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0481 - Die Clique der Verräter

Titel: 0481 - Die Clique der Verräter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Die Clique der Verräter
     
    Sie sind die Pedolotsen – sie wollten den Ganjo töten
     
    von William Voltz
     
    Auf Terra und den anderen Welten des Solaren Imperiums schreibt man Ende März des Jahres 3438. Somit sind seit dem Start der MARCO POLO in die Heimatgalaxis der Cappins mehr als acht Monate vergangen. Acht Monate, die der Expedition der achttausend eine Fülle von Abenteuern und gefahrvollen Situationen bescherten.
    Das riesige Schiff der Terraner, das, 62 Lichtjahre vom Zentralsystem des Taschkars entfernt, Warteposition bezogen hatte, befindet sich nach einer durch, den „Ganjo-Alarm" ausgelösten Jagd an einem neuen Standort.
    Die MARCO POLO - das Schiff hatte die Verfolgung eines „Sammlers" aufgenommen - geriet in Schwierigkeiten. Ein Fremder kam auf mysteriöse Weise an Bord und begann sein Unwesen zu treiben.
    Florymonth - so nannte sich der Fremde - ließ sich durch nichts und niemand aufhalten. Er ging durch das terranische Schiff und verleibte sich wichtige Geräte und technische Ausrüstungsgegenstände ein. Schließlich, als er „satt" war, zeigte Florymonth sein wahres Gesicht und erfüllte seine eigentliche Mission, indem er Perry Rhodan und Atlan, in deren Körper die Cappins Ovaron und Merceile pedotransferierten, aus der MARCO POLO mitnahm.
    Die MARCO POLO, nun wieder unter dem Kommando von Michael Rhodan alias Roi Danton, verharrt, von Tausenden Roboteinheiten energetisch festgehalten, inmitten der Terrosch-Rotwolke, während Perry Rhodan und Atlan mit ihren Pedopartnern einen großen Sprung wagen und DIE CLIQUE DER VERRÄTER kennenlernen...  
     
     
     
     
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Rhodan und Atlan - Der große Sprung gefährdet ihr Leben.
    Ovaron und Merceile - Ihre Pseudokörper sind in Sicherheit - nicht aber ihre Bewußtseine.
    Florymonth - Der „Aggregateklau" kämpft für den Ganjo.
    Guvalasch - Anführer der Pedolotsen.
    Krecster-Kalopcs - Ein Wesen, das seit Jahrtausenden auf den Tod wartet.
    Roi Danton - Stellvertretender Expeditionsleiter der MARCO POLO.
     
     
    1.
     
    Quer durch das wüstenartige Land Kroth verlief die Straße der Elenden. Wind und Sonne hatten den Boden ausgetrocknet und ihm die Farbe grauer Asche verliehen. In Kroth regnete es so selten, daß selbst die ältesten Kroakster in der Siedlung sich nicht an einen Regentag erinnern konnten.
    Die siebenundzwanzig verfallenen Gebäude zu beiden Seiten der Straße besaßen die gleiche Farbe wie der Boden und hoben sich kaum von ihm ab. Ein paarmal in einer Dekade sanken die Staubschleier auf den Boden, so daß die Bewohner der Siedlung die Schatten von Bergen am Horizont erkennen konnten.
    Aber dorthin führte die Straße der Elenden nicht.
    Diese entsetzliche Straße, auf der mehr Kroakster gestorben waren, als an irgendeiner anderen Stelle dieser Welt, begann in Farthagon und führte quer über den Kontinent nach Palson der Stadt der Kopfzertrümmerer. Sie war so alt, daß niemand wußte, wer sie gebaut hatte. In der Vergangenheit war sie oft erneuert worden und hatte sich dadurch zu einem mehrschichtigen Wall mit glatter Oberfläche entwickelt.
    Zu beiden Seiten der Straße bleichten Skelette, vertrockneten Pflanzen, deren Samen der Wind in dieses öde Land getragen hatte und verfielen Transportfahrzeuge, die ihr Ziel nie erreicht hatten.
    Die Legende berichtete von einem Kroakster aus dem Geschlecht der Vansons, der angeblich in einem von sechs Turpis gezogenen Wagen von Farthagon nach Palson gefahren war. In der Überlieferung hieß der Kroakster Lecster-Laclop, was oft genug Anlaß von Verwirrung war, denn Lecster-Laclop war ein kreminischer Name. Die Kreminen behaupteten, daß einer der ihren die Straße der Elenden bezwungen hatte. Dabei hatten weder die Kroakster noch die Kreminen Grund, stolz auf den umstrittenen Ahnen zu sein, denn die Legende wollte wissen, daß er ein Mörder und Frauenräuber gewesen war.
    Im Land Kroth wurde der Name dieser Sagengestalt niemals erwähnt, denn die Bewohner der siebenundzwanzig Gebäude zu beiden Seiten der Straße hatten andere Sorgen.
    Sie kämpften um ihr Leben.
    Wenn Wagen vorbeikamen, wurden sie in den meisten Fällen von Wachen begleitet, so daß ein Überfall sich nicht lohnte. Im Gegenteil: Die Begleitmannschaften fielen oft genug über die Bewohner der wenigen Häuser her und raubten sie aus.
    So gab es an keiner Stelle der Straße deren Geschichte gewiß nicht arm an schrecklichen Ereignissen war, soviel Elend wie im Land Kroth.

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