Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Touch of Pain

Touch of Pain

Titel: Touch of Pain Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Mignani
Vom Netzwerk:
Monaten.“
    Das war eine verdammt lange Zeit.
    Carolina steckte sich den letzten Happen in den Mund. „Können wir beide noch mal von vorn anfangen?“
    Tessa lachte sie an. „Du brauchst dich nicht wegen deines Verhaltens zu schämen. Ich habe am ersten Morgen Master David ins Gesicht geschlagen und ihm Beleidigungen an den Kopf geworfen, von denen ich bis dahin nicht ahnte, dass ich sie kannte.“ Sie betrachtete nachdenklich das Weinglas, das sie zwischen den schlanken Fingern hielt. „Ich war so angepisst. Ein halbes Jahr hatte ich gebraucht, um endlich genügend Mut aufzubringen, um mich zu töten, und dann kam Master David und verschleppte mich an diesen Ort.“ Tessas Wangen erröteten. „Robert wurde von einem Tag zum anderen krank, Hirntumor, und verstarb zwei Monate nach der Diagnose.“ Sie trank einen Schluck.
    Carolina wusste nicht, was sie sagen sollte. Es gab keine Worte, die Tessas Leid erleichtern konnten.
    „Nach seinem Tod habe ich nicht geweint, und eigentlich kam ich mit Robert zusammen ums Leben, bis Master David mich fand.“ Tessa stand auf und reichte Carolina die Hand. „Lass uns ein Stück laufen, dabei lässt es sich leichter reden.“
    „Dürfen wir das denn?“
    Tessa warf den Kopf in den Nacken und lachte. Sie folgten einem Pfad, der sie tiefer auf das Grundstück führte. „Du kommst ohne Genehmigung nicht von der Insel . Master David vertraut dir, sonst würde einer der Aufpasser uns begleiten. Außerdem möchtest du nicht mehr fliehen.“ Tessa sagte es, ohne jeglichen Zweifel.
    „Was hat Master David getan, um dich ins Leben zurückzuholen?“
    „Oh, zuerst hat er mich nicht allein gelassen, irgendjemand war immer bei mir, und ich meine immer. Master David hat mich ständig berührt, wenn er derjenige war, der auf mich aufpasste, aber niemals intim, selbst als er mich gewaschen hat. Es hat mich in den Wahnsinn getrieben. Nach ein paar Monaten habe ich ihn angebrüllt, dass er mich endlich … ficken sollte.“ Tessa Gesichtsfarbe ähnelte einer Erdbeere. „Er hat mich gepackt, mich über seine Schulter geworfen, mich in sein Schlafzimmer gebracht und mir dermaßen hart den Arsch versohlt, dass ich anschließend eine Woche nicht sitzen konnte. Später hat er mich zärtlich geliebt. Ich habe geheult wie verrückt, das erste Mal nach Roberts Tod.“
    Carolina verstand es zu gut. Auch sie hatte die befreiende Wirkung von Schmerz und Tränen am eigenen Leib erfahren. Sie liefen einen Bogen und erreichten den Garten. Ihr blieb beinahe das Herz stehen, weil Master Stahlarsch neben Master David stand. Beide starrten sie an. Instinktiv griff sie nach Tessas Hand, und diese drückte sie ermutigend.
    „Komm her, Carolina.“
    Ihr Mund litt an spontaner Austrocknung. Master Alec setzte sich auf die Bank, zog sie auf seinen Schoß, und dort verblieb sie für die nächste Stunde, während er sie mit Eis fütterte und neckte, jedes Mal gemein lachte, wenn sie sich verkrampfte.
    Was war das für ein seltsamer Sadist?

Kapitel 9

    Richards Rachenraum glich der Wüste Gobi, das hinderte ihn aber nicht daran, dass ihm der Schweiß am ganzen Körper ausbrach. Gott, er wusste jetzt schon, er wäre niemals in der Lage, einen Menschen mit einer Peitsche zu schlagen. Wie musste sich erst die süße Devote fühlen, die frei im Raum gefesselt stand?
    Master Alec wirkte bedrohlich wie der Terminator, gekleidet in Leder, es fehlte nur die Sonnenbrille.
    Hasta la vista, Baby.
    Er wäre fast zurückgewichen, als Alec an ihm vorbeilief, um die Peitsche zu holen. Richard stieg die Schamesröte ins Gesicht, denn Alec hatte sie ihm vorhin zusammen mit einer Schutzbrille in die Hand gedrückt, bevor er Grace geholt hatte. Alec hatte Richard gezeigt und erklärt, wie er sie schwingen musste, hatte ihn nachdrücklich darauf hingewiesen, dass er niemals einen Schlag unterbrechen durfte, wenn er die Schnur in Bewegung setzte.
    Richard hatte sich beinahe selbst mit dem Ding geschlagen und wusste, wieso eine Brille sinnvoll war. Hätte er keine getragen, wäre er jetzt blind wie ein Molch. Seine Befürchtung, dass Alec ihm eine Kirsche auf den Kopf legte, um sie meisterhaft herunterzuschlagen, erfüllte sich nicht. Allerdings demonstrierte Alec ihm, was er für ein Könner war, indem er einen Sandsack schlug, auf dem Linien aufgezeichnet waren, die Alec genau traf.
    „Eine Peitsche wirkt bedrohlich und übt auf die meisten Devoten eine unwiderstehliche Faszination aus. Ein Dom könnte mit jedem

Weitere Kostenlose Bücher