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Trixie Belden sucht den weißen Geisterfisch

Trixie Belden sucht den weißen Geisterfisch

Titel: Trixie Belden sucht den weißen Geisterfisch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Campbell
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Jagdhund Jack war ihr gefolgt; plötzlich hob er den Kopf und sträubte das
Rückenfell. Sein Blick war auf einen dichten Busch über dem Höhleneingang
gerichtet. Trixie wandte sich um und sah nach oben.
    Dort, zwischen den Zweigen und
Blättern, starrte ein wildes Raubtiergesicht auf sie nieder, die Zähne
gefletscht, bereit zum Angriff. Jack knurrte drohend, und die Wildkatze
antwortete mit einem Grollen, das Trixie einen Schauder über den Rücken jagte.

    Sie war vor Schreck wie gelähmt. Als
sie schreien wollte, kam kein Laut über ihre Lippen. Jack begann wie verrückt
zu bellen — da setzte die Wildkatze zum Sprung an! Ein Zittern überlief Trixies
Körper. Wie hypnotisiert starrte sie in die funkelnden Augen.
    Da sprang das Raubtier — und
gleichzeitig krachte ein Schuß!
    Die Wildkatze fiel mitten im Sprung zu
Boden. Der Schuß hatte sie direkt in den Kopf getroffen. Nun erwachte Trixie
aus ihrer Betäubung und begann zu schreien. Jack sprang bellend und winselnd an
ihr hoch; schon kamen Uli, Martin und die anderen aus der Höhle gestürzt.
    Die Jungen sahen mit bleichen
Gesichtern auf die tote Wildkatze nieder. Dinah brach in Tränen aus, und
Brigitte nahm die zitternde Trixie in die Arme.
    „Wer hat sie erschossen?“ fragte Uli
schließlich.
    Trixie schüttelte nur den Kopf. Sie
wußte es nicht.
    „Hallo, wer ist da?“ schrie Martin,
doch nur das Echo seiner eigenen Stimme antwortete ihm.
    Klaus runzelte die Stirn. „Seht euch
nur den Hund an!“
    Jack hatte den Kopf gehoben,
schnupperte, wedelte mit dem Schwanz und raste plötzlich wie der Blitz in den
nahen Wald.
    Trixie, die sich schon wieder etwas von
ihrem Schrecken erholt hatte, streckte ebenfalls die Nase in die Luft. Der Wind
trug ihr leichten Tabakgeruch zu. „Wer die Wildkatze auch immer erschossen hat,
er muß ganz in der Nähe sein“, sagte sie. „Riecht ihr den Tabak?“
    „Ich rieche und sehe nichts“, brummte
Klaus, der gerade vom Felshang heruntersprang , wo er
das Gebüsch abgesucht hatte. „Keine Spur von einem menschlichen Wesen.“ Er
schüttelte verwundert den Kopf. „Seltsame Sitten sind das — einem anderen in
der Not zu helfen und dann einfach zu verschwinden!“
     
     
     

Gibt es wirklich Geister?
     
    Frau Moore wartete schon an der
Haustür, als die „Rotkehlchen“ zurückkehrten.
    „Himmel, ich bin froh, daß ihr endlich kommt!“
rief sie ihnen entgegen. „Das war ja ein furchtbarer Sturm. Jack ist schon vor
einer Viertelstunde wieder aufgetaucht. Ich habe mir Sorgen um euch gemacht,
obwohl Linnie sagte, ihr würdet bestimmt einen
Unterschlupf finden. Sie ist gerade erst losgefahren, um Herrn Garland vom
Bahnhof abzuholen und...“ Sie stockte. „Aber was ist denn mit dir los, Trixie?
Du bist ja so weiß im Gesicht! Um Himmels willen, hat dich eine Schlange
gebissen?“
    „Eine Schlange nicht“, erwiderte
Brigitte, die vor Nässe und Schreck zitterte. „Aber eine Wildkatze — wenigstens
beinahe.“
    „Gütiger Gott!“ rief Frau Moore aus und
nahm Trixie in die Arme. „Eine Wildkatze! Und dir ist nichts geschehen? Ein
guter Geist muß dich beschützt haben.“
    „Ja, das kann man wohl sagen“,
bestätigte Martin. „Jemand hat die Katze nämlich im letzten Augenblick
erschossen, ehe sie Trixie anfallen konnte. Dabei war keine Menschenseele zu
sehen. Ein komischer Kauz muß das gewesen sein!“
    Frau Moore erwiderte geheimnisvoll:
„Ja, in diesen Wäldern geht so manches Unerklärliche vor.“ Dann schob sie
Trixie energisch zur Treppe. „Los jetzt, hinauf mit dir, damit du aus den
nassen Sachen kommst — und ihr anderen ebenfalls! Dinah, dein Onkel wird bald
hier sein, und darüber bin ich wahrhaftig froh. Ich würde lieber einen Sack
Flöhe hüten als sechs unternehmungslustige junge Leute.“
    Etwa eine halbe Stunde später, als die
Mädchen gerade ihre Haare vor dem offenen Feuer trockneten, hörten sie Klaus
aus dem Nebenzimmer rufen: „He, Dinah, sieh mal aus dem Fenster! Ich glaube,
das Muliwägelchen kommt schon aus der Schlucht gefahren!“
    Dinah stürzte zum Fenster, gefolgt von
Trixie. „Ja, das sind sie! Kommt, wir gehen hinunter und erwarten Onkel Tony.
Er hat bestimmt eine Menge Gepäck und Konserven mitgebracht, und wir können ihm
gleich beim Ausladen helfen.“
    Als Linnie die Mulis geschickt durch die Hofeinfahrt lenkte, standen die „Rotkehlchen“ an
der Hintertür. Kaum hatte der Wagen angehalten, da fiel Dinah ihrem Onkel schon
stürmisch um den Hals. Herr Garland

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