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Tödliches Begehren - Mortal Desire: Soft-SM-Roman (German Edition)

Tödliches Begehren - Mortal Desire: Soft-SM-Roman (German Edition)

Titel: Tödliches Begehren - Mortal Desire: Soft-SM-Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Inka Loreen Minden
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haben, als er, Ethan, geduscht hatte. Das Glas war blitzblank. Gabriel arbeitete immer gründlich, das musste man ihm lassen ...
    »Vielen Dank für den Scheck, Ethan, der kam gerade richtig! Das Elektrizitätswerk saß mir schon seit Wochen wegen der rückständigen Zahlung im Nacken. Stell dir vor, sie drehen uns den Strom ab, wie soll ich denn dann arbeiten? Ich bin auf das Internet angewiesen!«
    Wovon sprach sie? Er hatte ihr kein Geld geschickt.
    »Wow, Ethan, da hast du ja diesmal das große Los gezogen! Was machst du denn, um so viel Kohle zu verdienen?«
    »Äh ...« Er hätte zu gerne gewusst, wie hoch der Betrag war, aber das würde Elena ja sofort misstrauisch machen. »Das ist im Moment viel zu kompliziert, um es dir zu erklären. Ich erzähle dir alles, wenn ich wieder zuhause bin.« Hatte Gabriel etwas mit dem Scheck zu tun? Ganz bestimmt, woher sollte er auch sonst kommen? War es Schweigegeld, damit er ihn nicht verriet? Oder war es sein »Lohn« für gewisse Dienste? So wie im Moment sein Hintern brannte ...
    »Wann kommst du wieder nach Hause?«, fragte Elena. »Du fehlst mir, Brüderchen.«
    »Du fehlst mir auch«, sagte er aufrichtig und mit gedämpfter Stimme , damit Gabriel nicht mitbekam, dass er telefonierte . »Aber ich weiß noch nicht genau, wie lange ich noch hier bin.« Er vermisste Elena, aber besonders ihre gemeinsamen Gespräche. Zu gerne hätte er ihr alles über sich und Gabriel erzählt. Wie würde Elena reagieren, wenn er ihr sagte, dass ein potentieller Straftäter ihn als Sexgeisel hielt? Das würde ihrem Asthma sicher nicht guttun – er durfte sie nicht aufregen!
    Aber ... war er denn überhaupt Gabriels Geisel? Wenn Ethan wollte, könnte er aus der Wohnungstür marschieren und nach Hause fahren. Aber wie würde Gabriel dann wirklich reagieren?
    Gabriel ... Er hatte Elena anscheinend eine große Summe Geld überwiesen. Warum?
    Ethan erinnerte sich plötzlich an Gabriels Worte: »Ich hab dir gesagt, dass du für mich arbeiten wirst. Hast du das schon vergessen, Kleiner? Außerdem bezahle ich dich für deine Dienste, ist ja nicht so wie im alten Rom, als Sklaven noch ausgebeutet wurden ...«
    Er bezahlt mich ... Dann bin ich für ihn nur eine männliche Hure? Zorn wollte in ihm aufwallen, aber sofort dachte Ethan an das warme Funkeln in Gabriels Augen, in denen Ethan schon oft mehr als reines Begehren gelesen hatte. Langsam sah er Gabriel in einem anderen Licht und es würde nur schwerer werden, ihn eines Tages, wenn er genug Beweise zusammenhatte, an die Cops auszuliefern, zumal auch der Sex mit Gabriel einzigartig war. So etwas hatte Ethan noch nie erlebt. Die Furcht vor dem ominösen Mann gab Ethan den besonderen Kick und dennoch fühlte er, dass er Gabriel vertrauen und sich bei ihren Spielen ganz fallenlassen konnte ...
    Nachdem er das Gespräch beendet hatte, legte sich plötzlich ein Arm von hinten um seinen Hals. Erschrocken blickte Ethan auf. Gabriel beugte sich über ihn und flüsterte: »Braver Junge.« Sein Haar war noch trocken – Ethan hörte immer noch das Geräusch der Dusche. Gabriel hatte ihn belauscht!
    Aber er sah nicht wütend aus, im Gegenteil. Sein Gesicht wirkte entspannt. Anscheinend war Gabriel erleichtert, dass Ethan seiner Schwester nicht die Wahrheit erzählt hatte.
    »Ich vermisse Elena«, sagte Ethan rechtfertigend und lehnte sich mit geschlossenen Augen gegen Gabriels nackte Brust. Dabei konnte das Prasseln des Wassers kaum das Rauschen des Blutes in seinen Ohren übertönen. Wie würde Gabriel reagieren?
    »Ich weiß, Kleiner«, erwiderte der nur leise, wobei er Ethan sanft über das Gesicht fuhr. »Du kannst sie besuchen.«
    »Was?!« Überrascht fuhr Ethan herum. Hatte er eben richtig verstanden? Gabriel ließ ihn gehen?
    »Aber heute Nacht bist du wieder hier«, befahl Gabriel, doch seine Stimme klang nicht so gewohnt fest wie sonst. »Hast du verstanden?«
    »J-ja.« Während Ethan unbeholfen stotterte, weil er nicht wusste, was er sagen sollte, griff Gabriel ihm ins Haar und zwang seinen Kopf nach hinten. Für einen Moment sah es aus, als wollte Gabriel ihn küssen. Ethan wünschte es sich jedenfalls von ganzem Herzen, aber Gabriel knurrte: »Wenn du nicht zu mir zurückkommst, werde ich dich persönlich abholen!«
    Das war genau der Augenblick, in dem Ethan endgültig sein Herz an Gabriel verlor ...

***

    Ethan öffnete die Augen, als er gurgelnde Geräusche hörte. Verschlafen blinzelnd blickte er auf die LCD-Buchstaben des Weckers, der

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