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Tod im Winter - Star trek : The next generation ; 1

Tod im Winter - Star trek : The next generation ; 1

Titel: Tod im Winter - Star trek : The next generation ; 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amigo Grafik GbR
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für eine wimmernde Ratte er war. Aber er hielt sich zurück.
    »Es tut gut zu sehen, dass du die Initiative ergreifst«, sagte Claboros zu Tinicitis. »Wenn man allerdings die Dringlichkeit dieser Angelegenheiten bedenkt, wären wir schlecht beraten, bis zu unserem nächsten planmäßigen Treffen zu warten.« Er sah sich in der Runde um. »Ich werde euch in vier Tagen alle in dieser Kammer wiedersehen.«
    Es war nicht das erste Mal, dass Claboros die Familie kurzfristig zusammenberufen hatte. Es war allerdings ein seltener Vorgang und das bereitete ihm Sorgen. Natürlich hatte ihr Haus auf diese Weise Bedeutung erlangt und sie behalten – indem es Probleme aus dem Weg geschafft hatte, bevor sie zu ausgewachsenen Katastrophen geworden waren.
    »Bis dahin, euch allen gute Gesundheit«, sagte Claboros, »und lang lebe das Imperium.«
    »Das Imperium«, wiederholten die anderen.
    Das Treffen war vorbei. Zu zweit und zu dritt erhoben sich Eborions Verwandte von ihren Sitzen und gingen.
    Nur Eborion blieb auf seinem Platz sitzen, da er die herablassenden Blicke meiden wollte, die er von seinen Verwandten sicherlich ernten würde. Er hatte wie ein Idiot ausgesehen, da er seine Beziehung zum Praetor nicht hatte enthüllen können.
    Aber das würde nicht ewig der Fall sein. Irgendwann würde er sie wissen lassen, was er erreicht hatte. Und danach würde er sich die Geschäftsberichte anhören , anstatt sie zu halten.
    Während er das dachte, fühlte Eborion, wie sich eine Hand sachte auf seine Schulter legte. Als er sich umdrehte, sah er, dass es die von Cly’rana war.
    »Du hast heute übereifrig gewirkt«, bemerkte sie und sah ihn dabei skeptisch an. »Das passt nicht zu dir, Neffe. Normalerweise bist du viel maßvoller in dem, was du tust.«
    Eborion schluckte. »Ich war heute nicht ganz ich selbst.«
    Seine Tante sah ihn noch einen Augenblick länger an. Dann sagte sie: »Das ist eine Erklärung«, und ging davon.
    Sie vermutet irgendetwas, dachte er, als Cly’ranas Schritte ihren Abgang begleiteten. Ich muss in ihrer Anwesenheit vorsichtiger sein.
    Er blieb an dem rotweißen Tisch sitzen, bis er sicher war, dass Cly’rana und die anderen den Keller verlassen hatte. Erst dann stand er auf und steuerte auf die Wendeltreppe zu, die zu dem Palast seiner Familie und an das Sonnenlicht führte.
    Als sich Decalon auf der Transporterplattform der Annabel Lee materialisierte, sah er für Picard ziemlich genau so aus wie jeder andere Romulaner. Seine Augen waren dunkel und aufgeweckt, seine Ohren spitz, sein Haar streng geschnitten. Es war noch ohne jede Spur von Grau, obwohl er sich dem zu nähern schien, was – zumindest für Romulaner – das späte mittlere Alter war.
    »Captain Picard«, sagte Decalon und trat von der Plattform hinunter. »Sehr erfreut, Sie kennenzulernen.«
    Romulaner blieben üblicherweise in ihrem Umgang mit anderen Spezies eher distanziert und gaben nichts von ihren Gedanken preis. Decalons Tonfall jedoch verriet unbestreitbare Begeisterung.
    »Schließlich«, fuhr der Romulaner fort, »habe ich es größtenteils Ihnen zu verdanken, dass ich aus dem Imperium emigrieren konnte. Man könnte sogar sagen, ich schulde Ihnen mein Leben.«
    Ah, dachte der Captain. Darum geht es also. »Vergessen Sie es einfach. Ich bin froh, dass ich die Gelegenheit hatte zu helfen.«
    »Genauso wie ich«, sagte Decalon.
    »Wenn Sie mir folgen würden«, sagte Picard und deutete auf den Ausgang. »Ich werde Sie mit Captain Joseph und Doktor Greyhorse bekannt machen, den anderen Mitgliedern unseres Teams.«
    »Eigentlich«, sagte Decalon entschieden und mit gerunzelter Stirn, »würde ich Sie gerne etwas fragen. Bezüglich Doktor Greyhorse.«
    Der Captain hatte so ein Gefühl, wie die Frage wohl lauten würde. Aber er ließ sie Decalon formulieren.
    »Admiral Edrich scheint zu glauben, dass Doktor Greyhorse genauso imstande ist, ein Heilmittel für die kevratanische Seuche zu finden wie Doktor Crusher. Teilen Sie diese Einschätzung?«
    Das war ganz und gar nicht die Frage, die Picard erwartet hatte. Das ließ ihn überlegen, wie viel Edrich Decalon erzählt hatte, besonders in Bezug auf Greyhorses Vergangenheit.
    »Das tue ich«, versicherte der Captain Decalon. »Doktor Greyhorse ist ein brillanter Kopf und er hat mit Doktor Crusher an einem Heilmittel für andere Varianten der Krankheit gearbeitet.«
    Der Romulaner nickte. »Das ist gut zu wissen.«
    Vielleicht war es besser, dass Decalon keine weiteren Informationen

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