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Trixie Belden 04 - Trixie Belden entlarvt den falschen Onkel

Trixie Belden 04 - Trixie Belden entlarvt den falschen Onkel

Titel: Trixie Belden 04 - Trixie Belden entlarvt den falschen Onkel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Campbell
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furchtbarer Kerl — hinterhältig wie ein Fuchs und schlüpfrig wie ein Aal. Weißt du, daß er vor einiger Zeit mit angehört hat, wie ich Mutter und Vater von Brigittes Angst vor Spinnen erzählt habe? Daraufhin hat er sich diese miesen Tricks für die Halloween-Party ausgedacht - weil er wußte, daß er mich damit treffen kann, wenn er Brigitte ängstigt oder vielleicht gar aus dem Haus treibt. Er tut so, als hätte er alle meine Freunde gern, aber in Wirklichkeit bemüht er sich, überall Unfrieden zu stiften.“
    Trixie nickte nachdenklich. „Na ja, er wird nicht mehr allzulange hiersein. Und genau das beunruhigt mich, weißt du. Heute ist Freitag. Gesetzt den Fall, dein Vater gibt ihm morgen schon den Scheck? Dann wird er mit dem Wohnwagen verschwinden — und zwar auf Nimmerwiedersehn!“
    „Ich weiß“, stimmte Dinah ihr zu. „Und deshalb müßten wir meinem Vater jetzt gleich Bescheid sagen.“
    Trixie seufzte. „Damit würden wir eine Menge Verdruß heraufbeschwören“, sagte sie. „Schau, es spricht so vieles gegen mich: Ich war ja an Halloween wirklich allein in der Galerie; sogar Harrison hat mich dort angetroffen. Wenn dein Vater anfängt, Fragen zu stellen, würde bestimmt jeder glauben, ich hätte die Bilder aus den Rahmen geschnitten.“ Sie überlegte einen Augenblick und fuhr dann fort: „Ich finde, wir sollten heute nachmittag ein Treffen der Rotkehlchen veranstalten und uns gemeinsam überlegen, was zu tun ist.“
    „Ja“, sagte Dinah, „das hilft uns vielleicht weiter. Glaubst du, wir könnten das Treffen hier abhalten?“
    „Warum nicht? Ins Klubhaus mag ich jetzt sowieso nicht mehr gehen, nachdem es praktisch Tom und Celia gehört. Aber was tun wir, wenn Onkel Tony im Haus herumschleicht?“
    „Keine Angst“, versetzte Dinah. „Er fährt heute weg und holt den neuen Wagen ab, den Vater ihm gekauft hat. Am besten ist es, wenn ich Brigitte gleich anrufe und ihr Bescheid sage.“

    Das geheime Klubtreffen fand um vier Uhr nachmittags im Terrassenzimmer statt. Trixie berichtete rasch von den Ereignissen der letzten Tage, und alle hörten gespannt zu, ohne sie zu unterbrechen. Vor allem Klaus und Martin schnitten finstere Gesichter, als sie von Trixies Besuch in der Turmstraße erfuhren, aber sie äußerten nichts, bis ihre Schwester die nächtliche Begegnung mit Onkel Tony im Terrassenzimmer schilderte.
    Dann sagte Klaus ruhig: „Er ist wirklich ein Gauner. Trixie, ich finde, du müßtest zu Herrn Link gehen und ihm alles erzählen.“
    Uli stimmte ihm zu. „Genau!“
    Aber Martin war anderer Meinung. „Nicht so schnell“, mahnte er. „Wir haben nicht den geringsten Beweis. Tom Delanoy dürfen wir nicht in die Sache verwickeln, weil wir versprochen haben, ihn herauszuhalten. Was bleibt uns also noch? Streichholzschachteln und Porträts? Denkt ihr, daß Herr Link auch nur ein Wort von Trixies phantastischer Geschichte glaubt? Er wird sie einfach für verrückt halten.“
    Brigitte nickte. „Dinah, du müßtest doch eigentlich wissen, wie dein Vater reagieren würde.“
    „Wahrscheinlich würde er Trixie nicht gerade alles glauben, aber sicher wäre er dann mißtrauisch genug, um Privatdetektive zu engagieren.“
    „Und im nächsten Augenblick würde Onkel Tony spurlos verschwinden“, prophezeite Martin.
    „Und kein Mensch würde je wieder etwas von Anton Garland hören“, ergänzte Uli.
    Trixie beugte sich vor. „Nicht, wenn es einen richtigen Anton Garland gibt“, sagte sie mit Betonung.
    „Warum hat er sich dann nicht längst mit seiner Schwester in Verbindung gesetzt?“ fragte Martin zweifelnd.
    „Vielleicht hat er es versucht“, erwiderte Dinah. „Als meine Großeltern starben, brachten die Leute von der Wohlfahrt meine Mutter zu Pflegeeltern. Sie wurde adoptiert und bekam deshalb natürlich auch einen neuen Familiennamen, den sie trug, bis sie Vater heiratete. Es wäre also sehr schwierig gewesen, sie ausfindig zu machen.“
    Martin nickte. „Ja, aber im letzten Jahr erschien doch ein Bericht über eure Familiengeschichte in einer großen Zeitung und in einer Zeitschrift. Wenn dein Onkel noch am Leben ist, hätte er bestimmt einen der beiden Artikel gelesen.“
    „Der Onkel Tony, den wir kennen, hat ihn jedenfalls gelesen“, erwiderte Trixie düster. „Ich denke mir, daß der wirkliche Bruder deiner Mutter sich vielleicht absichtlich nicht gemeldet hat, Dinah. Schau, das hätte doch genauso ausgesehen, als hätte er sich all die Jahre nicht um deine Mutter

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