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Touch of Pleasure

Touch of Pleasure

Titel: Touch of Pleasure Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Mignani
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Alec legte puren Stahl in seinen Blick.
    „Meistens mit einem Vibrator“, hauchte sie.
    „Erreichst du jedes Mal einen Orgasmus?“
    „Ja. Aber es reicht mir nicht. Es ist, als ob ich großen Durst hätte und einen Schluck Wasser trinken würde, doch eigentlich die ganze Flasche bräuchte. Die Erfüllung verbleibt an der Oberfläche.“
     
    Sienna konnte nicht glauben, war ihr alles über die Lippen gesprudelt war, obendrein wie erleichtert und erschöpft sie sich fühlte. Mit Logik hatte er ihre Bedenken beseitigt und ihr aufgezeigt, dass Brandon ein mieser Liebhaber war. Sie hatte mit Emily über ihr Sexleben gesprochen, aber ihre Freundin war nicht annähernd so tief gedrungen wie Master Alec. Sie hätte ihr nicht geantwortet, wenn sie ihr diese intimen Fragen gestellt hätte. Allerdings ließ er ihr keine Wahl, und das war befreiend. Dieser Mann verwirrte sie. Sie spürte, dass er sadistisch war, auch dass er die Neigung kontrollierte und nicht die Neigung ihn. Die Vorstellung, was er ihr alles antun könnte, erregte sie, als würde ein schwarzer Panther vor ihr stehen und ihr erlauben, seinen Kopf zu streicheln, sie sich aber unsicher war, ob er ihr nicht doch die Hand abbiss.
    Emily wartete bestimmt ungeduldig auf sie, würde sie mit Fragen löchern, die sie nicht beantworten konnte. Master Alec war ihr ein Rätsel. Sie passte gewiss nicht in sein Beuteschema, dennoch widmete er sich ihr mit seiner gesamten Aufmerksamkeit. Wahrscheinlich tat er es nur, weil es in seinen Verantwortungsbereich fiel, und nicht, da er sich wirklich um sie sorgte oder sich zu ihr hingezogen fühlte. Sie sollte sich am besten gedanklich sofort von ihm verabschieden, sich morgen mit einem anderen Dominanten anfreunden, der sie in die Anfänge von BDSM einweisen könnte, obwohl sie befürchtete, dass nur Master Alec sie auf diese Weise faszinierte.
    Am besten nahm sie gleich eine Dusche, um den Schweiß, die Tränen und vor allem seinen Geruch abzuwaschen. Er roch nach einem frischen Wind, der Regen mit sich brachte, nach einem leichten Aftershave mit einer holzigen Note, und sie fragte sich plötzlich, wie sein Schwanz wohl schmeckte.
    Gleichzeitig schämte sie sich. Er hatte ihr einen wirklich überwältigenden Orgasmus geschenkt, und sie hatte nichts für ihn getan, außer ihn mit ihren Sorgen, Fehlern und Unzulänglichkeiten zu belasten. Er hatte ihr nicht einmal den Arsch versohlt, etwas, das, da war sie sich sicher, ihm größtes Vergnügen schenken würde. Er wollte sie bestimmt schnellstens loswerden.
    Sie hatte nicht die geringste Ahnung, was er über sie dachte, und das ängstigte sie dermaßen, dass die verhasste Unsicherheit sie ansprang und niederrang. Er festigte seinen Griff um ihre Taille, weil er sie bereits in ihre Bestandteile zerlegt hatte und nur zu gut wusste, was in ihr vorging.
    „Du bleibst über Nacht bei mir“, sagte er mit diesem Tonfall, der keinen Widerspruch zulassen würde.
    Oh Gott, nein!
    Sie brauchte Abstand zu ihm, musste grübeln, eine Taktik aushecken, wie sie ihn am besten vergaß - seine Hände, seine Stimme und diese Dominanz, die ihr wie prickelnde Perlen den gesamten Körper entlangliefen.
    „Nein, Alec. Ich will das nicht.“ Kaum waren ihr die Worte über die Lippen geflossen, wusste sie, dass sie einen Fehler begangen hatte. Sein Ausdruck änderte sich innerhalb eines Sekundenbruchteils. Er sah sie mit purer Gier an, und er ließ sie seinen Sadismus sehen.
    „Sienna!“, flüsterte er dermaßen nachdrücklich, dass sie versuchte, von seinen Knien zu springen. Doch er hinderte sie daran, mit einer Leichtigkeit, die ihren Zorn schürte. Zu viel war in der letzten Stunde geschehen. Oder war mehr als eine Stunde vergangen? Sie vermochte es nicht zu sagen. „Deine Respektlosigkeit hat das Ende meiner Geduld erreicht. Du hast mich zum wiederholten Male nicht richtig angeredet und mir widersprochen, ungeachtet des Wissens, dass Ungehorsam Konsequenzen nach sich zieht. Anscheinend glaubst du mir nicht. Inzwischen hast du dir bereits mindestens einhundert Schläge eingebrockt, etwas, das ich bis jetzt nicht erlebt habe. Entweder bist du ignorant oder du legst es darauf an.“
    Deutlich realisierte sie in diesem Moment, dass sie es ungeplant, dennoch mit Absicht getan hatte. Sie hatte instinktiv gehandelt, weil sie das Gefühl hegte, dass sie diese Seite von ihm noch heute Abend kennenlernen musste, um ihren Seelenfrieden zu finden. Aber würde er sie wirklich so oft schlagen? Würde sie es

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