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Toedliche Spur

Titel: Toedliche Spur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: André Marx
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Nein, besser noch: gleich den Koffer mit dem Geld!«
    »Und wie willst du das anstellen?«
    Der Erste Detektiv grinste. »Mein Gehirn läuft auf Hochtouren! In spätestens fünf Minuten habe ich einen genialen Plan, das verspreche ich euch!«
    Als die drei ??? wieder in die Zentrale gingen, seufzte Justus laut. »Jetzt geht es mir etwas besser. Dieser blöde Mr Gelbert!«
    »Immerhin wissen wir jetzt, dass MacDunno der wahre Täter war«, bemerkte Peter.
    »Und? Was bringt uns das? Diese Geschichte können wir Gelbert wohl kaum verkaufen.«
    »Ach, vergesst doch mal diesen Gelbert«, fuhr Bob dazwischen. »Viel wichtiger ist doch wohl, dass MacDunno jetzt weiß, wer den Schlüssel hat. Jedenfalls vermutet er es. Das heißt, er wird sehr bald hier auftauchen und den Schlüssel suchen.«
    »Den Schlüssel kann er ruhig finden«, meinte Justus. »Denn das Schließfach ist ja leer.«
    »Umso schlimmer. Ich habe dir gleich gesagt, dass es keine gute Idee ist, den Koffer mit dem ganzen Geld mitzunehmen. Eine Million Pfund! Und die liegt hier einfach so herum!«
    »Die liegt hier nicht herum«, widersprach Justus, »sondern sie ist sehr gut versteckt.«
    »Versteckt? Der Koffer liegt in unserer Freiluftwerkstatt. Ich würde das nicht gerade ein Versteck nennen.«
    »Doch, weil dort nämlich niemand suchen würde. Kein Mensch interessiert sich für einen kleinen, schäbigen, braunen Aktenkoffer. Wenn MacDunno hier noch mal aufkreuzt, wird er in der Zentrale suchen, nirgendwo sonst.«
    »Und wenn er nichts findet?«, hakte Peter nach. »Dann kommt er womöglich doch noch auf die Idee, sich in der Werkstatt umzusehen.«
    »Genau da tritt mein Plan in Kraft«, erklärte Justus selbstsicher.
    »Du hast einen Plan? Warum sagst du das nicht gleich?«
    »Passt auf, der Trick ist folgender: Er wird etwas finden. Nämlich den Schlüssel. Den deponieren wir irgendwo. Natürlich nicht zu auffällig, sonst riecht er den Braten noch. Also, er wird hier einbrechen, den Schlüssel mitnehmen und gleich am Montag in die Bank gehen, um sich das Geld zu holen. Statt des Koffers wird er dort aber die Polizei vorfinden, die wir alarmiert haben, um den Kerl zu schnappen. Ganz einfach.«
    »Das ist ein fantastischer Plan!«, rief Peter begeistert. Gleichzeitig tippte er sich mit dem Finger an die Stirn.
    »Wenn die Polizei ihn erst mal festgenommen hat, werden wir auch erfahren, wo Morton steckt«, fuhr Justus fort und streckte Peter die Zunge raus.
    »Ich weiß nicht«, murmelte Bob so sorgenvoll wie möglich. »Sollten wir das Geld nicht doch besser in Sicherheit bringen? Oder gleich zur Polizei?«
    »Das ist nicht nötig. MacDunno weiß ja nicht, dass wir es haben. Er sucht nur den Schlüssel. Und das beste Versteck ist immer noch, etwas gar nicht zu verstecken. Wenn der Koffer ganz offen herumliegt, wird niemand auch nur den Hauch einer Ahnung haben, dass sich darin eine Million Englischer Pfund befindet. Vertraut mir!«
    »Also schön. Dann können wir uns ja schon mal darauf freuen, dass der Fall übermorgen gelöst ist. Und nun?«
    »Nun müssen wir leider Onkel Titus helfen. Irgendein Zeug sortieren, keine Ahnung.«
    Sie verließen fröhlich grinsend die Zentrale. Als sie weit genug vom Campinganhänger entfernt waren, rieb Peter sich die Hände. »Das war brillant! Darauf fällt er garantiert rein!«
    »Klasse, Justus!«, lobte Bob. »Was meinst du, wann er zuschlagen wird?«
    »Heute Nacht. Hundertprozentig. Und bis dahin haben wir noch einiges zu tun, wenn alles klappen soll. Er wird den Koffer öffnen, wenn er hier ist, um sicherzugehen, dass es auch der richtige ist. Das heißt, wir müssen ihm was bieten. Bob, es war eine gute Idee, ein Bündel Banknoten mitzunehmen. Die können wir nämlich jetzt gut gebrauchen.«
    »Ein Bündel wird ihm nicht reichen«, meinte Peter.
    »Richtig. Daher müssen wir jetzt ein wenig Falschgeld basteln. Also, Leute, an die Arbeit! Eine Million Pfund herzustellen ist keine Kleinigkeit!«
Operation Morton
    Sie verbrachten den ganzen Nachmittag in der Werkstatt. Justus hatte eine alte Schneidemaschine auf dem Schrottplatz gefunden, mit der sie einen riesigen Stapel Papier auf die richtige Größe bringen wollten. Sie brauchten eine halbe Ewigkeit, bis sie Papier gefunden hatten, das weder zu dick noch zu dünn war. Es dann auch noch auf die exakte Größe einer Hundert-Pfund-Note zurechtzuschneiden, erwies sich als äußerst kompliziert. Die ersten Versuche landeten im Altpapier, da sie entweder einen

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