erfolgreicher als du. Zumindest, was die Studentenszene betrifft. Ich treffe mich nachher mit ein paar Leuten aus dem Wohnheim, um ins Kino zu gehen. Eins der Mädchen, eine Wanda Irgendwie, war Julias Zimmernachbarin.“ Mit einem triumphierenden Lächeln schob sie sich eine weitere volle Gabel in den Mund.
    John konnte nicht anders, er musste lachen. „Du bist wirklich unglaublich. Also gut, ich gebe zu, du hast viel bessere Möglichkeiten als ich oder auch die Polizei, dort etwas herauszufinden. Aber ich verstehe immer noch nicht, warum du das tust.“
    „So ganz genau … kann ich dir das nicht beantworten.“, sagte sie langsam. „Geheimnisse und Rätsel zu lösen, hat mich immer schon gereizt, je schwieriger sie waren, desto besser. Ich find´s toll, dass du und Mum versucht, deinem Freund zu helfen. Ich bezweifle nämlich, dass Großcousin Simon, dieser Kotzbrocken, ein echtes Interesse daran hat, den Täter zu finden. Zumindest, solange er der Öffentlichkeit George Campbell so bequem als Verdächtigen präsentieren kann. Vielleicht suche ich auch nur ein wenig Ablenkung, weil an der Uni vor Weihnachten kaum noch etwas zu tun ist – und Langeweile hasse ich wie die Pest.“, schloss sie lachend.
    John rang einige Minuten mit sich, dann kam er zu einem Entschluss. „Okay, Renie, so wie ich dich kenne, kann ich dir sowieso nicht verbieten, dich mit diesen jungen Leuten zu treffen. Da du durch dein Lauschen ohnehin schon die brisantesten Details der Geschichte kennst, werde ich dir jetzt alles erzählen, was ich weiß. Dafür versprichst du mir Folgendes: Du rufst mich regelmäßig an und hältst mich auf dem Laufenden. Du bist vorsichtig und triffst dich keinesfalls allein mit irgendwelchen Fremden. Und nicht zuletzt sprichst du gleich morgen mit deiner Mutter über alles. Maggie würde mich umbringen, wenn dir irgendetwas zustoßen würde.“
    Renie zog eine Schnute. „Ach John, was soll mir schon passieren, wenn ich mich mit ein paar Studenten verabrede und ein paar klitzekleine Fragen stelle?“
    „Unterschätz´ die Sache nicht. Immerhin wurden in Julias Rucksack Spuren von Amphetaminen gefunden. Wenn Drogen im Spiel sind, kann es schnell gefährlich werden.“
    „Pff. John, du hast ja keine Ahnung. Eine Menge von den Studenten nehmen Uppers und Downers, je nachdem, was sie grade brauchen. Gerade in den Prüfungszeiten haben Aufputschmittel Hochkonjunktur.“
    „Renie – bitte sag, dass du so ein Zeug nicht nimmst.“ Beunruhigt sah er sie an.
    Aber seine Nichte winkte ab. „Quatsch. Aufputschmittel hab ich noch nie nötig gehabt, bei mir ist sowieso immer Action. Hasch, na ja, das hab ich zwei-, dreimal probiert. Aber das ist schon fast zwei Jahre her.“, beeilte sie sich, hinzuzufügen. „Reg dich nicht auf. Es hat mir sowieso nichts gegeben. Ich hatte das Gefühl, neben mir zu stehen und mir selber dabei zuzuhören, wie ich total bescheuertes Zeug labere. Nee, nee, das ist nichts für mich, ich hab lieber im Griff, was ich tue. Also keine Sorge. Aber ich kenne massig Leute, die sich zwischendurch mal was reinschieben. Mittelchen aller Art sind an der Uni leicht zu kriegen. Also jetzt setz mich mal ins Bild über alles, was nicht in den Zeitungen steht über unseren Fall.“
    John atmete einmal tief durch und begann dann, die Geschehnisse seit jenem Dienstagabend wiederzugeben. Renie war sehr betroffen, als er ihr Marcias Suizidversuch schilderte. Als er abschließend von Whittingtons Manöver berichtete, ihn und Mullins von George fernzuhalten, blitzten ihre Augen auf und sie schüttelte ihre kurzen braunen Locken. „Dieser miese Typ, dieser hinterhältige Widerling, dieser A…“ John war

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