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Trixie Belden sucht den weißen Geisterfisch

Trixie Belden sucht den weißen Geisterfisch

Titel: Trixie Belden sucht den weißen Geisterfisch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Campbell
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hübschen, schwarzhaarigen Mädchen
zu, das mit einem Buch am Kamin saß. „Und weiter Uli, Brigittes Stiefbruder;
dann mein hochverehrtes Brüderpaar und außerdem noch Dan Mangan, der leider
nicht mitkommen konnte.“ Trixie machte eine Atempause. „Und dann meine
Wenigkeit. Tut mir leid, daß ich so ein Miesepeter war. Ich bin eigentlich
nicht immer so, weißt du.“
    „Nein, das ist sie nicht, Linnie “, bestätigte Brigitte. „Für gewöhnlich ist sie
einfach fabelhaft, der beste Kamerad und...“
    „Na, na, nur keine Lobeshymnen!“
unterbrach sie Martin trocken. „So perfekt ist das gnädige Fräulein nun doch
wieder nicht!“
    Trixie schnitt ihrem Bruder eine
Grimasse, und Linnie lächelte. „Ich mag sie
jedenfalls — sie und euch alle. Sonst bringt dein Onkel ja meistens ältere
Leute mit hierher ins Jagdhaus, Dinah. Dann haben Ma und ich alle Hände voll zu
tun. Himmel, hier stehe ich und rede, während meine Mutter ganz allein das
Mittagessen vorbereitet. Bestimmt wartet sie schon auf mich!“
    „Sie ist ein Schatz, findet ihr nicht?“
fragte Trixie begeistert, als Linnie das Wohnzimmer
verlassen hatte. „So ruhig und gelassen. Ich gab was darum, wenn ich mich nicht
immer gleich über alles so aufregen würde.“
    „Ich auch“, stimmte Martin im Brustton
der Überzeugung zu.
    „Wenn man wie Linnie sein ganzes Leben in einer wilden, einsamen Landschaft wie dieser verbracht
hat, wird man wohl so ausgeglichen“, sagte Uli nachdenklich. „Obwohl wir uns zu
Hause auch nicht gerade beklagen können.“
    „Ja, aber mit dem Ozark-Gebirge lassen sich unsere Wälder nicht vergleichen“, erwiderte Trixie. Sie griff nach
einer Zeitschrift und setzte sich damit an den Tisch. „Ich kann’s kaum
erwarten, endlich hinauszukommen und mich gründlich umzusehen. Statt dessen sitzt man hier herum und dreht Däumchen!“
    „Geht das schon wieder los“, brummte Martin.
„Steck deine Nase lieber in das Heft und laß uns eine
Zeitlang in Ruhe, sonst setzen wir dich vor die Tür.“
    Trixie achtete nicht auf ihn. Sie
murmelte etwas Unverständliches und sah starr auf die Zeitschrift nieder.
Wenige Minuten später sprang sie so plötzlich auf, daß alle zusammenfuhren.
    „He, hört mal zu! Seht ihr diesen
komischen, geisterbleichen Fisch da auf dem Bild? Paßt auf!“

    Der Fisch auf dem Foto unterschied sich
kaum von den meisten Flußfischen , abgesehen von
seiner schneeweißen Farbe. Doch anstelle der Augen hatte er nur kleine
Erhebungen aus Fleischwülsten.
    Martin, Klaus und Uli kamen näher.
Dinah und Brigitte blieben sitzen, hoben jedoch interessiert die Köpfe. Sie waren
an Trixies Begeisterungsausbrüche gewöhnt. Trixie mochte zwar manchmal
anstrengend sein, doch langweilig wurde es in ihrer Gegenwart nie, und sie
hatte ihre Freunde schon in eine ganze Reihe aufregender Abenteuer verwickelt.
    „Hört doch mal!“ wiederholte sie. Da
Englisch schon seit Jahren ihr Lieblingsfach im Gymnasium war, übersetzte sie
den Artikel in der amerikanischen Zeitschrift mühelos. „Biologen zeigen großes
Interesse an einer Fischart, die in unterirdischen Höhlen vorkommt. Diese
Fische, die einst durch Erdrutsch oder Felseinstürze gefangen wurden, konnten
nicht mehr ins Freie gelangen. Da in den Höhlen völlige Dunkelheit herrscht,
wurden die Augen dieser Fische im Laufe der Jahrtausende zu bloßen Hautwülsten
und verschwanden teilweise völlig, da sie ihre Sehfähigkeit ja nicht mehr
ausnutzen konnten.“
    „Sehr interessant“, gab Martin zu.
„Aber welterschütternd ist es nicht, weil ja alle Lebewesen sich ständig
weiterentwickeln und ihrer Umwelt anpassen...“
    Trixie schnitt ihm das Wort ab. „Halte
bitte keine Volksreden, sondern laß mich weiter
vorlesen! Hier heißt es: Wissenschaftler wollen diese Fischart genau
untersuchen, um zu beobachten, wie die Natur einem Tier hilft, sich an den
Zustand der Blindheit anzupassen.“ Sie legte eine bedeutungsvolle Pause ein und
fuhr dann mit erhobener Stimme fort: „Und jetzt komme ich zum wichtigsten Teil.
Das Magazin der Wissenschaft hat eine beachtliche Belohnung ausgesetzt. Wer
mindestens drei lebende Exemplare dieser Ozark-Höhlenfische in drei Entwicklungsstufen findet — mit voll entwickelter Sehfähigkeit, mit
Fleischwülsten über den Augen und augenlos —, soll
fünfhundert Dollar erhalten!“
    Klaus, dessen Lieblingsfach Biologie
war und der sich entschlossen hatte, nach dem Abitur Medizin zu studieren, war
sofort fasziniert. „Das klingt

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