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Toedliches Versprechen

Toedliches Versprechen

Titel: Toedliches Versprechen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jane Luc
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kleiner Kuss half auf jeden Fall gegen die Schmerzen in seinem Schädel.
    Die Frau befreite sich mit einer brüsken Bewegung aus seiner Umarmung. Ihr Gesicht schwebte dicht über seinem. »Ich rechne diese Handlung Ihrem Gesundheitszustand zu«, zischte sie. »Aber wenn Sie das noch einmal probieren, nehme ich keine Rücksicht auf Ihre Verletzung und knalle Ihnen eine.« Ihre Stimme hatte noch eine Spur rauer geklungen. Sie richtete sich auf und nahm eine professionelle Haltung an. Josh folgte ihr mit seinem Blick. Sie war groß. Ihre rotbraunen Haare waren zu einem schlichten Pferdeschwanz gebunden. Ein sehr hübscher Anblick, ebenso wie die großen dunklen Augen, deren Farbe er nicht genau erkennen konnte, weil er immer noch gegen das grelle Licht ankämpfte. Sie trug einen weißen Kittel über der typischen, etwas unförmigen grünen Krankenhauskluft. Wenn seine Vorstellungskraft ihm nicht völlig einen Strich durch die Rechnung machte, dann verbargen sich darunter Beine, die mindestens eine Meile lang waren. In ihrer Tasche steckte ein Stethoskop, also war sie vermutlich Ärztin.
    Sein Blick wanderte weiter. Er lag in einem kleinen Untersuchungsraum, vermutlich in der Notaufnahme eines Bostoner Krankenhauses.
    Die Frau sah auf ihr Klemmbrett. »Ich bin Dr. Montgomery. Können Sie sich daran erinnern, was passiert ist, Detective?«
    Josh seufzte und schloss die Augen, um dem Licht der Untersuchungslampe über sich zu entgehen. »Ja, kleiner Unfall auf dem Baseballfeld.«
    »Geht das genauer?«
    »Ist das wichtig?«
    »Sie waren ziemlich lange bewusstlos. Ich möchte wissen, ob sie Erinnerungslücken haben.«
    Josh sah sie wieder an, hielt ihren Blick fest. Jetzt konnte er die Farbe ihrer Iris erkennen. Ein dunkles Grün, es erinnerte ihn an Moos. Faszinierend. »Freundschaftsspiel gegen das Raubdezernat. Siebentes Inning. Ich habe geworfen und McNamara, dieser Idiot, hat den Ball zu mir zurückgeschlagen und mich ausgeschaltet. Irgendein Scherzkeks vom Raubdezernat hat noch Officer am Boden gerufen. Dann war alles schwarz. So wie bei McCarty letztes Jahr.«
    »Der Spieler von den Oakland Athletics? Unwahrscheinlich.« Sie drehte sich um und warf einen langen Blick auf die Röntgenaufnahme seines Kopfes, die am Leuchtkasten hing. »Wir haben ihren Schädel geröntgt und ein CT gemacht, während sie bewusstlos waren. Nichts gebrochen«, erklärte sie kühl.
    »Eine Frau, die sich mit Baseball auskennt.« Josh legte die Hand auf sein Herz. »Sind Sie sicher, dass Sie kein Engel sind?«
    »Ich kenne mich nicht mit Baseball aus. Aber aus medizinischer Sicht waren McCartys Verletzungen und die Behandlung interessant.« Sie legte das Klemmbrett zur Seite und trat wieder neben ihn. »Öffnen Sie bitte den Mund.« Sie ließ ihn die Zunge herausstrecken und prüfte seinen Schluckreflex, bevor sie begann, ihn von der Halswirbelsäule über den Brustkorb nach unten abzutasten. Bauch, Becken, Wirbelsäule. Sie nannte das vermutlich Untersuchung. Für Josh war es eine angenehme Ablenkung von seinem pochenden Schädel. Sie beschäftigte sich mit seinen Armen und Beinen und kehrte dann zu seinem Kopf zurück.
    »Sie haben ein Hämatom und eine Platzwunde im vorderen Kopfbereich, die genäht werden muss. Ihre lange Bewusstlosigkeit spricht für eine Gehirnerschütterung.« Mit präzisen Bewegungen legte die Ärztin die Utensilien zurecht, die sie für die Behandlung brauchen würde. »Wann wurden Sie zum letzten Mal gegen Tetanus geim…«
    Laute Stimmen schallten vom Gang in den Behandlungsraum, bevor die Tür aufgerissen wurde und eine Frau hereinwirbelte. »Dr. Montgomery, ich muss Sie sprechen.«
    Eine Schwester rannte hinter ihr her. »Sie dürfen hier nicht …«
    »Ist schon gut Schwester, ich kümmere mich darum.« Die Ärztin richtete sich zu ihrer vollen Größe auf und blickte auf die kleinere Frau. »Sie können nicht einfach in eine Behandlung hineinplatzen, Mrs. Winters . Verlassen Sie bitte den Raum.«
    Josh seufzte und rollte mit den Augen, was eine neue Welle des Schmerzes durch sein Gehirn jagte. Heute blieb ihm aber auch nichts erspart. »Hallo Mom.«
    Die kleine Frau mit dem perfekten, kinnlangen Bob und dem adretten Kostüm fuhr herum und starrte ihn mit aufgerissenen Augen an. Sie öffnete den Mund, sagte aber keinen Ton. Ihre Hand glitt an den Hals. Dann fand sie ihre Stimme wieder. »Josh, o mein Gott, Joshua. Wurdest du wieder getroffen?«
    »Ja, von einem verdammten Baseball.«
    Seine Mutter ließ sich

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