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Tod im Winter - Star trek : The next generation ; 1

Tod im Winter - Star trek : The next generation ; 1

Titel: Tod im Winter - Star trek : The next generation ; 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amigo Grafik GbR
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Tunnel ging, schien das immer unwahrscheinlicher zu werden.
    Die Trikorder, die sie mit sich nach Kevratas gebracht hatten, hätten ihre Aufgabe ein gutes Stück leichter machen können. Aber leider wurden sie die meiste Zeit von den gleichen mineralischen Ablagerungen in die Irre geführt, die es unmöglich machten, direkt auf die Planetenoberfläche zu beamen.
    Joseph hatte aufgeholt und ließ seinen Blick durch die Dunkelheit schweifen. »Wir finden sie«, sagte er. »Warten Sie‘s nur ab.«
    Picard musste lächeln. »Ich habe Ihren Optimismus vermisst, Pug.«
    »Haben Sie immer noch diese Murmel?«
    »Natürlich«, sagte der Captain. »Sie befindet sich an einem sicheren Ort in meinem Quartier auf der Enterprise .«
    Joseph hatte Picard seine Glücksmurmel gegeben, um ihm durch eine Kompetenzanhörung zu helfen, kurz nachdem der Captain das Kommando über die Stargazer übernommen hatte. Sie hatte Picard an jenem Tag nicht im Stich gelassen, noch hatte sie es seitdem getan.
    »Nun«, sagte Joseph, »das erklärt, wieso wir immer noch in diesen Tunneln herumwandern. Wenn Sie die Murmel mitgebracht hätten, würden wir schon mit den Rebellen Marshmallows über dem Feuer rösten.«
    »Vergeben Sie mir«, sagte Picard.
    »Niemals«, sagte Joseph.
    Der Captain sah ihn an. »Ich erinnere mich nicht daran, dass Sie schon auf der Stargazer so aufmüpfig waren.«
    »Damals waren Sie wie ein Gott für mich. Jetzt sind Sie nur noch ein Kerl, der seine Murmel vergessen hat.«
    Picard seufzte in gespielter Frustration. Es tat ihm gut, Joseph wieder um sich zu haben. Verdammt gut.
    Er warf einen Blick zurück auf seinen anderen ehemaligen Kameraden, der still gewesen war, seit sie Phajans Haus verlassen hatten. Greyhorse war undurchschaubar, während er die Dunkelheit des Tunnels durchsuchte. Er behielt seine Gedanken für sich.
    Picard zog das dem vor, was der Arzt vorher gesagt hatte. Es war kein angenehmer Gedanke, dass der Mann, der für den Erfolg ihrer Mission am wichtigsten war, außerdem ein wenig verrückt sein könnte.
    Die Leiterin von Greyhorses Strafkolonie hatte gesagt, dass er in der Lage war, an einer Mission teilzunehmen. Sie hatte es dem Captain versichert . Aber nun befürchtete er, dass sie sich geirrt hatte.
    Und wenn das der Fall war, wäre es egal, ob sie die Rebellen fanden oder nicht. Es wäre alles umsonst, wenn sich Greyhorse nicht genügend konzentrieren konnte, um ein Heilmittel zu entwickeln.
    »Es tut mir leid«, sagte Decalon plötzlich, »aber das hier ist sinnlos.« Er deutete auf das Stück Tunnel hinter ihnen. »Wir sollten umdrehen und zu Phajans Haus zurückkehren. Er hat vielleicht inzwischen Kontakt mit dem Untergrund aufgenommen.«
    »Der Captain hat es Ihnen doch bereits gesagt«, erwiderte Joseph, »diese Option verfolgen wir nicht länger.«
    Picard legte seine Hand auf die Schulter seines Freundes. »Ich kann für mich selbst sprechen, Pug.« Er wandte sich an Decalon. »Wir gehen nicht zurück. Wir bewegen uns vorwärts. Jetzt.«
    Der Romulaner betrachtete ihn einen Augenblick lang. »Das ist ein Fehler.«
    »Vielleicht«, sagte der Captain. »Aber ich erinnere Sie noch einmal daran, dass Sie einverstanden waren, meinen Befehlen zu folgen, als Sie sich zu dieser Mission bereit erklärt haben.«
    »Das«, sagte Decalon, »war, bevor ich begriffen habe, wie fehlbar Sie sind. So fehlbar wie jeder andere Mensch.«
    »Und Romulaner sind das nicht?«, fragte Joseph. »Wenn Sie Ihre Erinnerungen ein wenig abstauben, fällt Ihnen bestimmt ein, dass es wir Menschen waren, die ...«
    Picard hörte den Rest nicht, denn plötzlich fiel ihm ein, warum er sie aus Phajans Haus gedrängt hatte. Aus einem Grund, den er in jenem Moment nicht hatte artikulieren können, der aber nichtsdestotrotz berechtigt war.
    »Der Staub«, sagte er.
    Pug und Decalon sahen verwirrt aus. Greyhorse ebenfalls. »Wie bitte?«, fragte der Romulaner.
    »Phajans Haus war voller Staub«, sagte der Captain. »Und doch hat er uns erzählt, dass er Diener hat. Wenn das wahr wäre, warum haben sie das Haus dann nicht gereinigt?«
    Seine Frage hallte in der gefrorenen Luft des Tunnels wider. Während seine Gefährten darüber nachdachten, sahen sie sich gegenseitig an. Am meisten schauten sie jedoch zu Decalon.
    »Romulaner sind äußerst sorgfältig, was die Pflege ihres Hauses angeht«, bemerkte Picard. »Wenn Phajan also auch nur einen einzigen Diener hätte ...« Er sprach den Satz nicht zu Ende, sondern ließ seine

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