Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Todesflug

Titel: Todesflug Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Nevis
Vom Netzwerk:
Ramirez. »Und wir wissen nicht, woran es liegt.«
    »Vielleicht hat er Probleme«, sagte Butch besorgt.
    »Ach ja? Danke für den Tipp, Butch!« Eilig verließ Peter den Kontrollraum. Doch bereits nach wenigen Sekunden war er wieder da.
    »Gregstone ist abgehauen«, erklärte er tonlos. »Die Toilette ist leer. Er hat sich befreit und treibt sich irgendwo herum. Keine Ahnung, wo.« Er kam herüber zu Justus, der immer noch vor den Kontrollgeräten stand. »Und, was ist mit Bob?«
    »Noch kein Kontakt«, antwortete Justus. »Ob Gregstone dahintersteckt?« Er schnappte sich das Gewehr, das an der Wand lehnte. »Sicherheitshalber«, sagte er. »Zuzutrauen ist dem Doktor alles.«
    »Das schon.« Ramirez sah ihn nachdenklich an. »Aber der Computer ist nur von hier aus bedienbar. Oder vielleicht …« Er zögerte. »Der Computer in der Cafeteria, da hat er sein Spiel drauf installiert. ›Master of the Universe‹!«
    »Na, dann nichts wie los«, rief Peter. »Gib mir das Gewehr, Justus! Wenn der mir noch mal zwischen die Finger kommt   …«
    Nachdem Peter wieder verschwunden war, war eine Zeit lang nur das leise Rauschen aus dem Lautsprecher zu hören. Es herrschte bedrücktes Schweigen. Justus bearbeitete still seine Unterlippe, während Ramirez ausdrucklos auf seine Kontrollinstrumente starrte.
    Da knackte plötzlich der Lautsprecher.
    »Bob!!!«
    »Ja, Just?«
    »Du bist’s? Es ist … deine Stimme! Wieso, so plötzlich … alles okay?«
    »Klar, Justus. Es geht mir prächtig! Wirklich. Ich hatte nur mal Mikro und Bild ausgeschaltet, damit ich endlich in Ruhe den wunderschönen Flug genießen kann. Die Schwerelosigkeit und die Erde. Es ist wirklich traumhaft schön hier. Wenn ich schon mal im Weltraum bin. Es ist nämlich das Größte, Just, wirklich das Größte.«
    Dem Ersten Detektiv fehlten die Worte. »Du … du hättest uns Bescheid sagen sollen«, sagte er endlich. »Du hast uns tierisch erschreckt.«
    »Ich wollte euch auch mal ein bisschen Nervenkitzel gönnen. Wo ihr euren dritten Detektiv doch dauernd von einer Katastrophe in die nächste geschickt habt …«
    Justus schluckte. In der Tat hatte er ein schlechtes Gewissen. »Ja, Bob, ich entschuldige mich bei dir.«
    »Okay. Könnt ihr Helden jetzt bitte dafür sorgen, dass ich wieder heil runterkomme? Ich finde es ja wirklich nett hier oben, aber ich habe keine Lust, nach der Landung das beste Stück auf Titus’ Schrottplatz zu werden!«
    Ramirez lachte. »Ganz ruhig, Bob. Ich dachte schon, Greg hätte uns doch noch einen Strich durch die Rechnung gemacht, aber jetzt kann fast nichts mehr schiefgehen. Wir holen dich schön sachte runter.«
     
    Der Salzsee lag noch im Schatten, doch lange würde es nicht mehr dauern, bis die Morgensonne auch ihn mit ihrem warmen Licht überflutet hatte. Denn die ersten Strahlen waren gerade über die am Horizont liegenden Sanddünen gefallen und tauchten den kleinen Höhenzug bereits in helles Licht. Von den Temperaturen her war es noch sehr angenehm, fast ein wenig kühl, doch die schnell hochsteigende Sonne ließ bereits ahnen, dass es wieder ein sehr heißer Wüstentag werden würde.
    Justus und Peter hatten die unterirdische Anlage durch ein Geheimtor verlassen, das Butch ihnen geöffnet hatte. Ramirez hingegen war im Kontrollraum geblieben, um die Landung von Bob möglichst lange zu begleiten.
    Jetzt standen die beiden Detektive angespannt auf dem trockenen Boden, ein Stück abseits des verfallenen Betonhauses, das sie am Abend zuvor in ihr Abenteuer geführt hatte.
    Konzentriert suchte Justus mit den Augen den Horizont ab, auf der Suche nach dem Shuttle. »Noch nichts zu sehen«, murmelte er. »Und wo Gregstone wohl steckt? Hoffentlich hat er nicht noch irgendeine Gemeinheit auf Lager.«
    Peter hatte die Hand an die Stirn gelegt und blinzelte in die Sonne. »Ramirez hat sich zum Glück von innen eingeschlossen, sonst würde er bestimmt noch eine böse Überraschung erleben.«
    »Ich glaube, das ist Bobs Maschine«, sagte Justus und deutete in den Himmel.
    Tatsächlich war ein kleiner Punkt zu sehen, der bald größer wurde, bis die beiden Detektive das Flugzeug schließlich erkennen konnten. Es flog bereits sehr tief und hielt direkt Kurs auf den Salzsee.
    »Wenn Bob nur die Kiste heil herunterbekommt«, sagte Peter. »Nicht auszudenken, wenn jetzt noch etwas schiefgehen sollte.«
    »Ramirez hilft ihm und Bobs Computerspielerfahrung wird ebenfalls bei der Steuerung nützlich sein«, antwortete Justus. Sie sahen,

Weitere Kostenlose Bücher