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Tradingpsychologie

Tradingpsychologie

Titel: Tradingpsychologie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Norman Welz
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experimentieren Sie mit Ihrer Rückführung in den Wachzustand. Machen Sie es so, dass es für Sie stimmig ist und Sie sich dabei wohlfühlen, dann ist es richtig.
    Hier noch einmal der Ablauf für eine gelungene Selbsthypnose:
Suchen Sie einen ruhigen Ort auf.
Achten Sie darauf, dass Sie nichts bei der Selbsthypnose stört.
Nehmen Sie einen bequemen Platz ein.
Schließen Sie die Augen, atmen Sie ein paar Mal entspannt ein und aus.
Nehmen Sie Kontakt mit dem Ort und ihrem Körper auf – spüren Sie in sich hinein.
Führen Sie die Selbstentspannung durch – um sich in Trance zu bringen.
Geben Sie sich Suggestionen und sprechen Sie Ihre Mantras, visualisieren Sie Ihre erwünschten Ziele.
Bringen Sie posthypnotische Verstärker ein.
Führen Sie sich aus der Selbsthypnose wieder heraus.
    Woran erkenne ich, dass ich in Trance war?
    Dass Sie in Trance waren, merken Sie daran, dass die erwünschten Wahrnehmungen, die Sie sich suggeriert haben, eingetreten sind. Die Arme werden schwer, der Atem ruhiger etc. Auch ist die Zeitwahrnehmung meist ungenau, wenn Sie sich in einer Trance befanden. Oft meint man, die Selbsthypnose sei viel kürzer oder länger gewesen, als sie es tatsächlich war.

8. Denken hilft – manchmal
    Die Übung des positiv-realistischen Denkens
    Mit dieser Übung kann der Trader leicht unrealistische Denkmuster, z.B. »Ich verliere immer nur« auf seinen Wahrheitsgehalt hin überprüfen.
    Gerade in emotional belastenden Situationen geraten Trader in negative Gedankenspiralen. Sie sagen sich: »Ich verliere immer nur«, »Ich komme mit meinem Trading überhaupt nicht voran« oder »Andere sind wesentlich erfolgreicher als ich«. Solche Glaubenssätze wirken demotivierend und entsprechen meist nicht der Wahrheit. An dem folgenden Klientenbeispiel wird deutlich, wie Sie mit einer kleinen Überprüfung für Klarheit in Ihrer destruktiven Gedankenwelt sorgen.
    Klient: Es hat alles keinen Sinn. Ich trade jetzt schon seit zwei Jahren und komme überhaupt nicht voran!
    Coach: Angenommen, Sie tragen Ihren Groll Auf einer Skala von 1 bis 10 ein – 10 bedeutet, dass es Ihnen sehr schlecht geht. An welcher Stelle in der Skala befinden Sie sich mit Ihrem Groll?
    Klient: Acht.
    Coach: Was sind dabei Ihre schlechtesten Gedanken?
    Klient: Dass ich meine Zeit nur verschwendet habe, dass ich viel Geld für nichts und wieder nichts investiert habe. Aber auch, dass ich mich vor all meinen Freunden blamiere. Ein Versager bin.
    Coach: Was wäre in dem Zusammenhang das denkbar schlechteste Szenario als Ausgang?
    Klient: Ich werde immer wieder von meinen Freunden und meiner Familie wegen meines Versagens aufgezogen, lächerlich gemacht, als Spinner tituliert.
    Coach: Wie oft ist das bisher passiert?
    Klient: Noch nie.
    Coach: Wie realistisch ist es dann, dass Ihre Freunde und Familienmitglieder Sie wirklich verächtlich als Versager und Spinner titulieren werden?
    Klient: Ja, das ist wohl nicht so realistisch.
    Coach: Auf einer Skala von 1 bis 10. Wie realistisch ist Ihre Befürchtung?
    Klient: Eins.
    Coach: Frage: Sie befürchten, mit Ihrem Trading überhaupt nicht voranzukommen, obwohl Sie seit zwei Jahren traden. Stimmt das, sind Sie überhaupt nicht vorangekommen, haben nichts, überhaupt nichts gelernt?
    Klient: Doch.
    Coach: Was genau haben Sie in den zwei Jahren gelernt?
    Klient: Naja, technische Analyse, Markttechnik, Candlesticks, Moneymanagement, Chance-Risiko-Verhältnis, Risikomanagement. Und sicher noch einige Sachen mehr.
    Coach: Stimmt dann Ihre Aussage, dass Sie nicht vorangekommen sind, überhaupt nichts gelernt haben?
    Klient: Nein, natürlich nicht.
    Coach: Auf einer Skala von 1 bis 10. Was würden Sie sagen, wie viel haben Sie gelernt?
    Klient: Acht.
    Coach: Was könnten Sie Positives über Ihre verzweifelte Situation denken, jetzt, wo sie die realen Einschätzungen kennengelernt haben?
    Klient: Dass das auch mal dazu gehört und dass alles nicht immer so genau verläuft, wie ich es mir wünsche.
    Coach: Noch etwas. Was ist mit dem Gedanken, dass alles keinen Sinn macht?
    Klient: Klar, ich ärgere mich, aber ich kann auch dadurch lernen. Fehler machen immer Sinn. Davon kann ich ja nur profitieren.
    Coach: Was könnten Sie stattdessen Positives über Ihre Situation denken?
    Klient: Jeder benötigt seine eigene Zeit, um voranzukommen. Und ich kann nicht erwarten, dass alles glatt läuft, ich ärgere mich ja auch über andere Dinge in meinem Leben. Das gehört dazu und geht auch wieder vorbei.
    Coach: Wie

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