Trixie Belden udn das Geheimnis im Wald
hoffentlich erst Bescheid. Der arme Herr Lytell! Er ist sicherlich vollkommen verwirrt.“
„Ich finde, es war nett von ihm, mitzumachen“, sagte Frau Belden. „Und ich wäre überhaupt nicht überrascht, wenn aus ihm und Fräulein Trasch eines Tages ein Paar würde.“
Als Trixie am nächsten Morgen erwachte und aus dem Fenster sah, war draußen alles verschneit. Sie zog sich rasch an und ging hinüber zu ihren Brüdern. „Tolles Wetter!“ sagte Klaus, als sie ins Zimmer gestürzt kam. „Sobald ich mein Auto habe, fahre ich droben bei den Willers so lange die Auffahrt auf und ab, bis der Schnee festgefahren ist.“ Er umarmte seine Schwester stürmisch. „Dank deiner Hilfe kann ich ihn schon nach dem Frühstück abholen.“
„Das gibt’s doch nicht“, erwiderte Trixie. „Wir haben unser Geld ja noch gar nicht bekommen. Die vereinbarte Woche ist erst morgen um.“
„Stimmt“, mischte sich Martin ein. „Aber heute können wir nicht mehr durch die Wildschutzgebiete reiten. Überall liegt tiefer Schnee.“
„Fräulein Trasch und Herr Maipfennig haben schon alles untereinander abgemacht, nachdem du gestern heimgegangen bist, Trixie“, erzählte Klaus. „Er prophezeite ganz richtig, daß wir einen Schneesturm zu erwarten hätten, und daraufhin gab Fräulein Trasch mir sofort einen Scheck. Allerdings schulden wir Herrn Maipfennig noch einen Tag Arbeit. Er will das Geld aber nicht haben; dafür werden wir ihm ab und zu mal helfen.“
„Prima“, sagte Trixie begeistert. „Und wie versteht sich Reger mit Herrn Maipfennig?“
„Die beiden kommen bestens miteinander aus“, erwiderte Martin. „Aber das ist in diesem Fall gar nicht so wichtig, weil Herr Maipfennig weiter auf seinem Land wohnen will. Wenn er von Brigittes Vater ein eigenes Pferd bekommt, werden wir ihm helfen, neben der Hütte noch einen Stall anzubauen. Schließlich sind wir ihm das schuldig, nachdem er sich gestern so mit unserem Klubhaus abgeplagt hat. Er ist wirklich ein unglaublicher Bursche — behende wie ein Affe. Du hättest ihn auf dem Dach herumklettern sehen sollen!“
„Ach, Herr Willer hat gestern abend zufällig noch angerufen, während wir droben waren“, berichtete Klaus vergnügt. „Und da haben Brigitte, Fräulein Trasch und Herr Maipfennig gleich nacheinander mit ihm über die Sache gesprochen. Er war ganz begeistert. Schließlich weiß er sehr gut, daß er keinen besseren Wildhüter finden könnte als Herrn Maipfennig.“
„Allerdings“, bekräftigte Trixie. „Ich kann’s gar nicht erwarten, mit Brigitte über alles zu reden.“ Sie rannte in die Küche hinunter, verschlang ihr Frühstück, erledigte ihren Anteil an der Hausarbeit in Windeseile, zog ihre Gummistiefel an und stapfte dann den verschneiten Weg zum Herrenhaus hinauf.
Uli und Tom Richards schaufelten gerade einen Weg zwischen Haus und Auffahrt frei, und die Mädchen standen vor der Terrassentür. Als Brigitte Trixie näherkommen sah, rief sie: „Rat mal, was passiert ist!“
„Brauch ich nicht“, keuchte Trixie. „Martin und Klaus haben mir schon alles brühwarm erzählt.“
„Aber die wissen es doch noch gar nicht“, erwiderte Brigitte und schlitterte Trixie entgegen. „Von Tom und Celia wissen sie überhaupt noch nichts.“
„Ach“, sagte Trixie. „Sind sie wieder da?“
Brigitte nickte. „Um Mitternacht sind sie angekommen, aber ohne Schneeketten konnte Tom die Auffahrt nicht passieren, und so hat er seinen Wagen unten am Tor stehenlassen müssen.“
„Au wei“, jammerte Trixie. „Wenn die Straßen so verschneit sind, kann Klaus sein Auto gar nicht holen.“
„Freilich kann er das“, versicherte Uli. „Der Schneepflug hat schon überall geräumt. Um unsere Auffahrt müssen wir uns allerdings selber kümmern.“
„Lassen wir’s doch einfach bleiben“, schlug Tom Richards vor und grinste vergnügt. „Wenn ich nämlich nicht aus dem Haus kann, muß ich hierbleiben, und gerade das möchte ich gern.“
„Aber du mußt doch morgen abend wieder im Internat sein!“ sagte Dinah.
„Na ja, wenn’s eben nicht geht, geht’s nicht“, versicherte er fröhlich.
Trixie kicherte. „Das kann ich dir nachfühlen. Einerseits wünsche ich Klaus, daß die Straßen frei sind, und andererseits wäre es mir durchaus recht, wenn wir richtigen Frost bekommen würden, damit der Schulbus eine Zeitlang nicht fährt.“
Uli sah zum Himmel auf. „Ich glaube eher, daß wir noch mehr Schnee bekommen.“
„Dann hat es überhaupt
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