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Top Secret 8 - Der Deal (German Edition)

Top Secret 8 - Der Deal (German Edition)

Titel: Top Secret 8 - Der Deal (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Muchamore
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Höschen sind meine Sache«, erwiderte Gabrielle und tat, als fände sie seine Dreistigkeit lustig. »Wenn du mich so früh anrufst, sollte es wegen was sein, womit ich meine Brötchen verdienen kann.«
    »Du kannst dir ein halbes Brot verdienen«, gab er zurück, was bei ihm hieß, dass er ihr fünfzig Pfund bezahlen würde. »Ist Michael da?«
    »In voller Lebensgröße«, sagte Gabrielle.
    »Ich hab hier einen, der will einen Beutel K. Ihr zwei holt einen aus dem Park und bringt ihn rüber.«
    »Bist du zu Hause?«
    »Ja, aber euer Mann sitzt im Green Pepper.«
    Diese Anweisung überraschte Gabrielle. Das Green Pepper war ein Dealer-Café und wurde häufig von der Polizei überwacht. Unter den Tischen wurden kleinere Mengen Kokain und Marihuana weitergereicht, aber große Fische wie Major Dee gingen nur dorthin, um Blödsinn zu reden und das beste jamaikanische Essen in Luton zu genießen.
    »Ich soll einen Kilo-Beutel ins Green Pepper bringen? Bist du auf einem Trip?«
    Gabrielle hörte Dee mit der Zunge schnalzen, dann war er mit seiner Geduld am Ende: »Hör zu, du dumme Göre. Du spielst dich ständig auf und behauptest, du willst Geld verdienen. Ich kann keine tausend Fragen gebrauchen. Entweder du machst das jetzt, oder ich lege auf und du brauchst mir nicht mehr unter die Augen kommen.«
    »Okay, ich hole es«, beschwichtigte ihn Gabrielle. »Ich sage ja nur, dass die Sache stinkt.«
    »Ich weiß, der Übergabeort ist seltsam. Deshalb will ich ja ein Mädchen für den Job. Die Bullen haben keine zwei Gehirnzellen. Die werden glauben, dass du die Tusse von irgendeinem Gast bist.«
    »Wie sieht der Bruder aus?«
    »Welcher Bruder?«
    Gabrielle stöhnte. Dee war ganz sicher high. »Der Kerl, mit dem ich mich treffen soll. Es sei denn, ich soll den großen Beutel an den Erstbesten übergeben, der mir über den Weg läuft.«
    Major Dee klang unsicher. »Bring den Beutel einfach ins Green Pepper. Jemand wird dich dort erwarten.«
    Die Verbindung brach ab, und Gabrielle sah Michael an.
    »Lieferung?«, fragte der.
    Sie nickte. »Aber eine komische. Er will, dass ich mit einem ganzen Kilo Koks ins Green Pepper spaziere.«
    »Du hast ihm gesagt, dass das verrückt ist?«
    »Er meint, dass die Polizei mich nicht verdächtigen wird, weil ich ein Mädchen bin ... Mann, ich weiß ja, dass die Cops nicht gerade Genies sind, aber einen weiblichen Drogendealer können die sich, glaube ich, schon vorstellen.«
    »Wahrscheinlich ist Dee zugedröhnt«, überlegte Michael. »So wie ich den einschätze, hat er zwanzig Joints geraucht und war noch gar nicht im Bett.«
    »Wenn ich verhaftet werde, ist die Mission im Eimer.«
    Michael dachte nach, während sich Gabrielle ein T-Shirt anzog. »Wir machen es so: Wir holen das Koks aus dem Park, aber wenn du es hast, rufen wir Major Dee an und sagen, dass ein Streifenwagen um das Green Pepper kreist und du den Dealer woanders treffen musst. Er wird es nicht riskieren wollen, ein ganzes Kilo Kokain zu verlieren, egal, wie zugedröhnt er ist.«
    »Hört sich gut an, dein Plan.« Gabrielle küsste Michael auf die Schulter und schmiegte sich an seinen Hals. »Aber die Sache gefällt mir trotzdem nicht.«

3
    James öffnete die Augen und sah, dass sich der Krebs aufstellte und ihm mit den Scheren drohte. Doch die Drohgebärde hielt nicht lange an, und das Tier huschte in eine Wasserpfütze davon. James erreichte freundlichen Boden und hätte ihn gerne geküsst, aber zuerst musste er den Fallschirm loswerden, bevor sich der Wind darin fing.
    Er rollte sich auf den Bauch und stellte erleichtert fest, dass ihm kein Körperteil wehtat. Stattdessen sah er eine Szenerie wie aus einer Softdrink-Werbung: Palmen, blauer Himmel und orange Fallschirme, die sich sachte in der warmen Brise blähten.
    Dana hatte drei Sekunden nach James eine perfekte Landung hingelegt und lief zu ihm. Eine Fallschirm-Montur ist zwar nicht sonderlich feminin, aber Dana sah mit ihren wehenden blonden Haaren dennoch gut aus.
    »Wie geht’s dir da unten?«, fragte sie schmunzelnd, als James den Fallschirmrucksack abstreifte und den Helm abschnallte.
    Er war sich nicht sicher, wie er reagieren sollte. Dana war toll, und jetzt, wo er den Sprung geschafft hatte, fühlte er sich gar nicht so schlecht. Aber über den Umstand, von der eigenen Freundin aus einem Flugzeug geworfen zu werden, kann man nur schwer hinwegsehen.
    »Du ...«
    »Bist du verletzt oder nicht?«, fragte Dana sachlich und stemmte die Hände in die

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