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Top Secret 2 - Heiße Ware (German Edition)

Top Secret 2 - Heiße Ware (German Edition)

Titel: Top Secret 2 - Heiße Ware (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Muchamore
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Er lenkte abwechselnd nach rechts und links, bis sich der Draht vom hinteren Kotflügel gelöst hatte.
    Dann war es plötzlich unheimlich ruhig, nur das sanfte Rauschen der Klimaanlage war zu hören, und vor James lagen ein paar hundert Meter von den Scheinwerfern erleuchteter, ebener Sand. Er hatte sie abgehängt.
    James holte sein Telefon aus den Shorts.
    »Beverly, sind Sie noch dran?«
    »Was zum Teufel war das für ein Lärm?«, fragte John Jones. Er klang reichlich aufgeregt. »Hab ich da Schüsse gehört? Bist du O.K.?
    »Mir geht’s gut, aber ich glaube, ich habe gerade so einen Irren umgebracht, und sie haben Junior. Ich fahre in Keiths Range Rover über den Strand. Wenn ich eine Lücke zwischen den Häusern sehe, komm ich auf die Straße.«
    »O.K.«, meinte John. »Bist du sicher, dass dir niemand folgt?«
    »Soweit ich sehe, nicht.«
    »Weißt du, wie du von da aus zum IHOP kommst?«
    »Klar«, antwortete James. »Es sind nur ein paar Kilometer.«
    »Ich treffe dich dort in fünfzehn Minuten. Beverly wird bei mir sein. Sie weiß, dass du mein Informant bist, aber sie hat keine Ahnung von CHERUB, also pass auf, was du sagst!«
    »Kein Problem«, meinte James.
    »Verlass den Strand so schnell wie möglich und fahr vernünftig! Du willst schließlich nicht von den Bullen angehalten werden.«

    Das Pfannkuchen-Restaurant war geschlossen, daher ließen sie sich im McDonald’s gegenüber nieder, der rund um die Uhr geöffnet hatte. Gegenüber von James saß John, während Beverly an der Theke Apfelkuchen und Kaffee holte. James sah an seinen Beinen entlang auf seine blutverschmierten Turnschuhe.
    »Einhundertneunzehn neunundneunzig«, sagte er bitter. »Das erste Paar ist mir gestohlen worden und jetzt ist das hier auch ruiniert!«
    John Jones lachte. »Vielleicht ist das ja ein Zeichen: dass es geradezu obszön ist, für ein Paar dämlicher Treter einhundertzwanzig Pfund zu bezahlen.«
    Beverly stellte das Tablett mit dem Kaffee zwischen ihnen ab und quetschte sich zu James auf die Plastikbank. Sie war klein, etwa fünfundzwanzig Jahre alt und hatte langes kastanienbraunes Haar und Sommersprossen. Für eine Beamtin der Drogenfahndung sah sie eigentlich nicht hart genug aus.
    »Ich habe mit den Beamten hier gesprochen«, erzählte sie. »Die Typen sind nervös geworden, als du geflüchtet bist, und haben versucht, Keith Moore in ihrem Auto wegzubringen. Die Polizei hat sie gestellt und es kam zu einer Schießerei. Keith Moore hat eine Kugel in die Schulter abbekommen. Man kann noch nichts Genaues sagen, aber wahrscheinlich wird er wieder.«
    »Was ist mit Junior?«, erkundigte sich James.
    »Die Männer haben ihn übel zugerichtet. Er wurde ins Krankenhaus gebracht, aber es ist noch zu früh, um zu sagen, wie es um ihn steht.«
    »Ich hoffe, es geht ihm gut«, sagte James mitfühlend. Er nahm einen Schluck aus dem dampfenden Styroporbecher. »Wer waren diese Typen? Was wollten sie von Keith?«
    »Wahrscheinlich stehen sie mit dem Lambayeke-Kartell in Verbindung«, erklärte John. »Und ich würde meinen letzten Dollar darauf verwetten, dass sie die Nummern von Keiths geheimen Bankkonten erfahren wollten.«
    »Ich dachte, Keith hätte Geschäfte mit Lambayeke gemacht«, wunderte sich James. »Warum sollten sie sich nicht grün sein?«
    »Keith macht seit zwanzig Jahren Geschäfte mit dem Lambayeke-Kartell«, meinte John. »Trotzdem sind das nicht die Leute, die man zur Dinnerparty nach Hause einlädt. Solange Keith von Lambayeke Drogen kaufte und sie an ihm verdienten, ließen sie ihn in Ruhe. Dann flog die KMG Keith um die Ohren. Er wird keine Drogen mehr kaufen, er weiß nicht, wem er vertrauen kann, und er sitzt auf einem Haufen Geld.«
    »Also haben sie sich entschlossen, ihn auszurauben?« , fragte James.
    »Genau«, nickte John. »Keith Moore hat auf illegalen Konten Millionen versteckt. Also schicken sie ein paar Gangster, die Keith als Geisel nehmen und ihn so lange verprügeln, bis er seine Bankdaten herausrückt und ihnen sein gesamtes Geld überweist.«
    »Keith wäre machtlos dagegen gewesen«, fügte Beverly hinzu. »Schließlich kann man nicht einfach zum nächsten Polizeirevier gehen und anzeigen, dass einem das Geld, das man mit dem Verkauf illegaler Drogen gemacht hat, von illegalen Konten in Übersee gestohlen worden ist.«
    »Ein fast perfektes Verbrechen«, ergänzte John. »Wenn man mal davon absieht, dass die Typen, die sie geschickt haben, so inkompetent waren, dass sie vergessen haben,

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