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Todesflug

Titel: Todesflug Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Nevis
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Bestes. Bob, als wir verschüttet wurden, hast du mich nicht hängen lassen, und ich tue es auch nicht.«
    »Danke, Ramirez. Aber du verstehst, dass mich das alles nicht gerade beruhigt. Wie lange habe ich denn noch Zeit?«
    »Bis du da bist: eine halbe Stunde. Aber beruhige dich, Bob. Ich arbeite daran.«
    »Noch so einen Countdown halte ich aber nicht aus!«
    Justus ging wieder dazwischen. Jetzt, wo er Bob beruhigen musste, war er wieder Herr seiner selbst. »Am besten, du schaust dir die Erde an«, versuchte er Bob abzulenken. »Sie muss doch toll aussehen.«
    »Das tut sie. Wenn ich es nur genießen könnte. Alles blau. Wunderbar. Schätze, das ist der Pazifik. Ein bisschen weit weg, um hineinzuspringen.«
    »Dreihundert Kilometer«, präzisierte Ramirez, ohne von seinen Instrumenten aufzusehen.
    »Was habt ihr eigentlich mit Gregstone gemacht?«, fragte Bob.
    Nun fühlte sich Peter angesprochen. »Er sitzt auf dem Klo. Gefesselt«, teilte er nicht ohne einen gewissen Stolz in der Stimme mit. »Justus und ich haben ihn überwältigt.«
    »Klasse. Und Butch? Habt ihr diesen Muskelprotz gleich mitverschnürt?«
    Peter hüstelte. »Butch war so, äh, intelligent einzusehen, dass Doktor Gregstone ein Verrückter ist. Jetzt ist Butch auf der richtigen Seite, nämlich bei uns.« Vorsichtig blickte Peter auf ihren ehemaligen Bewacher. Doch der grinste ihn breit an.
    »Ich gratuliere«, sagte Bob. »Moment mal.«
    »Was ist?«, fragte Justus besorgt dazwischen.
    »Der Shuttle wurde gerade ziemlich durchgeschüttelt.«
    Ramirez drückte die Sprechtaste. »Du bist auf der Umlaufbahn«, sagte er. »Wenn du willst, kannst du dich abschnallen und die Schwerelosigkeit genießen.«
    Doch schon gab es neue Nachrichten.
    »Bob!«, rief Ramirez. Gebannt starrte er auf einen der Bildschirme, auf dem irgendwelche Texte durchliefen. »Ich glaube …«, fuhr er fort.
    Justus und Peter sahen ihn erschrocken an. Doch Ramirez strahlte.
    »Das ist ja … Tatsächlich! Der Satellit hat sich gerade selbst zerstört! Bob, jetzt bist du endgültig vor ihm in Sicherheit! Und runter bekommen wir dich schon irgendwie.«
    »Der Laser kann Bob nicht mehr gefährden?«, fragte Justus erstaunt nach.
    Ramirez schüttelte den Kopf. »Nein«, sagte er. »Er hat sich selbst getroffen. Jetzt kann ich den Landeanflug einleiten. In etwa fünfzig Minuten ist es so weit. Dann ist Bob einmal um die Welt geflogen.«
    »Na also, alter Junge«, rief Justus erleichtert aus. »Fliegt der Kerl einfach mal um die Welt. Komm, Peter, hol schon mal was zu trinken. Das Abenteuer ist vorbei. Darauf stoßen wir an. Vielleicht einen Saft oder eine Cola, ich habe einen Mordsdurst.«
    »Cola geht nicht«, meldete sich Butch plötzlich wieder zu Wort. »Aber Limo ist kein Problem.«
    »Na, dann nichts wie los, Butch!«
    Butch verschwand und die Stimmung im Kontrollraum stieg. Nur Bob war unzufrieden. »Ihr feiert schon, aber ich bin noch lange nicht unten. Ich hätte auch gern was getrunken!«
    »Wir haben noch das Leitungswasser unter den Schlafpritschen«, witzelte Peter. »Das heben wir dir auf.«
    »Hahaha«, sagte Bob. »Das könnt ihr euch …« Plötzlich brach der Satz ab. Nur noch ein Rauschen war zu hören. Auch das Bild aus dem Inneren der Kapsel verschwand. Der Bildschirm flimmerte.
Zwei
    »Was ist passiert, Ramirez?«, fragte Justus erschrocken. Sein Übermut war augenblicklich wie weggeblasen.
    Ramirez zuckte mit den Schultern. »Wenn ich das wüsste … Hoffentlich ist nichts außer Kontrolle geraten.«
    »Wieso außer Kontrolle?«, hakte Peter nach. »Ich denke, du hast jetzt alles im Griff?«
    Ramirez kratzte sich am Kopf. »Na ja, schiefgehen kann immer etwas. Das Raumschiff kann von Weltraummüll getroffen werden. Weißt du, Teilchen früherer Satelliten, die da noch herumkreisen. Oder ein Meteorit.«
    Justus wurde blass. »Aber was sagt denn der Computer?«
    Ramirez war bereits dabei, verschiedene Möglichkeiten zu prüfen. »Eigentlich scheint alles noch funktionstüchtig zu sein«, sagte er. »Der Shuttle ist auf dem Schirm, kein Alarm   …«
    Peter hatte eine böse Ahnung. »Ich schau mal, ob Gregstone noch eingeschlossen ist«, sagte er. »Ich habe da so ein dummes Gefühl.«
    In der Tür prallte er mit Butch zusammen, der in den Händen vier Flaschen Zitronenlimonade schwenkte. »Die Party kann steigen«, rief er fröhlich. Verwundert bemerkte er die entsetzten Gesichter. »Ist irgendetwas?«, fragte er.
    »Bob meldet sich nicht mehr«, erklärte

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