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Toedliches Versprechen

Toedliches Versprechen

Titel: Toedliches Versprechen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jane Luc
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bisschen wie ein riesiges Michelin-Männchen aussehen ließ. Er nickte ihnen mit grimmigem Gesichtsausdruck zu, was nicht daran lag, dass er sie nicht mochte, sondern an seiner Grundgrimmigkeit, die er oft und gern zur Schau trug.
    »Hey Wood, kannst du uns schon was erzählen? Unser Lieutenant hat sich sehr bedeckt gehalten mit den Details.« Dominic nahm ungefragt zwei paar Plastiküberschuhe und reichte eines an Josh weiter.
    »Die Leiche ist weiblich. Todesursache augenscheinlich eine Schussverletzung im Brustkorb. Da sie im Eingangsbereich des Hauses liegt und in ihrer Nähe keine Waffe gefunden werden konnte, gehe ich mal von Mord aus.«
    »Du kannst behaupten, was du willst, Wood«, ertönte hinter ihm der leichte Südstaatenakzent der Gerichtsmedizinerin Charlotte Connelly. »Bevor ich das Opfer nicht obduziert habe, ist nichts sicher.«
    »Charlie, wie schön dich zu sehen.« Dominic beugte sich zur Seite, um der Pathologin an Woods massiger Gestalt vorbei zuzuwinken.
    Die Frau, die im Türrahmen auf dem Boden kniete, lachte. »Wann hörst du auf, Süßholz zu raspeln, Dom?« Ihr Blick wurde wärmer. »Wie geht es Ellie?«
    »Erinnere mich nicht daran«, stöhnte sein Partner. »Die Frau treibt mich in den Wahnsinn. Du kannst dir nicht vorstellen, wie viele verschiedene Sorten Eis wir mittlerweile zu Hause haben. Und trotzdem schickt sie mich regelmäßig los, weil sie unbedingt noch diese oder jene Geschmacksrichtung ausprobieren muss.«
    »Wie lange hat sie noch?«, wollte Wood wissen. Sein faltiges Gesicht hatte bei Elenas Erwähnung einen fast liebevollen Zug angenommen. Er hatte sie schon vor Jahren ins Herz geschlossen. Niemand wusste, wie sie das geschafft hatte. Es war einfach passiert.
    »Zwei Wochen. Zwei verdammt lange Wochen. Ihre Knöchel sind geschwollen, sie hat Rückenschmerzen und muss andauernd pinkeln. Und meistens hat sie eine Laune wie eine Klapperschlange. Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie froh ich bin, wenn das vorbei ist.«
    Charlie grinste. »Ich bin mir sicher, dass es ihr genauso geht. Grüß sie von mir.
    Und nun zu dieser Dame hier. Das Opfer trug nur einen Morgenmantel. Ihre Handtasche lag im Wohnzimmer auf dem Tisch. Dem Lichtbild auf dem Führerschein nach handelt es sich um Jessica Monroe, Dr. Jessica Monroe.«
    »Jessica Monroe?« Josh tat einen Schritt nach vorn, um einen Blick auf das Gesicht der toten Frau zu werfen. »Verdammt.«
    »Was ist?« Dominic spähte ihm über die Schulter.
    »Ich kenne sie. Sie ist die Tochter von Richter Ross Monroe. Er ist ein Freund meines Vaters.«
    »Und er hat sie gefunden«, ergänzte Wood.
    »Verdammt«, wiederholte Josh. »Dr. Monroe ist Ärztin im St. Josephs Hospital. Sie war sogar auf der Spendengala vor zwei Wochen.«
    »Tut mir leid, Mann.« Dominic schlug ihm auf die Schulter.
    »Nein. So war das nicht. Ich kenne sie mehr oder weniger nur flüchtig. Wir hatten nie etwas miteinander zu tun. Unsere Väter haben zusammen studiert, aber wir hatten keine Berührungspunkte.«
    »Der Fall macht dir also keine Probleme?«, hakte sein Partner noch einmal nach.
    »Keine Probleme.« Josh war sich dessen nicht sicher. Er wandte sich an Wood. »Kannst du schon was zu den Tatumständen sagen?«
    »Sie wurde im Türbereich erschossen.« Er warf Charlie einen Blick zu. »Falls die Gerichtsmedizinerin zu dem Schluss kommen sollte, dass sie erschossen wurde.
    Ihr Wagen steht vor der Tür, die Laken in einem der Schlafzimmer sind zerwühlt. Es gibt keinerlei Hinweise auf ein Eindringen ins Haus. Wie es im Moment aussieht, hat sie dem Täter geöffnet und er hat sie sofort erschossen.«
    »Dann hat sie ihren Mörder wahrscheinlich gekannt«, überlegte Dominic.
    »Ja, sie war zu klug, und zu sehr die Tochter eines Richters, um einem Fremden einfach die Tür zu öffnen.«
    »Sexueller Übergriff?«, wollte Dominic wissen.
    Charlie schüttelte den Kopf. »Sieht im Moment nicht danach aus. Genaueres wie immer erst nach der Obduktion.«
    »Rufst du uns an, sobald du etwas hast?«
    »Wie immer. Wir transportieren sie jetzt ab und ich überlasse Wood das Feld.«
    Josh nickte. »Wir sprechen inzwischen mit Richter Monroe. Wo ist er jetzt?«
    »Zwei Officer sind bei ihm. Sie haben ihn in das Haus da drüben gebracht.« Wood wies auf ein hellblaues Häuschen, dessen Verandageländer unter einer Masse blühender Sommerblumen fast zusammenbrach. Die leuchtenden Farben schmerzten Joshs Augen. »Eine ältere Lady hat ihnen ihr Wohnzimmer zur Verfügung

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