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0175 - Wettlauf gegen die Zeit

Titel: 0175 - Wettlauf gegen die Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Wettlauf gegen die Zeit
     
    Bully kämpft um Billionen - denn Molkex ist teurer als Gold!
     
    von Kurt Brand
     
    Die Menschheit des Jahres 2327 irdischer Zeitrechnung steht einer ungeheuren Gefahr aus dem Osten der Milchstraße gegenüber. Dort, im bisher noch wenig erforschten Ostsektor der Galaxis, haben die Blues oder Gataser mit Hilfe ihrer unangreifbaren Molkex-Raumschiffe ein Sternenreich gegründet, das sich in zunehmendem Maße als unerbittlicher Gegner des von Perry Rhodan geleiteten Vereinten Imperiums erweist.
    In den bisherigen Kämpfen zwischen den Sternen haben die Terraner und ihre Verbündeten meist durch Mut, Bluff oder Bravourstücke folgenschwere Niederlagen verhindern können - doch allen Verantwortlichen ist längst klar, daß nur eine neue Waffe, die den Molkexpanzer der Gegner zerstört, die entscheidende Wende zum Guten des Vereinten Imperiums bringen könnte.
    Im Zuge des von USO-Spezialisten Lemy Danger geleiteten „Unternehmens Nautilus" sind die Terraner dem Geheimnis der Molkex-Panzerung der Bluesschiffe auf die Spur gekommen, und „die Panzerbrecher" haben bewiesen, daß sich das Molkex zerstören läßt.
    Wie man den Blues beikommen kann, ist also bekannt. Wie aber wirksame Waffen gegen sie in kürzester Frist hergestellt und einsatzreif gemacht werden sollen, ist eine andere Frage.
    Wissenschaftler des Vereinten Imperiums sollen diese Frage beantworten und den WETTLAUF GEGEN DIE ZEIT gewinnen …
     
     
     
     
     
     
     
     
Die Hautpersonen des Romans:
     
    Evyn Moll - Reporterin von der TERRANIA-POST.
    Bill Ramsey - Ein verliebter Leutnant der Solaren Flotte.
    Major Eyko Etele - Kommandant des Schnellen Kreuzers BABOTA.
    Tyll Leyden - Der Astronom und Physiker fällt vielen Leuten auf die Nerven.
    Pa-Done , Horace Taylor und Dr.-lng. Labkaus - Wissenschaftler, die mit Molkex experimentieren.
    Perry Rhodan - Der Großadministrator hört von einem „blinden Passagier".
    Reginald Bull - Er „kümmert" sich um die Finanzlage des Imperiums.
     
     
    1.
     
    Evyn Moll seufzte schwer, ohne sich daran zu stören, daß sie nicht allein im Büro war. In leichter Verzweiflung schüttelte sie den Kopf. Sie, 23 Jahre alt, Journalistin bei der Terrania-Post, im ersten Berufsjahr und von Natur aus unwahrscheinlich hübsch, sollte laut letzter Redaktionsbesprechung eine populäre Serie über Wasserstoffsuperoxyd schreiben. „Und dann", so hatte ihr der Chef vom Dienst gesagt, „versuchen Sie natürlich auch einiges über dieses B-Hormon zu erfahren. Miß Moll, es kommt ja im Prinzip nicht darauf an, daß auch alles stimmt, was Sie schreiben ... aber wenn Sie sich schon aufs Glatteis begeben, dann muß das, was Sie geschrieben haben, glaubwürdig klingen. Es muß überzeugen, es muß den Leser mitreißen, und so weiter, und so weiter. Na, Sie wissen ja Bescheid!"
    So hatte der Chef vom Dienst vor einer Woche gesprochen. Von ihren Protesten hatte er nichts hören wollen.
    „Ich verstehe nichts davon!" hatte sie argumentiert.
    Er hatte schallend gelacht. „Glauben Sie etwa, ich verstünde etwas davon?"
    „Warum setzen Sie dann keine Fachleute darauf an?" hatte sie gefragt.
    Fast drohend war seine Gegenfrage gekommen: „Haben Sie schon mal etwas von Mangel an Arbeitskräften gehört, Miß Moll?"
    Das war deutlich gewesen. Sie hatte die Warnung beherzigt und gesagt: „Na schön, dann übernehme ich die Sache."
    Sie hatte sie übernommen - vorgestern.
    Sie hatte sich in ihr Büro vergraben, sich vom Archiv Informationsbänder heraufschicken lassen und versucht, sich über das H2 O2 zu informieren.
    Bänder über das B-Hormon gab es nicht. Was diese Aufzeichnungen über das Wasserstoffsuperoxyd zu sagen wußten, war erschreckend nüchtern, ausgesprochen langweilig.
    Der Block, auf dem Evyn Moll sich hatte, Notizen machen wollen, wies kein einziges Wort auf.
    „Es ist zum Verzweifeln", rief sie impulsiv aus, drehte sich samt ihrem Sessel um und blickte dann McCormik, ihren Kollegen, an. „Können Sie mir keinen Tipp geben, wie ich den Auftrag anfassen soll? Wenn ich nur eine Zeile von dem schreibe, was auf den Bändern aufgezeichnet ist, laufen der Post die letzten Leser fort!"
    McCormiks Lachen wirkte väterlich. Als Kollegin mochte er Evyn Moll gut leiden. Über den Rand seiner altmodischen Brille hinweg blickte er sie schmunzelnd an.
    „Warum fragen Sie nicht Ihren Freund, Miß Evyn?
    Oder ist er schon wieder im Raum?"
    „Bill?" Sie staunte. An Bill Ramsey hatte sie nicht gedacht.

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