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Todesschrein

Todesschrein

Titel: Todesschrein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler , Craig Dirgo
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rechnen.
     
    Halifax Hickman schäumte vor Wut. Nachdem er seine Sicherheitstruppe beschimpft hatte, konzentrierte er sich auf ihren Anführer. »Sie sind gefeuert«, sagte er zu ihm.
    Der Mann ging wortlos zur Tür und verließ das Penthouse.
    »Sie«, sagte er zu dem Stellvertreter des Mannes, den er soeben gefeuert hatte, »wo ist der Dieb, der hier eingebrochen ist?«
    »Einer unserer Leute sah ihn auf der Straße ein Stück hinter Dreamworld landen«, berichtete der Mann. »Er wurde von zwei Personen in einem offenen Jeep aufgelesen. Zwei meiner Männer haben sie verfolgt, als plötzlich die gesamte elektrische Anlage ihres Fahrzeugs streikte. An diesem Punkt haben sie den Jeep dann verloren.«
    »Ich will, dass jeder, der auf unserer Lohnliste steht, die ganze Stadt nach diesem Jeep durchsucht«, befahl Hickman. »Ich will wissen, wer so dreist war, in meine Wohnung in meinem Hotel einzudringen.«
    »Wir werden uns sofort darum kümmern, Sir«, sagte der neu ernannte Chef des Sicherheitsdienstes hastig.
    »Das will ich Ihnen auch geraten haben«, rief Hickman, während er durch den Flur zu seinem Büro ging.
    Die Wachleute verließen das Penthouse. Und diesmal achteten sie darauf, die Tür abzuschließen. Hickman wählte eine Telefonnummer und hatte eine Menge zu sagen.
     
    In seinem Büro an Bord der Oregon katalogisierte Michael Halpert den Inhalt von Truitts Übertragung. Die Dateien waren ein ungeordnetes Durcheinander von Firmendokumenten, Bank– und Aktiendepotauszügen und Kapitalbeteiligungen. Entweder gab es keine persönlichen Dateien oder sie waren noch nicht übermittelt worden, ehe die Verbindung gekappt wurde.
    Halpert ließ den Computer nach einigen Schlüsselwörtern suchen, dann betrachtete er die Fotos, die Truitt aus der Gulfstream gefaxt hatte. Auf seinem Schreibtischsessel rollte er zu einem anderen Computer hinüber, ließ die Bilder durch einen Scanner wandern, dann stellte er eine Verbindung zum Computer des U.S. State Department her und begann, den Bestand an Passfotos zu durchsuchen. Die Datenbank war riesengroß, die Suche konnte mehrere Tage in Anspruch nehmen. Er ließ die Computer ihre Arbeit verrichten, verließ das Büro und begab sich in den Speisesaal. Das Tagesmenü war Filetgulasch ä la Stroganoff – Halperts Leibgericht.
     
    »Sir«, sagte die Stimme aus dem Telefon mit gesteigerter Lautstärke, »wir werden von einer Flugkörper–Fregatte der U.S. Navy angerufen.«
    »Was meinen Sie?«, fragte Hickman.
    »Wir haben Befehl erhalten, entweder beizudrehen oder versenkt zu werden«, meldete der Kapitän der Free Enterprise.
    Hickmans Plan löste sich immer schneller in Wohlgefallen auf.
    »Können Sie sie nicht abhängen?«, fragte er.
    »Niemals.«
    »Dann greifen Sie an«, befahl Hickman.
    »Sir«, sagte der Kapitän laut, »das wäre reinster Selbstmord.«
    Hickman wartete ein paar Sekunden mit einer Antwort und überlegte.
    »Dann verzögern Sie die Kapitulation so lange wie möglich«, meinte er schließlich.
    »Ja, Sir«, sagte der Kapitän.
    Hickman trennte die Verbindung und lehnte sich zurück. Dem Team auf der Free Enterprise waren von Anfang an falsche Informationen gegeben worden. Um die Leute zur Mitarbeit zu bewegen, hatte er ihnen erklärt, sein Plan sehe vor, den Meteoriten zusammen mit der Atombombe bei einem Angriff auf Syrien einzusetzen. Danach würde er diesen Angriff den Israelis in die Schuhe schieben und auf diese Weise einen richtigen Krieg im Mittleren Osten auslösen. Wenn alles vorbei wäre, so hatte er ihnen weisgemacht, würden die Vereinigten Staaten die Kontrolle über diese Region an sich gerissen haben und der Terrorismus wäre ein für alle Mal ausgemerzt.
    In Wirklichkeit verfolgte er mit seinem Plan weitaus persönlichere Ziele. Er wollte den Tod der einzigen Person, die er je aufrichtig geliebt hatte, rächen. Und Gnade Gott allen denen, die sich ihm dabei in den Weg stellten.
    Er griff ein weiteres Mal nach seinem Telefonhörer und wählte die Nummer seines Hangars.
    »Machen Sie meine Maschine für einen Flug nach London bereit.«
     
    »Ahoi«, grüßte Meadows den Mann an Deck des Katamarans.
    »Ahoi«, antwortete er.
    Der Mann war hoch gewachsen und schlank. Sein Gesicht wurde von einem sorgfältig gestutzten Spitzbart und buschigen grau melierten Augenbrauen beherrscht. Seine Augen waren klar und zwinkerten, als verfügte ihr Besitzer über ein geheimes Wissen, von dem niemand sonst etwas ahnte. Der Mann, der deutlich älter

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