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Todesschrein

Todesschrein

Titel: Todesschrein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler , Craig Dirgo
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Quadratzentimeter abgesucht«, berichtete Rodgers. »Nichts. Die Logbucheintragungen waren falsch, aber als wir die Mannschaft verhörten, erfuhren wir, dass die Fracht in der Nähe von Odessa in der Ukraine übernommen worden war und sie ohne Zwischenstopp hierher gekommen sind.«
    »War sich die Mannschaft über das im Klaren, was sie transportierten?«, fragte Eddie Seng.
    »Nein.« Rodgers schüttelte den Kopf. »Es gab wohl Gerüchte, es handele sich um gestohlene Kunstwerke.«
    »Demnach waren sie lediglich die Lieferanten«, stellte Seng fest.
    Meadows blickte den Kai hinunter zum Katamaran.
    »Wollen Sie an Bord gehen?«, fragte Rodgers die beiden Männer.
    »Hat irgendjemand gesehen, wie der Mann die Bar nach dem Gespräch mit dem Kapitän verlassen hat?«, fragte Meadows.
    »Nein«, antwortete Rodgers, »und das ist das Problem. Wir wissen nicht, wer er war oder wohin er verschwand.«
    »Aber der Kapitän hat die Bombe nicht in die Kneipe mitgenommen«, überlegte Meadows. »Daher muss jemand anders in der Mannschaft den Austausch vorgenommen haben, oder sie wurde vom Schiff gestohlen.«
    »Niemand hat die Bombe in der Bar gesehen«, sagte Rodgers, »und der Kapitän ist dort gestorben.«
    »Und Sie haben seine Mannschaft gründlich ausgequetscht?«, fragte Seng.
    »Was ich Ihnen jetzt verrate, ist streng geheim«, sagte Rodgers verschwörerisch.
    Seng und Meadows nickten.
    »Was wir mit der Mannschaft gemacht haben, ist eigentlich illegal, nach Übereinkunft der Weltmächte – aber sie haben uns alles erzählt, was sie wissen«, sagte Rodgers kühl.
    Die Engländer fackelten nicht lange – die Griechen waren gefoltert oder unter Drogen gesetzt worden oder beides.
    »Und niemand von der Mannschaft hat den Austausch vorgenommen?«, fragte Meadows.
    »Nein«, bekräftigte Rodgers. »Wer immer dieser Mann in der Bar gewesen sein mag, er hatte auf jeden Fall Komplizen.«
    »Eddie«, sagte Meadows, »warum schaust du dich nicht mal gründlich auf der Larissa um? Ich werde mal dort rübergehen und mich mit dem Knaben auf dem Katamaran unterhalten.«
    »Wir haben ihn schon befragt«, sagte Rodgers. »Er ist ein wenig seltsam, aber im Grunde harmlos.«
    »Bin gleich zurück«, sagte Meadows und ging den Kai hinunter.
    Seng gab Rodgers ein Zeichen und folgte ihm an Bord der Larissa.
     
    »Max, wir müssen sie benachrichtigen«, sagte Eric Stone, »Atlantik oder Nordsee?«
    Hanley betrachtete die bewegliche Landkarte auf dem Monitor. Er hatte keine Ahnung, mit welchem Ziel Cabrillo unterwegs war, aber sie mussten jetzt eine Entscheidung treffen.
    »Wo ist das Wasserflugzeug?«
    »Dort«, sagte Stone und deutete auf einen Punkt auf der Karte, der anzeigte, dass sich die Maschine über Manchester befand und nach Norden flog.
    »Dann die Nordsee«, entschied Hanley. »London ist das Ziel. Das Wasserflugzeug soll nach Glasgow kommen, um Juan zu unterstützen.«
    »Verstanden«, sagte Stone und griff nach dem Mikrofon.
    »Hali –«, Hanley drehte sich halb zu Hali Kasim um, der an einem Tisch hinter ihm saß, »– wie sieht es mit Adams' Treibstoff aus?«
    »Ich konnte die Flughafenverwaltung in Inverness nicht dazu bewegen, einen Tankwagen loszuschicken«, erklärte Kasim, »daher habe ich eine Tankstelle am Loch Ness angerufen und darum gebeten, Benzin in Kanistern rauszubringen. Der Mann von der Tankstelle müsste in Kürze dort sein. Ich denke, sobald er sich blicken lässt, wird sich Adams melden.«
    »Verdammt«, sagte Hanley, »wir brauchen George dringend, damit er Max unterstützen kann.«
    Linda Ross, die Sicherheits– und Überwachungsexpertin der Oregon, saß bei Kasim am Tisch. »Ich habe den britischen Behörden gemeldet, was wir wissen – dass ein weißer Lieferwagen auf der Straße von Loch Ness in südlicher Richtung unterwegs ist, dass er wahrscheinlich den Meteoriten transportiert und dass Juan ihn in einem alten schwarzen MG TC verfolgt. Sie wollen Hubschrauber hinschicken, aber es dürfte ungefähr eine Stunde dauern, bis sie die Gegend erreichen.«
    »Kann die Challenger nicht auf größere Höhe gehen und uns einen Lagebericht schicken?«, fragte Hanley in den Kontrollraum.
    Niemand sagte etwas. Stone tippte einige Befehle auf seiner Tastatur und deutete dann auf den Monitor. »So sieht es im Augenblick in der Region aus.«
    Die Nebelschicht wirkte wie eine graue Wolldecke. In Schottland war die Sicht zu Land zu vernachlässigen. So bald war daher mit Hilfe aus der Luft nicht zu

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