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Trixie Belden 04 - Trixie Belden entlarvt den falschen Onkel

Trixie Belden 04 - Trixie Belden entlarvt den falschen Onkel

Titel: Trixie Belden 04 - Trixie Belden entlarvt den falschen Onkel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Campbell
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sich so unhörbar anzuschleichen.
    Trixies Augen wanderten von seinen Füßen zu seinem Gesicht. Es wirkte so bösartig, daß sie den Mund öffnete, um zu schreien — aber sie brachte nur ein Krächzen hervor.
    Er packte ihren Arm und riß sie brutal hoch. „Schrei“, zischte er, „und ich...“
    Nun fand Trixie ihre Sprache wieder. Sie war weniger verängstigt als wütend. „Nehmen Sie Ihre Hände von mir weg“, sagte sie. „Ich werde nicht schreien. Ich fürchte mich nicht vor Ihnen.“
    Er deutete auf die Porträts, die sich langsam wieder zusammenrollten. „Dann hast also du die Bilder aus ihren Rahmen geschnitten“, flüsterte er heiser. „Das habe ich mir schon gedacht. Das hattest du also vor, als ich dich während der Party allein in der Galerie ertappte!“
    Trixie schluckte. Wenn jetzt irgend jemand herunterkam und sie beide mit den belastenden Porträts im Terrassenzimmer fand, stand ihr Wort gegen das von Onkel Tony.
    „Wenn du klug bist“, fuhr er drohend fort, „gehst du jetzt zurück in dein Bett und tust so, als wäre dieses kleine Vorkommnis nur ein Alptraum gewesen.“
    Trixie warf den Kopf zurück. „Während Sie die Porträts diesmal völlig verbrennen, nehme ich an. Deshalb sind Sie also heruntergekommen, stimmt’s? Es ist wirklich sehr unangenehm, daß Sie sich gestern abend nicht davon überzeugen konnten, daß sie verbrannten, nachdem Sie die Bilder aus dem Rahmen geschnitten haben.“
    Er beobachtete sie mit durchdringendem Blick. „Kleine Mädchen, die sich in der Turmstraße herumtreiben, sollten keine unverschämten Fragen stellen.“
    „Das wissen Sie also schon?“ fragte Trixie kalt. „Dann ist Ihnen wohl auch klar, daß ich Ihren Freund Olifant dabei erwischt habe, wie er eine von Links Streichholzschachteln benutzte. Vielleicht können Sie mir erklären, wie er an die Schachtel gekommen ist? Und woher Sie wissen, daß ich in der Turmstraße war.“
    Er achtete nicht auf das, was sie sagte: „Die Tatsache, daß du in der Turmstraße warst, kann nur eines bedeuten: Du hast dich dort mit einem deiner Komplicen getroffen, der die Porträts für dich verkaufen sollte. Wenn Herr Link all das über dich wüßte, was ich weiß, würde er dir verbieten, auch nur ein einziges Wort mit seiner Tochter zu sprechen.“
    Trixie fühlte, wie ihr Mut sie verließ. Mehr als je zuvor wünschte sie nun, nie einen Fuß in die Turmstraße gesetzt zu haben. Freilich, sie hatte dort einen Beweis für Onkel Tonys Schuld gefunden, aber das nützte ihr nichts. Tatsächlich konnte man alles, was sie bisher getan hatte, um diesen Mann zu entlarven, auch ins Gegenteil verkehren und ihr selbst anlasten.
    Sie sah an dem triumphierenden Glitzern in seinen braunen Augen, daß er sich ihrer Machtlosigkeit bewußt war. Das brachte Trixie in Wut. Verächtlich stieß sie eines der Bilder mit den Zehen beiseite. „Ach, verbrennen Sie sie nur“, sagte sie leichthin. „Sie sind gar nicht so wichtig. Wenn Sie sich den Schriftzug des Malers angesehen haben, werden Sie wissen, daß er einer der bekanntesten Porträtisten ist. Ich kenne ihn zufällig, denn er hat auch Dinahs Mutter gemalt. Er ist noch ziemlich jung. Als Frau Links Eltern starben, war er noch nicht am Leben.“
    Onkel Tony starrte sie an.
    „Ich habe keine Ahnung, weshalb wir nicht beide von Anfang an darauf gekommen sind“, fuhr Trixie fort, „daß diese Porträts nur nach alten Fotografien gemalt worden sind. Die Familie von Frau Link war sehr arm. Und arme Leute können es sich nicht leisten, sich porträtieren zu lassen. Wahrscheinlich hat Frau Link den Maler ganz einfach angewiesen, die Augen ihrer Eltern blau zu malen, weil ihre eigenen Augen blau sind.“ Trixie lachte überlegen. „Sie brauchen also keine Angst vor mir zu haben. Ich halte Sie natürlich für einen Betrüger, aber ich kann es nicht beweisen.“ Sie ging an ihm vorbei ins Eßzimmer und fügte leise, aber grimmig hinzu: „Noch nicht!“

Kriegsrat

    Früh am nächsten Morgen weckte Trixie Dinah auf und erzählte ihr, was sie während der vergangenen Nacht im Terrassenzimmer erlebt hatte.
    „Ich finde, wir sollten sofort zu meinem Vater gehen und ihm alles sagen“, rief Dinah erregt. „Schließlich hat Onkel Tony praktisch zugegeben, daß er ein Betrüger ist.“
    Trixie schüttelte den Kopf. „Nein, eben nicht. Ich habe gehofft, daß er sich irgendwie verraten würde, aber er hat den Spieß umgedreht und mir gedroht.“
    Dinah schauderte. „Er ist ein

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