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Traeume aus 1001 Nacht Band 03

Traeume aus 1001 Nacht Band 03

Titel: Traeume aus 1001 Nacht Band 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Kendrick
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die Augen siehst?“
    Er betrachtete sie, während er zwischen Wut und Bewunderung schwankte. Seine schöne, logische Rose. Sie setzte ihm dieselben Lebensregeln wie für sich. Er unterdrückte seine Eifersucht.
    „Mit mir warst du noch nie im Bett, nicht wahr, süße Rose?“, murmelte er. Dann führte er ihre Hand an die Lippen, um sie zu küssen. „Diesen Zustand sollten wir schleunigst ändern.“
    Wie mächtig er aussah. So männlich und stolz. Rose fragte sich, ob sie ihn davon abhalten sollte, sie zum Bett zu tragen.
    Doch es war Belohnung genug für sie, dass er voller Ungeduld darauf brannte, sie wieder zu lieben.
    Als sie auf der bestickten Überdecke lag, vergab sie ihm ganz. Mit einem Zug an der seidenen Kordel fiel seine Hose zu Boden.
    Er war vollständig erregt. Ihr Mund wurde trocken, als er ihre Hose auszog und ungeduldig zu Boden warf.
    „Khalim“, seufzte sie atemlos, als er sich neben sie legte und besitzergreifend die Arme um sie schlang. Seine Augen glühten wie düster glimmende Kohlen.
    „Was ist, süßeste Rose? Soll ich dich küssen?“
    Er hatte ihren Wunsch erraten. Die Berührung und Wärme seiner Lippen ließen sie für einen Augenblick vergessen, dass es reine Lust war, die seinem Kuss diesen Zauber verlieh. Sie träumte davon, dass es sich um etwas so Kostbares wie Liebe handelte.

10. KAPITEL
    Khalim blieb fast die ganze Nacht über bei ihr. Erst als die Dämmerung mit rosig goldenem Licht am Horizont sichtbar wurde, schlüpfte er hinaus.
    Er kleidete sich eilig an und küsste sie bedauernd auf den Schmollmund. „Das Flugzeug geht mittags“, murmelte er. „Sei bitte um zehn Uhr bereit.“
    „Hmm?“, fragte sie müde.
    Es war die Nacht ihres Lebens gewesen. Seine Liebe hatte wie ihre keine Grenzen gekannt. Sie hatte sich ihm ohne jede Zurückhaltung hingegeben. Doch mit Liebe, erkannte sie nun mit schmerzendem Herzen.
    Sie liebte ihn.
    Es schmerzte sie, weil ihre Liebe von Anfang an zum Untergang verurteilt war. Sie hatte ihn nach seinen Bedingungen akzeptiert. Weil sie ihn begehrte. Müde lächelte sie vor sich hin.
    Rose versuchte Zeit zu gewinnen, um auf die erforderliche Weise reagieren zu können. Das Gefühl der Unsicherheit, das an ihr nagte, begann sie langsam zu überwältigen. Sie durfte nicht daran denken, wie es sein würde, ihn zu verlieren.
    „Sei um zehn Uhr fertig“, sagte er leise. Er wäre gern bei ihr geblieben, bis die Morgensonne ihren Weg durch die Jalousien fand.
    Sie nickte und sah ihm nach.
    Dann aß sie das Frühstück aus Früchten und Brot, das ihr Fatima serviert hatte. Um neun Uhr war sie fertig. Es klopfte. Khalim stand in einem perfekt geschnittenen Anzug vor ihr, um mit ihr nach London zurückzufliegen. Er sah verwirrt aus.
    „Was ist?“, fragte Rose schnell.
    Er zuckte mit den Achseln. „Mein Vater wünscht, dich kennenzulernen.“
    Rose öffnete die Tür ein Stück weiter. „Du wirkst überrascht.“
    Es stimmte. Es war ihm unbegreiflich, dass sein Vater den Wunsch äußerte, die westliche Frau kennenzulernen. Doch das würde er vor Rose geheim halten.
    „Er ist so schwach“, sagte er wahrheitsgemäß. „Er empfängt kaum Besucher.“
    Aber die Heiratskandidatinnen, dachte Rose bitter. „Dann muss ich mich wohl geehrt fühlen“, gab sie zurück.
    Er nickte abwesend, bevor er sie durch das Gewirr der Korridore in einen größeren, eleganteren Teil des Palastes führte. Sie schritten an schweigenden Gestalten vorüber, die sie mit undurchdringlichen Blicken musterten, bis schließlich eine kunstvoll geschnitzte Tür vor ihnen geöffnet wurde und man sie in ein Schlafgemach führte.
    Am anderen Ende des Raumes stand ein großes, luxuriös verziertes Bett. Der Mann, der darin lag, wirkte durch seine schwere Krankheit steif.
    „Komm“, sagte Khalim leise.
    Am Bett seines Vaters saß seine Mutter. Ihr Gesichtsausdruck verriet Besorgtheit. Sie nickte Khalim kurz zu, dann begrüßte sie Rose.
    „Vater“, sagte Khalim. „Das ist Rose Thomas.“
    Nur die Augen wirkten in dem pergamentenen Gesicht noch lebhaft. Es waren scharfe, dunkle Augen, die denen seines Sohns glichen. Er bemühte sich um ein Lächeln. Rose war von der Güte dieses Lächelns überwältigt.
    „Also“, sagte er langsam, „ich glaube, dass ich mich bei Ihnen bedanken sollte, weil Sie Khalims Wahl für den Nachfolger der Ölraffinerie bestätigt haben.“ Dieses Mal folgte ein bedauerndes Lächeln. „Ich hatte eine andere Meinung. Daher hat Khalim vorgeschlagen,

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