Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Tod im Winter - Star trek : The next generation ; 1

Tod im Winter - Star trek : The next generation ; 1

Titel: Tod im Winter - Star trek : The next generation ; 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amigo Grafik GbR
Vom Netzwerk:
ihre Waffen auf sie richteten. Aber sie drückten nicht ab. Sie standen nur da und warteten auf etwas.
    Oder jemanden.
    Beverly war plötzlich kalt, so kalt, dass sie es nicht ertragen konnte. Ihr Körper begann zu zittern, Mantel hin oder her. Ich stehe unter Schock, dachte sie.
    Dann sah sie, wie eine Gestalt durch die Reihe der Centurions ging und ein paar Meter vor ihr stehen blieb. Es war Sela. Beverly konnte genug vom Gesicht der Frau sehen, um sicher zu sein.
    Sela erhob ihre Waffe und richtete sie auf ihre Gefangene. Sie machte sich nicht die Mühe, herauszufinden, wer unter der kevratanischen Kapuze steckte. Sie lächelte nur und drückte den Abzug.
    Beverly schloss ihre Augen und sandte stumme Abschiedsworte an Wesley und Jean-Luc. Es sah so aus, als würden sie doch von ihrem Tod erfahren, so sehr es sie auch schmerzte, daran zu denken.
    Dann spürte sie aus geringster Entfernung den splitternden Aufprall von Selas Disruptorstrahl.

KAPITEL 2

    »Tee«, sagte Picard hoffnungsvoll. »Earl Grey. Heiß.«
    Er sah interessiert zu, wie etwas im Ausgabeschacht des Replikators Gestalt annahm. Es dauerte eine Weile, aber schließlich manifestierte es sich als Tasse und Untertasse. Ah, dachte der Captain mit einem Gefühl der Befriedigung, langsam machen wir Fortschritte.
    Am Tag zuvor hatte seine Bitte das angeforderte Getränk erbracht, allerdings ohne Tasse – was eine ziemliche Schweinerei gegeben hatte. Das hier war ein Fortschritt. Er nahm sich vor, Chief Heyer zu danken, der es auf sich genommen hatte, alle Replikatoren in betriebsfähigen Zustand zu bringen.
    Picard nahm die einfache weiße Porzellantasse aus dem Ausgabeschacht und beobachtete, wie der Dampf langsam, fast sinnlich, aus der Tasse aufstieg. Dann führte er sie an seine Lippen, nahm einen Schluck ... und bereute es.
    Wäre der Teppich nicht erst vor kurzem ausgelegt worden, hätte er das, was sich in seinem Mund befand, wieder ausgespuckt – so abscheulich schmeckte es. Aber so strengte er sich an, die Flüssigkeit wieder in die Tasse zurückzubringen, aus der sie gekommen war, und stellte die Tasse mit einem Schaudern zurück in den Replikator.
    Ein Fortschritt, vielleicht. Aber es war noch weit entfernt von einem fait accompli .
    In diesem Moment hörte er die Stimme seines Chefingenieurs über das Interkom des Schiffes. »Captain«, sagte er, »hier spricht La Forge. Das Sternenflottenkommando will Sie sprechen.«
    Picard lächelte. Sein Erlebnis mit dem Tee war bereits vergessen. »Und Sie sind jetzt also auch unser Komm-Offizier, Mister La Forge?«
    Der Ingenieur lachte. »Was immer nötig ist, Sir.«
    Der Captain hatte diese Einstellung von Geordi immer bewundert. »Ich bitte darum, Commander. Stellen Sie durch.«
    Er setzte sich hinter seinen Schreibtisch und wartete, bis das Sternenflottenemblem von einem anderen Bild ersetzt wurde – dem von Admiral Edrich, dem grauhaarigen älteren Staatsmann des Sternenflottenkommandos. Picard hatte ihn erst kennengelernt, nachdem er die Enterprise-D übernommen hatte, ihn aber auf Anhieb sympathisch gefunden.
    »Admiral«, sagte er. »Was kann ich für Sie tun?«
    Edrich runzelte die Stirn und betonte damit die Falten um seinen Mund. »Ich befürchte, dass ich schlechte Neuigkeiten habe, Jean-Luc.«
    Picard erinnerte sich, wie er eine ähnliche Bemerkung von einem anderen Admiral gehört hatte. Allerdings hätte er damals nie erwartet, dass die Neuigkeiten so schlecht sein würden. Seinen Bruder, seine Schwägerin und seinen geliebten Neffen auf einen Schlag zu verlieren ... das hatte sein Herz fast für immer gebrochen.
    Der Captain zuckte ein wenig zusammen und fragte sich, was dieses Mal der Anlass sein würde. Bestimmt nicht so vernichtend wie das andere Mal. Das konnte nicht sein.
    Dann sagte Edrich: »Es geht um Beverly Crusher. Sie gilt als im Einsatz vermisst.«
    Picard ertappte sich dabei, wie er den Kopf schüttelte, unfähig, diese Information zu verstehen. »Vermisst ...?«, wiederholte er wie betäubt.
    »Es ist wahrscheinlich«, sagte der Admiral leise aber unerbittlich, »dass sie getötet wurde.«
    Es muss sich um einen Fehler handeln. Und das sagte der Captain auch. »Wie kann Beverly vermisst sein, wenn sie sich in der Medizinischen Abteilung befindet?«
    Edrich seufzte. »Sie hat die Medizinische Abteilung vor einer Woche verlassen, Jean-Luc, auf einer verdeckten Mission. Oberste Geheimhaltungsstufe.«
    Wie ist das möglich? Picard hatte doch erst vor ... etwa drei Tagen mit

Weitere Kostenlose Bücher