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Traeume aus 1001 Nacht Band 03

Traeume aus 1001 Nacht Band 03

Titel: Traeume aus 1001 Nacht Band 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Kendrick
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zurückfallen. „Khalim!“
    „Möchten Sie, dass ich aufhöre?“, fragte er und hob den Kopf. Vor Enttäuschung verging sie fast.
    „Ja. Nein.“
    „Was denn nun?“
    „Ich möchte es auskosten.“ Dieses Gefühl sollte nie enden. Sie hatte davon geträumt, seit sie Khalim kennengelernt hatte.
    „Das nächste Mal“, versprach er ihr. „Es hat zu lange gedauert. Wir werden jetzt unseren Hunger stillen, später werden wir genießen.“
    Sie erschauerte unter seiner Berührung. „Das ist Genuss genug“, seufzte sie.
    „Ach, Rose“, sagte er lächelnd.
    Dann konnte er nicht länger warten. Sein Verlangen nach ihr wurde unerträglich. Im Moment vor ihrer Vereinigung hatte er das Gefühl, als ob er das Leben umarmen würde, wie er es noch nie getan hatte.
    Eifrig schob er ihre Schenkel auseinander. Rose befürchtete, dass es zu früh sein würde. Doch bei der ersten Berührung fühlte sie, wie sie seinem Drängen nachgab. Mit einem langen, süßen Stoß kam er zu ihr.
    Er erfüllte sie auf jede nur erdenkliche Weise. Während die heiße Wüstensonne auf sie herabstrahlte, vergaßen sie sich im Rausch der Sinne. Jetzt war er nur noch ein Mann und sie nur noch eine Frau, die dem grundlegenden Rhythmus der Natur gehorchten.
    Sie konnte sich weder an seine Küsse noch an seine Komplimente erinnern, die er ihr auf Englisch und in einer aufregend fremden Sprache ins Ohr flüsterte.
    Khalim führte sie ins Paradies der Erlösung und folgte ihr im selben Moment. Der Wüstenwind trug ihre Schreie davon und kühlte zugleich ihre erhitzten Leiber.
    Rose hatte Mühe, die Augen offen zu halten. Doch Khalim schüttelte sie.
    „Nein, Rose“, murmelte er. „Sie dürfen nicht schlafen.“
    „Ich darf nicht?“, fragte sie erstaunt, ohne ein Gähnen unterdrücken zu können.
    Er lächelte bedauernd. Er küsste einen Finger, bevor er ihn auf ihre Lippen legte. „Sie werden uns bald finden“, sagte er.
    Sofort war sie hellwach. „Wer?“
    „Meine Leibwächter.“ Er sammelte ihre Wäsche zusammen.
    Sie schüttelte den Sand heraus. „Und sie wissen, wo sie Sie finden können?“, fragte sie wütend. „Ist das der übliche Ort für Ihre kleinen Flirts?“
    „Ach, Rose“, murmelte er. „Feurige, schöne Rose. Ich habe noch nie eine Frau hierher gebracht.“
    Natürlich hatte er nicht. Noch nie hatte ihn eine Frau aus dem Westen nach Maraban begleitet. Und keine Frau aus Maraban hätte so selbstvergessen mit dem Thronerben im Wüstensand herumgetollt.
    „Wie werden sie uns finden?“ Sie erhob sich und zog ihren Slip über die schlanken Schenkel. „Beschäftigen Sie Hellseher?“
    Er zog sich mit Mühe seine Reithose über. Er war bereits wieder erregt. „Sie werden die Spur des Pferdes verfolgen“, erklärte er und streifte sich sein Hemd über.
    Rose beeilte sich. „Wie muss ich jetzt aussehen?“, stöhnte sie. „Ein Blick wird genügen, dann wissen sie alles.“
    Er sah sie bedauernd an. „Sie werden einen Blick auf Sie werfen und denken, dass ich ein bedauernswerter Narr wäre, wenn ich es nicht getan hätte.“
    „Ach!“ Sie wurde rot. „Und was werden sie von mir denken?“
    Er sah sie kühl an. „Wollen Sie mir oder meinen Leibwächtern gefallen?“
    „Weder noch!“, fuhr sie auf. „Ich denke an meinen professionellen Ruf.“
    „Aber Sie haben Ihre Aufgabe erfüllt. Jetzt sind Sie als mein Gast hier. Als meine Geliebte.“ Er sprach das letzte Wort genüsslich aus in Anbetracht der Freuden, die ihn noch erwarteten.
    Rose sah ihn ohne Bedauern an. So hatte sie sich noch nie einem Mann hingegeben. Noch nie hatte sie einen Mann so intensiv geliebt. Es war eine unbeschreibliche Erfahrung gewesen. Sie erzitterte bei der Erinnerung daran.
    Er hatte sie nicht belogen. Ganz im Gegenteil, er hatte ihr offen gesagt, dass es keine langzeitige Beziehung geben konnte. Sie hatte es akzeptiert und sich ihm so gegeben, wie er sich ihr gegeben hatte.
    Sie würde diese exotischen Früchte der Versuchung pflücken, solange die Gelegenheit währte. Im Alter würde sie daran denken können. Zweifellos würde es für sie nach Khalim keinen Mann mehr geben.
    „Werden Sie meine Geliebte sein, Rose?“, fragte er leise.
    Sie wollte eben antworten, als sie das Geräusch von Hufen im Sand hörte. In der Ferne waren vier Reiter zu erkennen, die im schnellen Galopp auf sie zukamen.
    Sie lächelte. „Ja, Khalim. Ich werde Ihre Geliebte sein.“

9. KAPITEL
    Rose kam sich auf dem Rückweg zum Palast wie eine Gefangene

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