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Tödlicher Ausweg: Thriller (German Edition)

Tödlicher Ausweg: Thriller (German Edition)

Titel: Tödlicher Ausweg: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marcia Clark
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Namen, und als er heraustrat, stellte ich die Sachen vor den Zaun. Er wartete, bis wir wieder im Auto saßen, aber noch beim Wegfahren sah ich, dass er das Tor öffnete.
    Toni verkündete, wir seien ihr ein Essen schuldig – warum, sagte sie nicht. Da wir aber sowieso ein neues, angeblich spektakuläres mexikanisches Restaurant namens Rivera ausprobieren wollten, reservierte ich dort einen Tisch. Was auch immer wir Toni schuldig waren, damit wären wir sicher quitt.
    In ihrem Kleid mit Leopardenmuster sah sie glänzend aus, und Bailey war in ihrer schmalen Hose und dem Pullover im üblichen Calvin-Klein-Look sowieso umwerfend. Wir bestellten Ketel One Martinis und stießen auf den »Frauenabend« an.
    »Jetzt aber heraus mit der Sprache, Toni«, sagte ich. »Weswegen stehen wir in deiner Schuld?«
    Toni lächelte verschmitzt. »Ich hatte doch gesagt, dass wir Hemet nur kleinkriegen, wenn wir ihn ebenfalls mit Dreck beschmeißen, könnt ihr euch erinnern?«
    »Klar.«
    »Ich habe ein bisschen nachgedacht«, sagte sie. »Wer hat Augen und Ohren am nächsten an der Verwaltung?«
    »Die Sekretärinnen«, sagte ich.
    »Genau, und Hemets Sekretärin Rosa ist schon seit meinen ersten Tagen bei der Staatsanwaltschaft eine Freundin von mir«, sagte Toni. »Sie ist hochschwanger und hat nicht die Absicht, nach der Elternzeit zurückzukommen.«
    »Sie würde also auspacken«, schloss Bailey daraus.
    »Scharfsinnig erkannt, Detective«, sagte Toni. »Kürzlich haben wir uns gerade einen Babykatalog angeschaut, als er anrief und sie bat, in seinen Dienstplan einzutragen, dass er um siebzehn Uhr das Büro verlassen habe.«
    »Ja und?«, fragte ich.
    »Es war halb zwei«, sagte Toni. »Und auch da war er nicht im Büro.«
    »Er hat sie Dienstzeiten fälschen lassen?«
    Sie nickte überschwänglich. »Wie verrückt. Natürlich habe ich mich gleich erkundigt, ob er das immer so machte. Sie meinte, das sei ja noch gar nichts. Letzten Monat war er auf Hawaii und hat angerufen, um ihr mitzuteilen, dass er eine ganze Woche weg sei. Sie möge bitte eintragen, dass er morgens gekommen und abends wieder gegangen sei.«
    Der Mann, der mir das Leben schwer machte, weil ich mich angeblich in der Dienstzeit amüsierte, fälschte seine Dienstzeiten.
    »Aber wie können wir das beweisen?«
    »Zum einen haben wir Rosas Wort«, sagte Toni. »Aber das Mädchen hat etwas Cleveres getan. Sie hat gesagt, dass sie auch nach Hawaii wolle, ob er ihr nicht ein paar Fotos schicken könne. Und dieser Dummbeutel, der niemals auf die Idee kommen würde, dass seine Sekretärin ihn reinreiten könnte, hat es tatsächlich getan …«
    »Per Handy, wo auch Zeit und Ort gespeichert sind«, sagte ich.
    Toni nickte und kicherte.
    »Ist er auch mit drauf?«, fragte Bailey.
    »Oh ja, leider«, antwortete sie. »Der Mann sollte keine Shorts tragen.«
    Wir schlugen die Hand vor den Mund und versuchten, nicht loszuprusten.
    Toni fuhr fort. »Ich habe ihr erzählt, wie Hemet dir zusetzt und dass ich ihn mit diesen schmutzigen Geschichten konfrontieren wolle, aber davon wollte Rosa nichts wissen. Sie sagte, sie warte seit Jahren darauf, ihm einen reinzuwürgen. Und jetzt will sie es zusätzlich auch noch für dich zu tun. Wie ich schon sagte, sie muss sich keine Sorgen machen, ob sie den Job behält oder nicht …«
    »Sie würde also mit einem großen Knall von der Bühne abtreten«, sagte ich. »Das ist vermutlich auch der Grund, warum er die Geschichte über mich zurückgezogen hat, oder?«
    »Tja, er wollte wohl nicht die Hauptrolle übernehmen«, sagte Toni. »Er hat seine Kontakte, daher wird man ihn nicht rausschmeißen. Vermutlich wird man ihn aber in die Provinz schicken, wo die einzige Karriere, die er ruinieren kann, seine eigene ist.«
    »Das ist auch besser so«, gab ich zu bedenken. »Wenn er gefeuert wird, baut er sich ein neues Leben auf. So kann er bleiben, muss sich aber unsichtbar machen.«
    »Und auf seine Macht verzichten«, fügte Toni hinzu. »Aber jetzt kommt das Beste: Wenn Hemet ruhiggestellt ist, sind Averills Tage gezählt. Seinen Traum von der großen Karriere kann er sich in den Hintern stecken. Zehn Dollar, dass er zu Ostern schon draußen in Newhall ist.«
    »Ich wette nicht, Toni«, sagte ich. »Aber ich trinke darauf.« Ich wollte mein Glas heben, aber es war leer.
    »Meins auch«, sagte sie.
    Bailey nickte ebenfalls. Ich hob die Hand, um die Aufmerksamkeit des Kellners auf mich zu lenken.
    Er sah mich von Weitem und malte fragend einen

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