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Todesküste

Todesküste

Titel: Todesküste Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H Nygaard
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sondern noch neu seit dem Einbau. Nein! Ich
behaupte, hier ist nicht gekocht worden.«
    »Dann ist es ungewöhnlich, dass das Opfer mit einem
Fleischklopfer erschlagen wurde«, erklärte Hauptkommissar Richter.
    Frauke nickte versonnen. »Wer läuft mit einem
Fleischklopfer herum und erschlägt damit Menschen?« Sie legte den gestreckten
Zeigefinger an den Nasenflügel. »So etwas hat man nicht zufällig dabei.«
    »Sie glauben doch nicht, dass jemand einen
Fleischklopfer mitbringt, um Manfredi damit gezielt zu erschlagen?« Richter
klang skeptisch.
    Frauke sah zur Zimmerdecke. »Es sieht nicht so aus,
als wäre das Gerät von dort herabgefallen.«
    »Könnte es ein Ritualmord sein?«, fragte Putensenf aus
dem Hintergrund.
    Frauke drehte sich zu ihm um. »Das überrascht mich
aber, dass von Ihnen auch konstruktive Beiträge kommen.«
    »Jetzt ist Schluss«, fuhr Richter dazwischen. »Wir
haben hier einen ernsthaften Job zu erledigen. Da ist kein Platz für Sticheleien.«
Er sah Putensenf an. »Das ist zumindest eine Idee, Jakob. Wir sollten darüber
nachdenken.«
    »Zunächst müssen aber der Tatort und die
Räumlichkeiten untersucht werden«, beharrte Frauke.
    »Wir wissen, wie wir unsere Arbeit zu machen haben.«
Richters Stimme klang deutlich genervt.
    »Ich verabschiede mich«, sagte der Arzt und wandte
sich erneut an Frauke. »Sie erhalten den Bericht, sobald wir ihn da«, er zeigte
mit dem Daumen über die Schulter, »obduziert haben. Wie war noch gleich Ihr
Name?«
    »Frauke Dobermann. LKA Hannover.«
    Als der Arzt den Raum verlassen hatte, fuhr Richter
sie mit scharfer Stimme an. »Das machen Sie nicht noch einmal. Sie haben es
vorhin aus dem Mund von Kriminaloberrat Ehlers gehört. Noch bin ich der
Leiter dieser Ermittlungsgruppe.«
    Es lag ihr auf der Zunge, zu antworten. Noch !
Sie verschluckte die Entgegnung aber. Bei all ihrer Erfahrung bei
Mordermittlungen und an Tatorten fiel es ihr schwer, sich zurückzuhalten.
Stattdessen fragte sie den Beamten von der Spurensicherung: »Können wir uns
schon umsehen?«
    Der Mann nickte und machte mit der Hand eine
einladende Handbewegung.
    »Haben Sie ein paar Handschuhe für mich?«, fragte
Frauke.
    »Kommen Sie mit. Unser Koffer steht im Treppenhaus.«
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