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Trixie Belden 04 - Trixie Belden entlarvt den falschen Onkel

Trixie Belden 04 - Trixie Belden entlarvt den falschen Onkel

Titel: Trixie Belden 04 - Trixie Belden entlarvt den falschen Onkel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Campbell
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gekümmert und sich erst dann für sie interessiert, als er erfuhr, daß ihr reich geworden seid. Wer weiß, vielleicht hat der falsche Onkel Tony die Bekanntschaft deines richtigen Onkels gemacht und sich entschlossen, seine Rolle zu spielen. Und weil er nicht genügend über deine Mutter wußte, hat er sich hier in der Stadt einen Komplicen gesucht — Olifant!“
    „Das klingt einleuchtend“, stimmte Klaus ihr zu.
    „Aber er hat noch kein Geld von deinem Vater bekommen, Dinah, stimmt’s?“ warf Uli ein.
    Sie schüttelte den Kopf. „Mutter steckt ihm natürlich öfter mal etwas zu, aber sie verwaltet ihr Geld nicht selbst und hat deshalb keine größeren Summen zur Verfügung.“ Dinah stockte. „Himmel — das erklärt die Sache mit den Vögeln!“ Martin starrte sie an. „Welche Vögel?“
    „Die Porzellanvögel im Arbeitszimmer. Sie sind furchtbar kostbar, jeder Vogel ist allein ungefähr zweitausend Mark wert. Letztes Mal kam es mir vor, als würden drei davon fehlen, aber ich habe sie nie gezählt, so daß ich nicht sicher war, ob ich recht hatte. Aber jetzt werde ich Vater Bescheid sagen, sobald er nach Hause kommt.“
    „Ich glaube nicht, daß das viel Sinn hat“, versetzte Trixie zweifelnd. „Wie willst du denn beweisen, daß Tony sie gestohlen hat? Nicht einmal die Polizei könnte da viel ausrichten. Die Vögel hätten doch auch während deiner Party gestohlen oder zerbrochen werden können.“
    Klaus runzelte die Stirn. „Das hilft uns alles nicht weiter. Wir müssen einen klaren Beweis dafür haben, daß dieser Kerl ein Betrüger ist, ehe er sich mit dem Geld auf und davon macht.“
    „Er wird den Scheck nicht sofort einlösen können“, murmelte Uli nachdenklich. „Und wovon soll er in der Zwischenzeit leben?“
    Martin erwiderte eifrig: „Nichts leichter als das — er wird einfach den Wohnwagen verkaufen. Der würde ihn sowieso nur behindern, wenn Herr Link ihm Detektive nachschicken würde, und außerdem kommt er mit dem Anhänger zu langsam vorwärts.“
    „Da bin ich aber ganz anderer Meinung“, warf Trixie ein. „Der Wohnwagen ist ein richtiges kleines Haus auf Rädern, mit Küche, Bad und allem Drum und Dran. Warum sollte er ihn sofort verkaufen? Er hat doch auch gar nichts zu befürchten. Bis jetzt mißtraut ihm ja keiner außer uns.“
    Uli nickte ihr zu. „Ich glaube, Trixie hat recht. Mit dem Wohnwagen könnte Onkel Tony sich großartig irgendwo im Wald verstecken. Wenn er sich rechtzeitig Vorräte zulegt, kann er es wochenlang irgendwo aushalten, ohne daß man ihn findet.“
    Brigitte seufzte. „Ach, ich wünschte, wir wären nicht in diese Sache hineingeraten! Eigentlich wollte ich nur Mitglied in einem Geheimklub werden und ein Klubhaus haben — und jetzt löst sich alles in Luft auf! Hört endlich auf, von Onkel Tony zu reden. Wir können ja doch nichts gegen ihn unternehmen“
    „Ich habe auch nicht viel Hoffnung“, sagte Dinah. „Warum lassen wir ihn nicht einfach weggehen und mit dem Geld selig werden? Vater wird den finanziellen Verlust schon verschmerzen.“
    Trixie schüttelte heftig den Kopf. „Blödsinn! Außerdem wäre das fast schon Beihilfe zum Verbrechen oder so etwas.“
    „Aber wir wissen doch noch gar nicht genau, ob er ein Verbrecher ist oder nicht“, wandte Dinah ein.
    Trixie machte ein entschlossenes Gesicht. „Ich werde es sehr bald herausfinden!“
    „Wie?“ fragten alle auf einmal.
    „Zerbrecht euch nicht den Kopf darüber. Wenn ich morgen nicht den Beweis dafür habe, daß Onkel Tony ein Betrüger ist, dann…“
    Uli unterbrach sie. „Laß die Finger davon, Trixie. Es sind schon eine Menge Leute für weniger als fünfzigtausend Mark umgebracht worden.“
    „Ach, Betrüger ermorden niemanden“, erwiderte Trixie kichernd. „Sie vermeiden alles, was sie ins Zuchthaus bringen könnte.“
    > ,Sei da nicht zu sicher“, warnte Martin und spreizte die Finger gegen Trixie. „Ich persönlich habe übrigens auch einen Plan, mit dem ich Onkel Tony entlarven werde, ohne daß er uns gefährlich werden könnte.“
    „Was für einen Plan?“ erkundigte sich Trixie säuerlich. „Ich wette, es ist so etwas, wie man es im Kino sieht: Du willst ihn fangen und ihn so lange martern, bis er alles gesteht. Unser Klubhaus wäre dafür der beste Platz — kein Mensch würde ihn schreien hören!“ Sie stand auf und verbeugte sich vor ihm. „Meine Glückwünsche zu diesem genialen Plan!“
    Martin verbeugte sich ebenfalls. „Vielen Dank, Gnädigste.

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