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Tödliches Vermächtnis - Lethal Legacy

Titel: Tödliches Vermächtnis - Lethal Legacy Kostenlos Bücher Online Lesen
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war, habe ich Tina gehört.«
    »Was genau haben Sie gehört?«, fragte ich.

    Billy legte den Kopf schief. »Ich habe noch einmal geklopft, weil ich mir Sorgen machte, dass man sie trotz des Schwelbrands da drin gelassen haben könnte. Zuerst hörte ich, wie sie laut weinte, aber dann war es plötzlich leise, so als würde sie Luft holen.«
    »Hat sie etwas gesagt?«, fragte Mike.
    »Nein, aber ich. Ich habe gesagt, dass ich es bin, und habe sie gefragt, ob alles in Ordnung ist. Wegen des Rauchs musste ich auch husten. Ich habe ihr angeboten, zu mir nach oben zu kommen.«
    »Hat sie geantwortet?«
    »Nein. Sie hat nur geweint.«
    »Woher wissen Sie, dass Sie mit Tina Barr gesprochen haben?«, fragte Mike.
    Billy zögerte. »Nun, ich … ich, äh … ich bin einfach davon ausgegangen, Detective. Sie wohnt allein.«
    »Was passierte dann?«
    »Ich bin wieder nach oben, um einen Besen zu holen. Ich habe alles zusammengekehrt und auf die Straße gekippt -«
    Mike sah den Sergeant an. »Ja, wir haben das Zeugs, Chapman. Sieht nach einer Amateurrauchbombe aus.«
    »Zu diesem Zeitpunkt schluchzte sie so laut, dass ich von meinem Handy aus die Polizei rief. Es hätte ja sein können, dass ihr übel war oder sie zu viel von dem Rauch abbekommen hatte. Ich habe hier draußen auf der Treppe gewartet, bis die Polizei kam. Drei Minuten. Länger hat es nicht gedauert. Da ist Tina ausgeflippt. Da wusste ich ganz sicher, dass sie es war. Ich habe ihre Stimme erkannt, als sie die Cops anschrie.«
    Mercer zog einen großen schwarzen Gegenstand aus der Tüte und hielt ihn uns vor die Nase.
    »Ja«, sagte Billy. »Das hatte der Feuerwehrmann über dem Gesicht.«

    »Wir haben sie ein paar Meter weiter auf dem Gehsteig gefunden«, sagte der Sergeant. »Auf dem Fluchtweg des Täters.«
    »Das ist keine Feuerwehrausrüstung«, sagte Mike. »Das ist eine Gasmaske. Wie sie das Militär benutzt.«
    Die schwarze Gummimaske hatte zwei Löcher für die Augen und über der Mundpartie einen breiten, rüsselartigen Atemfilter, an dem ein langer Schlauch befestigt war.
    »Ich konnte nichts erkennen«, sagte Billy. »Sie bedeckte sein ganzes Gesicht.«
    »Was haben die Polizisten getan?«, fragte Mike.
    »Ich bin mit ihnen ins Souterrain. Sie haben an Tinas Tür geklopft und einer hat sich identifiziert und gesagt, dass er von der Polizei ist. Sie schrie, dass man sie in Ruhe lassen sollte. Ich meine, sie ist total ausgeflippt und hat gebrüllt. Es hörte sich an, als wäre sie zusammengebrochen - als hätte sie auf dem Boden gelegen -, und sie hat die ganze Zeit geweint.«
    »Warum glaubt ihr, dass sie allein in der Wohnung ist?«
    »Wir nehmen es an«, sagte Mercer. »Man hört nur sie, keine anderen Geräusche - kein Poltern, keine Kampfgeräusche, keine anderen Stimmen. Das ist auch ein Grund, weshalb die Emergency Services noch nicht abziehen wollen.«
    Mike stupste mich in die Seite, als wir wieder die Stufen zur Wohnungstür hinuntergingen.
    »Einer von den Cops sagte zu Tina, dass er nur sichergehen wolle, dass es ihr gutgehe«, sagte Billy und putzte mit einem Taschentuch seine rauchbeschlagene Brille. »Er fragte sie, ob sie aufstehen und seine Dienstmarke durch den Türspion sehen könne. Da flippte sie wieder aus.«

    »Wie meinen Sie das?«, fragte Mike.
    »Sie brüllte den Cop an. Sie schrie, dass der Typ - der Feuerwehrmann - auch so reingekommen ist. Dass er ihr seine Dienstmarke gezeigt hat und sie daraufhin die Tür aufgemacht hat.«
    »Der Feuerwehrmann war in ihrer Wohnung? Wusstest du das, Coop?«
    »Deshalb hat Mercer mich ja angerufen. Wir wissen nicht, wer der Mann war, warum er sich als Feuerwehrmann verkleidet hat, warum er in die Wohnung eindrang und was er der Frau angetan hat. Okay? Komm nicht näher, Mike. Lass mich allein mit ihr reden.«
    Glassplitter knirschten unter meinen Füßen, als ich die kurze Strecke bis ans Ende des Flurs ging.
    »Tina? Hier ist Alex Cooper. Wir sind noch alle hier. Die Polizei wird nicht eher gehen, bis ich sie davon überzeugen kann, dass Sie unverletzt sind. Ich sorge dafür, dass die Polizisten draußen warten, wenn Sie mich ein paar Minuten reinlassen.«
    »Tja«, sagte Mike. »Zehn Minuten mit dir oder ein Schlag mit dem Rammbock? Schwierige Entscheidung.«
    »Glaubst du wirklich, das hilft? Meinst du, sie kann dich nicht hören?« Ich drehte mich frustriert zu Mike um. »Mercer, bitte bring ihn nach oben.«
    Die beiden gingen ins Erdgeschoss, während ich noch einen Versuch unternahm,

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