Toxische Typen
Einführung
Jeder stößt im Leben auf schwierige Menschen, ob unter seinen Vorgesetzten, im Freundeskreis oder in der Verwandtschaft. In jeder menschlichen Gruppe findet man den Manipulator, der alle nach seiner Pfeife tanzen lassen will, den Psychopathen, der darauf versessen ist, anderen das Leben zur Hölle zu machen, den autoritären Chef, der glaubt, vierundzwanzig Stunden am Tag über seine Angestellten verfügen zu können, den Neidhammel, der missgünstig betrachtet, was seine Freunde erreichen, oder den klatschsüchtigen Nachbarn, dem nie entgeht, zu welcher Stunde und in wessen Begleitung man das Haus betritt oder verlässt.
Abgesehen von dem Leid, das diese Menschen verursachen, stellen sich jedem, der mit solchen Zeitgenossen zu tun bekommt, einige wichtige Fragen: Was soll ich machen? Wie ziehe ich Grenzen, ohne andere zu verletzen oder selbst Schaden zu nehmen? Wie kann ich gewährleisten, dass keine »toxischen Typen« in mein Leben eindringen?
Um das alles geht es in diesem Buch.
Häufig lassen wir zu, dass Klatschmäuler, Neider, autoritäre Gestalten, Psychopathen, selbsternannte Superstars, Mittelmäßige, kurzum, dass toxische Menschen in unser engstes Lebensumfeld gelangen – Leute, mitdenen man sich nicht umgeben sollte, weil sie sonst ständig bewerten, was wir sagen und tun oder auch lassen.
Solche toxischen Charaktere potenzieren unsere Schwächen und machen uns in jeder Hinsicht das Leben schwer. Sie erkennen mit großer Sicherheit den Splitter im Auge des anderen, vergessen dabei freilich, sich um den Balken im eigenen Auge zu kümmern. Überlassen Sie niemandem die Kontrolle über Ihr Leben, lassen Sie nicht zu, dass andere Sie von Ihren Träumen abbringen!
Umgeben Sie sich mit Menschen, die gut für Sie sind, und glauben Sie an sich. Sie können es schaffen! Wenn Sie Ihr Ziel und Ihre Träume klar vor Augen haben, werden Sie in der Lage sein, Ihre Emotionen zu beherrschen und selbst zu entscheiden, wer Sie begleiten soll. Schwierig wird es, wenn wir unsere Weggefährten wählen, bevor uns klar ist, wohin wir wollen.
Ihr Lebensziel ist etwas ganz Persönliches, und Ihnen allein kommt es zu, dementsprechend zu planen. Die Lösung liegt in Ihrer Hand. Stellen Sie sich den Herausforderungen Tag für Tag mehr. Es wird Menschen geben, die Ihren Träumen Wert beimessen. Andere hingegen werden alles geringschätzen, was Sie sich vornehmen. Schenken Sie den Worten und Ideen dieser toxischen Gestalten kein Gehör.
Sollen diejenigen, die Ihren Fortschritten oder auch Ihren Träumen nichts abgewinnen können, ruhig reden. Steuern Sie weiter Ihre Ziele an, binden Sie sich nicht an jene, denen Ihre Erfolge kein Anlass zur Freude sind. Messen Sie der Meinung toxischer Menschen keine Bedeutung zu, befreien Sie sich von den Kritikern, dann sind Sie auch frei von deren Worten und Handlungen.
Geben Sie sich keinen Illusionen hin.
Erwarten Sie von niemandem etwas.
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Jedes Kapitel dieses Buchs kann unabhängig gelesen werden; jedes ist eine in sich geschlossene Einheit, aber alle haben dasselbe Thema: toxische Typen. Beginnen Sie vielleicht bei dem Kapitel, dessen Überschrift Sie am meisten anspricht, oder auch dort, wo Ihnen unwillkürlich der Gedanke kommt: »Das hat etwas mit mir zu tun.« Denken Sie stets daran: Wir können uns von allen toxischen Einflüssen befreien.
Im Folgenden finden Sie dazu Techniken, die Sie auch umsetzen können. Wenn Sie sich daran halten, werden Sie den Weg zur geistigen Unabhängigkeit erkennen und sich von falschen Schuldzuweisungen lösen. Es ist an der Zeit, dass wir uns vornehmen, die Besten zu werden – jeder auf seinem Gebiet. Geben wir uns nicht mit weniger zufrieden. Veränderung ist einfach, es bedarf dazu nur einer Entscheidung, und die ist heute in Ihrer Reichweite.
Lernen wir, Kompromisse zu schließen, ohne dabei unsere Rechte aufzugeben, denn sie sind unveräußerlich. Deshalb verfügen wir über zwei kostbare Wörter: »Ja« und »Nein«. Beide sind äußerst nützlich, um Differenzen in unseren Beziehungen zu lösen. Wir leben in einer Gesellschaft, wir sind soziale Wesen, und es ist daher unabdingbar, gesunde Beziehungsformen zu erlernen. Das Zusammenleben mit anderen mag schwierig sein, aber es ist machbar.
Im Übrigen sei darauf hingewiesen, dass die Verwendung des Wortes »toxisch« für die schädliche Wirkung gewisser Verhaltensweisen nicht meine Erfindung ist.Bereits seit den 1980er Jahren findet dieser Begriff Anwendung auf
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