Traeume aus 1001 Nacht Band 03
streichelte ihm durch das dunkle Haar und über die breiten Schultern, während er sie bei den Hüften packte und dicht an sich zog. Offenbar gelang es ihm kaum noch, sich zurückzuhalten. Heiße Schauer liefen ihr über den Rücken, als er ihren Körper mit leidenschaftlichen Küs sen bedeckte. Dabei streichelte er ihr über den Rücken und die Schenkel, bis sie leicht die Beine spreizte.
Jenna seufzte auf. Bevor sie mit ihm schlief, wollte sie noch eine Frage stellen, doch wusste sie nicht recht, wie sie es anstellen sollte. „Rashid“, rief sie heiser.
„Was ist denn, Jenna? Soll ich aufhören?“
„Nein, es gefällt mir so gut, aber vielleicht sollten wir …“
„Du meinst verhüten?“
„Ja“, stieß sie erleichtert vor. Rashid legte sich dicht neben sie, nahm sie in die Arme und hauchte ihr einen Kuss auf die Wange. Es herrschte eine solche Nähe zwischen ihnen, endlich schienen sie über alles sprechen zu können, ohne dass es immer wieder zu Missverständnissen kam.
„Möchtest du, dass wir uns schützen?“, fragte Rashid sanft.
Jenna drückte ihm einen leidenschaftlichen Kuss auf den Mund. Sie hielten sich lange in den Armen, dann sag te sie sanft: „Nein.“
„Du weißt, was das bedeuten kann.“
„Natürlich.“
„Und möchtest du es wirklich?“
„Ja, komm in meine Arme.“
Sie küssten sich zärtlich. Endlich legte sich Rashid wie der zu Jenna. Sie zog ihn fest an sich und schloss die Au gen. Dann spürte sie, wie er langsam zu ihr kam. Sie fühl te sich wie im siebten Himmel. Es war traumhaft schön, endlich mit ihm vereinigt zu sein. Das Liebesspiel wurde immer leidenschaftlicher, immer heißer. Rashid war ein fantastischer Liebhaber. Er achtete genau darauf, wie sie reagierte, bedeckte ihren Körper mit heißen Küssen und hauchte ihr zärtliche Komplimente ins Ohr.
Genau so hatte Jenna es sich immer erträumt. Sie gab sich ganz der körperlichen Lust hin. Nichts sonst zählte. Nur noch sie beide, nur noch dieses Verlangen. Sie stöhnte vor Verlangen erst leise, dann immer heftiger. Bis sie end lich gemeinsam zum höchsten Glück fanden.
Lange lagen sie schweigend beieinander. Rashid hatte sich auf einen Ellenbogen gestützt und betrachtete sie lä chelnd. Endlich sagte er leise: „Wer weiß, ob wir schon schwanger sind.“
Jenna musste unwillkürlich lachen, da es nicht üblich für einen Mann aus Quador war, sich so auszudrücken. Manchmal hatte sie den Eindruck, dass Rashid dabei war, sich grundlegend zu ändern. Vielleicht würde sich der Ma cho ja doch noch als ein sensibler, liebevoller Ehemann herausstellen.
„Ich hoffe, es geht nicht so schnell“, erwiderte sie zärt lich. „Schließlich haben wir noch eine ganze Menge zu entdecken, bevor wir eine Familie gründen.“
„Da hast du nicht ganz Unrecht“, erwiderte er sanft. „Und ich denke, wir sollten gleich damit anfangen.“
„Was meinst du?“, fragte Jenna verführerisch, da sie schon ahnte, worauf er anspielte.
„Ich denke, die körperliche Liebe hatte viele Spielar ten. Und jetzt sollten wir uns gleich daranmachen, unsere Entdeckungsreise fortzusetzen.“
Mit diesen Worten schloss er seine Frau in die Arme und küsste sie lange und leidenschaftlich. Wieder begann ein heißer Flirt, der noch die ganze Nacht dauern sollte.
9. KAPITEL
„Rashid? “
„Ja, Liebes?“ Er drehte sich um und schaute zu dem Bett hinüber, wo Jenna sich noch in den Kissen räkelte. Es war wirklich nicht einfach, mit ihr verheiratet zu sein. Vor allem nicht am Morgen, wenn es galt, aus dem Bett zu schlüpfen. Am liebsten wäre er den ganzen Tag über mit ihr unter der Decke geblieben, doch leider warteten die Staatsgeschäfte nicht. Seufzend schaute er auf die Uhr. Es war an der Zeit, sich auf den Weg zu machen.
„Es ist noch früh, Schatz“, sagte Jenna. „Musst du mich schon wieder allein lassen?“
Rashid nickte mit dem Kopf und warf ihr eine Kuss hand zu. „Ja, es tut mir wirklich leid, aber ich muss drin gend in eine der Provinzen im Osten reisen. Es gibt dort allerlei zu erledigen.“
„Worum geht es denn?“
„Ach, langweilige politische Fragen, die dich sicher nicht interessieren.“
Jenna seufzte auf. In den wenigen Wochen ihrer Ehe hatte Rashid immer wieder deutlich gemacht, dass sie sich nicht in die Angelegenheiten des Landes einmischen soll te. Dabei war ihr doch daran gelegen, die Rolle der Frau zu verbessern und auch dafür zu sorgen, dass es zu Pres sefreiheit und Meinungsvielfalt kam.
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