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Touch of Pain

Touch of Pain

Titel: Touch of Pain Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Mignani
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unterdrücken, als der geschundene Po die Bettdecke berührte. Impulsiv verdeckte sie ihre Brüste, war sich auf einmal bewusst, wie verletzlich sie in diesem Moment war. Wenn sie es darauf anlegten, könnten die Master sie zerstören. Alles in ihr schrie nach einem Schutz, der sie nicht nur körperlich bedeckte, sondern auch mental.
    „Nimm die Arme runter.“ Master David sagte es weich, verständnisvoll und verführerisch. „Wir haben bereits jede Facette von dir gesehen. Deine hübsche pinkfarbene Pussy, deinen Anus, der dazu einlädt, ihn näher zu erforschen, und wir haben in deine Seele geblickt. Wir haben von dir gefordert, was die zivilisierte Welt verbietet.“
    Ein letzter Rest von Trotz kroch in ihr hoch, und sie blieb stocksteif sitzen. Die Blicke der Master lagen wie Bleigewichte auf ihr, drückten ihr auf den Leib, und es kostete sie eine Menge, Master Davids Befehl zu widerstehen. Carolina erfasste die Änderungen in ihren Körperhaltungen. Die Master sahen amüsiert auf sie herab; ein Ausdruck reiner Gefahr.
    „Möchtest du dich nicht auf den Knien bei uns bedanken, so wie es sich für eine Sub gehört?“, fragte Master David.
    „Ihr spinnt doch.“ Carolina versuchte, nach hinten zu rutschen.
    Es war zu spät. Master David packte ihre Fußgelenke, und Master Alexander ihre Schultern. Mühelos beförderten sie Carolina in das angrenzende Badezimmer und fesselten ihre Handgelenke an einer Stange, die von der Decke hing. Die Manschetten waren aus einem weichen Material, aber sie konnte sich nicht daraus befreien.
    „Lass ihr Spielraum, Alexander. Ich will nicht, dass sie bewusstlos wird oder Krämpfe bekommt. Sie soll sich vor allem mit ihren Bedürfnissen auseinandersetzen, weiter zu sich selbst finden.“ Master David fasste in ihr Haar und bog ihren Kopf schmerzhaft in den Nacken.
    Master Alexander hielt ihr eine Wasserflasche an die Lippen. „Trink. Du brauchst es nach der ganzen Anstrengung und für die Schreierei, die du gleich veranstaltest. Du wirst dir wünschen, du hättest gehorcht.“
    Sie zwangen sie, die Halbliterflasche zu leeren. Master David schlug ihr einmal hart auf den Hintern, und sie rechnete damit, dass er sie erneut einer Züchtigung unterzog.
    Doch sie taten etwas weitaus Schlimmeres, sie legten ihr eine Augenbinde um, schalteten das Licht aus und ließen sie allein in absoluter Dunkelheit zurück; nackt, verletzlich, zornig und durcheinander. Richard musste ihnen mitgeteilt haben, wie sehr sie die Finsternis fürchtete.
    Sie stand auf den Fußsohlen und konnte zwar die Arme bewegen, aber nicht so viel, dass sie es geschafft hätte, wenigstens die Binde zu verschieben.
    Schnell kühlte der Schweiß ab, der sie von Kopf bis Fuß bedeckte, und überzog sie mit Kälte, die in sie eindrang, bis sie ihre Seele erreichte. Carolina spürte ihren Körper überdeutlich; das wild pochende Herz, den Schmerz auf ihrem Po und Oberschenkeln sowie die Nachwirkungen der Orgasmen. Letzteres fühlte sie am stärksten, denn es erfüllte sie mit Frustration, dass sie so leicht nachgegeben hatte. Im Gegensatz zu ihr hatten die Master gewusst, was sie taten. Sie hatte den erfahrenen Männern nichts entgegensetzen können. Carolinas Bemühungen wirkten im Nachhinein unzureichend. Sie hätte ihnen energischer die Stirn bieten sollen. Aber was hätte ihr das gebracht, außer die Master anzustacheln? Wer weiß, was sie ihr dann angetan hätten! Ihre Atmung beschleunigte sich, weil das tiefe Bedürfnis, ihr Elend in die Dunkelheit zu brüllen, auf sie krachte.
    Carolina versuchte es wirklich, forderte von sich, ihnen nichts zu schenken. Aber die Schreie kamen, bis sie nicht mehr zu schreien vermochte, und sie weinte wie niemals zuvor, umgeben von Schwärze und niemandem, der sie tröstete. Sie senkte den Kopf, und die Tränen tropften auf ihren Busen.
    „Richard, bitte, bitte, es tut mir leid. Verzeih mir.“
    Doch keiner hörte sie, rettete sie, beschwichtigte sie. Sie war erneut allein, so wie sie es viele Jahre gewesen war, bis Richard in ihr Leben trat. Sie liebte ihn, und es wurde ihr in diesem Moment bewusst, dass sie ohne ihn nicht existieren konnte. Sie würde alles tun, nur damit er sie zurücknahm. Die Fliesen lagen dank einer Fußbodenheizung warm unter ihren Füßen, und dennoch fror sie entsetzlich. Es war nicht die äußere Kälte, denn das Badezimmer war nicht eiskalt, es waren die Angst, die Verzweiflung und die Erkenntnis, dass ihr Körper ihr nicht gehörte, ebenso wenig wir ihr

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