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Tod im Winter - Star trek : The next generation ; 1

Tod im Winter - Star trek : The next generation ; 1

Titel: Tod im Winter - Star trek : The next generation ; 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amigo Grafik GbR
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über Greyhorse hatte. Wenn die Sternenflotte mit dem Doktor recht hatte, war er nicht länger zu den Verbrechen fähig, die er auf der Enterprise hatte begehen wollen. Er hatte sich rehabilitiert, die Tafel leergewischt.
    Und wenn das wahr wäre, wer war Picard schon, dass er Warnungen darauf kritzeln würde? »Kommen Sie«, sagte er zu dem Romulaner. »Joseph und Greyhorse brennen schon darauf, Sie kennenzulernen.«

KAPITEL 5

    Ich lebe noch.
    Das war überraschend für sie. Aber wenn sie in der Lage war, überrascht zu sein, musste es stimmen: Ich lebe noch.
    Beverly öffnete ihre Augen und sah, dass sie auf einem Bett lag. Ihre kevratanische Maske war zusammen mit ihrer Holo-Einheit verschwunden. Ohne sie würde sie niemand für etwas anderes als einen Menschen halten.
    Der Raum, in dem sie sich befand, war klein und quadratisch und war vielleicht drei Meter lang. Er war an drei Seiten durch graue Steinwände begrenzt, die abgenutzt genug aussahen, um Hunderte von Jahren alt zu sein. Die vierte »Wand« war eine schimmernde, gelb-weiße Energiebarriere.
    Eine Gefängniszelle, folgerte sie.
    Nicht, dass sich Beverly beschweren wollte. In einem Gefängnis zu sein war eine nicht unerhebliche Verbesserung zu dem, was sie erwartet hatte, als sie den direkten Treffer dieses Disruptors gespürt hatte.
    Offensichtlich hatte derjenige, der auf sie geschossen hatte, seine Waffe auf einen niedrigen Energiegrad eingestellt – stark genug, um ihr das Bewusstsein zu rauben, aber nicht, um sie zu töten. Meistens bevorzugten sie ihre Gegner tot.
    Wenn sie von dieser Methode abgewichen waren, lag es daran, dass sie ihr Fragen stellen wollten – zunächst einmal die, was ein Außenweltler hier verkleidet als Einheimischer machte?
    Romulaner erwarteten Antworten auf ihre Fragen. Soviel war allgemein bekannt. Aber einige von ihnen waren erfahrener als andere. Und wenn einer von ihnen ein Interesse an Beverlys Fall hatte ...
    Nein, dachte sie. Darüber denke ich nicht nach. Ich gehe das hier Schritt für Schritt an.
    Beverly versuchte aufzustehen, aber sie merkte schnell, dass ihre Schulter zu steif war, um ihr in dieser Hinsicht nützlich zu sein. Es war die Schulter, die von dem ersten Disruptorstrahl, den sie abbekommen hatte, verletzt worden war – der, der nicht in seiner Intensität verringert gewesen war.
    Unter diesen Umständen würde Beverly ein wenig Steifheit akzeptieren. Nur zu gerne. Das war wirklich viel besser, als den ganzen Arm zu verlieren, was durchaus auch möglich gewesen wäre.
    Wer auch immer sich um sie gekümmert hatte, hatte gute Arbeit geleistet – eine, die sie als Arzt zu würdigen wusste. Sie nahm sich vor, der Person zu danken, wenn sie jemals die Chance dazu bekommen sollte.
    Sie rollte sich über ihre linke Schulter ab und versuchte, sich aufzurichten – diesmal mit ein wenig mehr Erfolg. Als sie sich vom Bett herunter und auf ihre Beine gekämpft hatte, fühlte sie ein plötzliches Schwindelgefühl – ein Überbleibsel der Belastung, die ihr Nervensystem erlitten hatte. Für einen Moment stand sie nur mit weit auseinander gestellten Beinen da, bis der Schwindel vorüber war. Dann ging sie zu der Energiebarriere hinüber.
    Dahinter war ein Gang, ebenfalls aus Stein, ebenfalls von antikem Aussehen. Und den ganzen Gang entlang waren Zellen, genauso wie die von Beverly. Aber sie waren leer und die Barriereprojektoren inaktiv. Sie war offenbar zurzeit die einzige Gefangene hier.
    Während sie sich umsah, bemerkte sie einen Sensor, der hoch an der Wand gegenüber ihrer Zelle angebracht war. Scheinbar vertrauten ihre Kerkermeister der Energiebarriere doch nicht so ganz. Andererseits waren Sternenflottenmitarbeiter auch dafür bekannt, diese Dinger gelegentlich zu entschärfen.
    Und wer wusste das besser als die Romulaner?
    Die Ärztin fühlte einen weiteren Anflug von Schwindel, noch schlimmer als beim ersten Mal. Sie hätte sich am liebsten wieder auf das Bett gelegt und gewartet, bis die Übelkeit vorüber war, aber sie wusste, dass sie beobachtet werden würde.
    Es war nicht klug, einen Romulaner wissen zu lassen, dass man verletzt war. Das würde ihn – oder sie – nur ermutigen, aus dieser Tatsache einen Vorteil zu ziehen. Es war besser, sie denken zu lassen, dass man ganz da war. Dann hatte man wenigstens die Chance, dass sie einen in Ruhe lassen würden.
    Jean-Luc hatte ihr das gesagt, oder? Sowie eine Reihe anderer Dinge. Aber er hatte auch viel mehr Erfahrung mit den Romulanern als

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