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Traeume aus 1001 Nacht Band 03

Traeume aus 1001 Nacht Band 03

Titel: Traeume aus 1001 Nacht Band 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Kendrick
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dort.“
    „Aber das ist vorbei, Jenna“, erwiderte Nadia. „Da kannst du ganz sicher sein. Außerdem seid ihr doch ver heiratet. Warum machst du dir da solche Sorgen?“
    „Hör auf, Nadia“, erwiderte sie beinah zornig. „Du weißt genau, weshalb ich anrufe. Ich muss unbedingt he rausfinden, ob Rashid diese Frau besucht oder nicht.“
    „Dann würde ich vorschlagen, du fliegst nach Paris und stellst ihn zur Rede. Oder du versuchst, ihn dort zu überraschen.“
    Jenna schüttelte den Kopf. „Das ist unmöglich. Ich bin sicher, Rashid hat hier überall seine Leute im Palast. Die überwachen jeden einzelnen meiner Schritte. Ich wäre noch nicht einmal beim Flughafen angekommen, da wüss te Rashid schon Bescheid. Außer wenn ich so tue, als ob wir uns in London träfen.“
    „Aber London ist nicht Paris“, gab Nadia zu bedenken.
    „Das weiß ich auch. Aber sag mal, stellst du dich ab sichtlich so an, als würdest du nichts verstehen?“
    „Meine Güte, was ist denn nur mit dir los?“
    „Es kommt ja wohl nicht jeden Tag vor, dass man seinen Ehemann verdächtigt, eine Geliebte zu haben, oder?“
    „Stimmt“, gab Nadia seufzend zu. „Das kann nicht sehr lustig sein.“
    „Nein, das ist es sicher nicht. Aber jetzt zurück zu mei nem Plan. Von London aus nehme ich den Eurostar nach Paris, die Fahrt dauert ja nicht lange.“
    „Aha. Aber was machst du mit den Leibwächtern? Ich nehme an, dass dein fürsorglicher Mann dich niemals ohne Begleitung reisen lassen würde.“
    Jenna lachte leicht auf. Jetzt kam ja der entscheidende Punkt in ihrem Vorhaben. Sie konnte nur hoffen, dass ihre Schwester mitspielen würde. „Du weißt doch genau, wie alle Menschen immer behaupten, wir seien uns zum Ver wechseln ähnlich. Ich denke, wenn wir die Kleider tau schen, kann ich der Aufsicht der Leibwächter ohne Prob leme entkommen.“
    „Soll das etwa dein Ernst sein? Du willst doch nicht, dass ich deine Rolle spiele, oder?“, fragte Nadia, die über haupt nicht von dem Plan angetan war.
    „Doch, genau das. Schließlich bist du mir noch einen Gefallen schuldig, Nadia. Denk nur daran, wie lange ich deine Beziehung zu Brad geheim gehalten habe. Da habe ich dir mehr als einmal aus brenzligen Situationen gehol fen. Dafür kannst du mir jetzt auch helfen.“
    „Das ist Erpressung“, stieß Nadia hilflos hervor.
    „Nein, das ist es nicht. Aber ich brauche deine Hilfe, und wenn es sein muss, sind mir alle Mittel dazu recht. Nadia, versteh mich bitte, meine Zukunft steht auf dem Spiel. Wenn ich nicht herausfinde, ob Rashid weiterhin seine Geliebte trifft oder nicht, werde ich niemals mit ihm glücklich werden. Bitte tu mir den Gefallen.“
    Es herrschte einen Augenblick lang Schweigen, dann sagte Nadia seufzend: „Also gut. Wann sollen wir uns tref fen?“
    „Sobald du nach London fliegen kannst.“
    „Ich rufe gleich die Fluggesellschaft an, dann schicke ich dir eine E-Mail.“
    „Einverstanden.“
    Unruhig machte Jenna den Computer an. Wenige Minu ten später kam die gewünschte Information von Nadia. Sie schrieb sofort zurück, dass sie einverstanden sei, und rief die Fluggesellschaft an, um einen Flug nach London zu buchen. Selbstverständlich wurde ein Platz in der ers ten Klasse für Jenna reserviert, schließlich war die Gesell schaft persönliches Eigentum ihres Gatten.
    Wenige Stunden später war sie zum Aufbruch bereit. In Begleitung von zwei Leibwächtern und einer Zugehfrau fuhr sie zum Flughafen. Es war schon erstaunlich, wie einfach es war, den Plan in die Tat umzusetzen. Der Flug verlief ohne besondere Zwischenfälle.
    Nadia und Jenna hatten sich seit der Hochzeit in Ra shids Palast nicht mehr gesehen und liefen lachend aufei nander zu, um sich in die Arme zu fallen.
    „Was um alles in der Welt wirst du Rashid sagen?“, fragte Nadia ihre Schwester besorgt. „Sicher wird es ihm nicht gefallen, wenn du ihm nachspionierst. Und meinst du nicht, dass er schon von deiner Abreise aus Quador er fahren hat?“
    „Kann sein, aber offen gestanden ist mir das egal“, erklärte Jenna entschieden. „Mir geht es bei dieser Angelegenheit vor allem um meinen eigenen Stolz. Der Mann, den ich geheiratet habe, kommt mir dabei wie ein Fremder vor.“
    „Dabei seid ihr doch noch gar nicht lange verheiratet“, bemerkte Nadia.
    „Nein. Aber von Anfang an hat es in unserer Ehe nicht gestimmt. Außer vielleicht während der Flitterwochen.“
    „Aber du liebst Rashid, das sieht man dir an. Außer dem wärst du sonst doch

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