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Toedliches Versprechen

Toedliches Versprechen

Titel: Toedliches Versprechen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jane Luc
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wollte sie atemlos wissen. »Ich war gerade in der Mittagspause.«
    Die Schwester nickte mit dem Kopf in Joshs Richtung. Die Ärztin sah zu ihm und ihr Blick verhärtete sich. Dabei wirkte sie unglaublich sexy, unaufdringlich, aber sexy. Grüne Krankenhauskluft unter einem weißen Arztkittel, die Haare zu einem einfachen Pferdeschwanz zusammengebunden, das Stethoskop um den Hals. »Kommen Sie bitte mit, Detective Winters .«
    Ohne auf ihn zu warten, drehte sie sich um und steuerte eines der Behandlungszimmer an.
     
    *
     
    Hannah wartete, bis Josh hinter ihr ins Behandlungszimmer getreten war. Sie schloss die Tür und lehnte sich dagegen. »Was für ein Problem hast du heute?«
    Er lümmelte sich auf die Behandlungsliege, als ob er sich häuslich einrichten wollte. »Ich habe einen unheimlichen Juckreiz an der Narbe.«
    Sie verschränkte die Arme vor dem Oberkörper.
    Von ihrem Platz an der Tür aus betrachtete sie die Narbe auf seiner Stirn. »Deine Wunde heilt. Das habe ich dir bereits erklärt. Benutz die Salbe, die ich dir mitgegeben habe, und hör auf, mich zu belästigen. Es gibt Menschen, die tatsächlich krank sind und meine Hilfe dringender brauchen als du.« Sie hatte ihrer Stimme einen noch frostigeren Ton verliehen. »Du verschwendest nur meine Zeit.«
    »Geh mit mir aus.«
    »Ich dachte, ich hatte mich klar ausgedrückt. Die Antwort lautet Nein .«
    »Ich werde so lange wiederkommen, bis du Ja sagst.« Ein sehr männliches Grinsen zog sich über sein Gesicht.
    Hannah hob eine Augenbraue und rieb unbehaglich über die Gänsehaut, die plötzlich ihre Arme überzog. »Das könnte man Stalking nennen, Detective.«
    »Nein.« Josh erhob sich von der Behandlungsliege und trat vor sie. Viel zu dicht. Am liebsten wäre sie einen Schritt zurückgewichen. Aber die Tür presste sich bereits in ihren Rücken. Er hob seine Hand und fuhr mit dem Zeigefinger über ihren Wangenknochen, wo er eine brennende Spur hinterließ. »Ich habe dich geküsst, Hannah Montgomery. Und das hat dir gefallen.« Er kam noch näher. »Ich weiß nicht, warum du mich abblitzen lässt«, flüsterte er ihr ins Ohr. »Aber es liegt nicht daran, dass du dich von mir gestalkt fühlst. Wenn dem so wäre, hättest du längst den Sicherheitsdienst gerufen, egal, wie viele Nullen der Scheck hatte, den meine Mutter dem Hospital überreicht hat.«
    Es klopfte. Dominic schob die Tür einen Spalt auf und spähte herein. »Es gibt Arbeit, Josh.«
    »Ich komme.« Nachdem sein Partner verschwunden war, wandte er seine gesamte Aufmerksamkeit wieder Hannah zu. »Samstag, vierzehn Uhr. Ich hole dich ab.«
    »Samstag habe ich …«
    »Keinen Dienst«, erwiderte er mit einem Zwinkern. »Das habe ich schon überprüft.«
    »Aha. Und du bist sicher, dass du kein Stalker bist?«
    Er zwinkerte ihr noch einmal zu und lachte.
     
    *
     
    Josh parkte am Straßenrand. Als er die Tür öffnete, hörte er das Meer rauschen.
    Sein Partner zog seine Pilotenbrille einen Zentimeter herunter, um ihm über den Rahmen hinweg einen Blick zuzuwerfen. »Jetzt rede schon. Hat sie ja gesagt?« Es schien Dominic zu nerven, dass er ihm sein Gespräch mit Hannah nicht in allen Einzelheiten schilderte.
    »Wir werden sehen.« Er war sich nicht sicher, ob sie der Verabredung tatsächlich zugestimmt hatte. Er würde es am Samstagnachmittag herausfinden. »Hast du kein eigenes Liebesleben, um das du dich kümmern kannst?«
    »Erinnere mich nicht daran. Da drüben ist Wood.« Dominic winkte dem brummigen Kriminaltechniker zu, dessen Van hinter dem der Gerichtsmedizinerin parkte. Die schmale Straße, in der kleine, aber exklusive Strandhäuser aneinandergereiht standen, war vom örtlichen Polizeirevier abgesperrt worden und hatte bereits eine kleine Traube Schaulustiger angezogen.
    Josh und Dominic hielten unisono ihre Dienstmarken hoch und stiegen über das Absperrband. »Hat Bergen genauer ausgedrückt, um was es hier geht?«, wandte sich Josh an seinen Partner.
    Dominic schüttelte den Kopf. »Weibliche Leiche. Schussverletzung. Da drüben wird es sein.« Er wies auf ein frisch gestrichenes Haus mit perfekt gepflegtem Vorgarten, hinter dem das Meer aufblitzte. Eine leichte Brise wehte vom Strand her salzige Luft zu ihnen. Die Grundstückspreise waren in dieser Gegend astronomisch. Wer sich hier ein Wochenendhaus leisten konnte, gehörte nicht zu den Ärmsten.
    Vor der Tür trafen sie mit Lieutenant Wood zusammen. Der Chef der Kriminaltechnik trug einen weißen Schutzanzug, der ihn ein

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