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Totenmontag: 7. Fall mit Tempe Brennan

Totenmontag: 7. Fall mit Tempe Brennan

Titel: Totenmontag: 7. Fall mit Tempe Brennan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Reichs
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zu müssen, bevor sie es tat.« Charbonneau schüttelte den Kopf. »Ironisch, nicht? Sie versuchten, alles in dem Keller an der Sébastopol zu verstecken, und das ist das Einzige, was das Feuer überstanden hat.«
    »Das könnte auch der Grund sein, warum Ihre Freundin nicht da unten war«, sagte Claudel. »Wahrscheinlich hatte Pomerleau vor, Madame Turnip in den Keller zu schleifen, überlegte es sich dann aber anders, weil sie befürchtete, dass Feuer würde nicht bis da unten durchdringen.«
    »Vielleicht wurde es ihr aber einfach zu viel, und sie legte sie in dem Schlafzimmer ab.« Ich merkte, wie meine Hände sich zu Fäusten ballten.
    »Sie hatten übrigens Recht mit den Knöpfen.« Claudel schaute mir direkt in die Augen. »Mit Sicherheit verlor Catts sie in dem Pizzakeller. Mit den Leichen hatten sie nichts zu tun.«
    Es befriedigte mich nicht, dass ich Recht hatte, ich empfand nur einen tiefen, schmerzenden Kummer.
    Und Erschöpfung. Meine Kraft franste aus wie der Rand eines alten Sockens.
    Ich öffnete die Hände wieder und faltete sie. Eine letzte Antwort brauchte ich noch.
    »Wann haben Sie erfahren, dass ich in der de Sébastopol war?«
    »Ich erhielt Ihre Nachricht auf der Rückfahrt aus Vermont«, sagte Charbonneau. »Anhand des Fotos wussten wir, dass Menard tot war und Catts ihn umgebracht hatte. Wir wussten, dass Pomerleau und McGee verduftet waren. Wir wussten, dass Catts tot war. Luc und ich fuhren direkt in die Zentrale und fanden dort einen Bericht, in dem stand, dass Pomerleaus Fingerabdrücke auf der Waffe waren, mit der Catts getötet wurde.«
    »Und keine Abdrücke von Catts«, vermutete ich.
    » Nada. Und Doc LaManche hatte doch gesagt, dass auf Catts’ Händen keine Schmauchspuren waren. Dann fiel uns das ein, was Sie uns über Gehirnwäsche gesagt haben, wir zählten zwei und zwei zusammen, und dann nichts wie hin zur de Sébastopol, in der Hoffnung, dass wir dort ankommen, bevor Sie Pomerleau finden und zu Schaden kommen.«
    »Vielen Dank.«
    »Wir haben nur unsere Pflicht getan, Ma’am.« Charbonneau grinste.
    Ich wandte mich an Claudel.
    »Vielen Dank, Detective. Und wegen Ihres Mantels tut es mir wirklich Leid.«
    Claudel nickte. »Sie haben großen Einfallsreichtum und Mut bewiesen.«
    »Noch einmal vielen Dank. Ihnen beiden.« Wir standen auf und gingen zur Tür.
    »Dr. Brennan.«
    Ich drehte mich noch einmal zu Claudel um.
    »Ich war noch nie ein großer Fan von solchen Sachen.« Claudels Mundwinkel zuckten, als wollte sich ein Grinsen andeuten.
    »Aber Sie haben mich das Leopardenmuster in einem ganz neuen Licht sehen lassen.«

39
    Ich wachte kaum auf, als Ryan am Mittwochabend anrief. Ich murmelte ein paar »Mms« und »Ahas« und schlief dann sofort wieder ein.
    Als ich das nächste Mal zu mir kam, schien die Sonne durch mein Fenster, der Wecker zeigte zehn Uhr dreißig, und Birdies Gesicht war nur Zentimeter von meinem entfernt.
    Und meine Türglocke zwitscherte.
    Ich schnappte mir meinen Bademantel und ging zur Kontrolltafel meiner Überwachungsanlage. Auf dem Monitor war Ryan zu sehen, er trug eine Weihnachtsmann-Mütze mit der Aufschrift » La Père Noël « auf dem Fellbesatz.
    Ich strich mir mit beiden Händen die Haare zurück und grinste wie das Gesicht auf Claudels Unterhosen.
    Auf dem Bildschirm sah ich, wie eine junge Frau das Foyer betrat. Schwarze Korkenzieherlocken. Hoch aufgeschossen. Ohrringe so groß wie Crocket-Tore.
    Ryan drückte die Frau an sich. Sie nahm ihm die Mütze ab.
    Meine Hand erstarrte auf halbem Weg zum Summer. Mein Lächeln zerbröselte.
    Die College-Göre.
    In meiner Brust wuchs ein Eisberg.
    Die College-Göre drehte sich um. Haut wie Milchkaffee. Ein Ausdruck, der darauf schließen ließ, dass sie lieber woanders wäre. In Tikrit. Oder Kabul. Überall, nur nicht in diesem Foyer.
    Ryan lächelte und drückte sie noch einmal. Die Frau entwand sich ihm und gab ihm die Mütze.
    Gott im Himmel! Hatte der egoistische Mistkerl vielleicht vor, uns einander vorzustellen?
    Ich warf einen kurzen Blick in den Dielenspiegel. Fadenscheiniges rosa Frottee. Ein Gesicht wie ausgekocht. Haare, die aussahen wie etwas, das sich von Plankton ernährte.
    »Okay, Freundchen.« Ich drückte auf den Knopf. »Dann bring sie hoch.«
    Ryan war allein, als ich die Tür öffnete. Der Gang hinter ihm war leer.
    Er hatte sein Püppchen versteckt. Gut. Besser.
    »Ja?« Tiefgekühlt.
    Grinsend musterte Ryan mich von Kopf bis Fuß.
    »Hast du DiCaprio bei dir?«
    Ich

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