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TS 05: Die galaktische Föderation

TS 05: Die galaktische Föderation

Titel: TS 05: Die galaktische Föderation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clark Darlton
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größtem Optimismus nicht glauben. Mir scheint, man hat uns erwartet …“
    Und genau das war es, was geschehen war!
     
    *
     
    Als Karelh die Flugrichtung ein wenig verändern wollte, um den fraglichen Planeten, inzwischen durch Dor einwandfrei als Quelle der geheimnisvollen Funkzeichen identifiziert, anfliegen wollte, blockierten die Steuerungsorgane.
    Keine der normalen Düsen sprach an.
    Karelh fühlte erste Unruhe in sich emporsteigen.
    Es war unmöglich, daß in dem vollkommenen Mechanismus des Schiffes irgend etwas nicht funktionierte. Wenn schon etwas versagte, dann der Mensch, aber das war diesmal nicht der Fall.
    Der Kurs der CYRROS änderte sich selbsttätig in der gewünschten Richtung, und das Schiff näherte sich dem zweiten Planeten der fremden Sonne. Ohne daß Karelh einen Einfluß auf die Geschehnisse hatte, umrundete die CYRROS diesen Planeten, auf dem deutliche Anzeichen einer Zivilisation sichtbar wurden, als sie nahe genug herangekommen waren.
    Alle Versuche, den Flug der CYRROS zu beeinflussen, scheiterten.
    Wie von unsichtbarer Hand gelenkt verfolgte das Schiff der Alphaten seinen Kurs, umkreiste den Planeten dreimal, ehe es den Bug wieder den Sternen zuwandte und Kurs auf die Mitte des Spiralarmes nahm.
    Verzweifelt versuchte Karelh, dem Raumkreuzer seinen Willen aufzuzwingen. Aber selbst die sofortige Verbindungsaufnahme mit der Erde nützte nichts, dort konnte man sich das Phänomen nicht erklären.
    Als sich dann der Hyperantrieb selbsttätig einschaltete und die CYRROS mit zehntausendfacher Lichtgeschwindigkeit auf das Sternengewirr im Zentrum des Nebels zu bewegte, sank Karelh erschöpft in seinen Sessel zurück.
    Er wußte, daß eine unbekannte Rasse mit einer unvorstellbaren Technik die Kontrolle über sein Schiff übernommen hatte. Die CYRROS gehörte nicht mehr ihm, sondern den Unbekannten, die den Kreuzer und seine Mannschaft einem unsicheren Ziel entgegenführten.
     
    *
     
    Darex stand während der folgenden Tage in ständiger Verbindung mit der CYRROS. Es war natürlich mehr eine Routineangelegenheit, denn Karelh konnte nichts von Bedeutung mitteilen. Die Funkeinrichtung arbeitete störungsfrei, aber niemand vermochte sich des Eindrucks zu entziehen, daß der unbekannte Gegner auch sie hätte unterbrechen können, wenn er das gewollt hätte.
    Auf dem großen Bildschirm in Darex’ Arbeitszimmer wanderte der kleine Punkt, der die CYRROS repräsentierte, immer weiter hinein in das Zentralgebiet des siebenten Spiralarms der Milchstraße. Wenn Darex die bisherige Flugbahn verlängerte, deren Gradlinigkeit verblüffend war, so stieß er in einer Entfernung von fünf weiteren Flug-Tagen auf einen einzelnen Stern gewaltiger Größe.
    War dieser Stern das unbekannte Ziel der CYRROS?
    Karelh wußte es nicht, ebensowenig Dor. Beide Männer hatten es aufgegeben, nach einer Erklärung für das seltsame Benehmen der fremden Rasse zu suchen, denn sie fanden keine Antwort. Selbst die kühne Idee Dor’s, es handele sich vielleicht um die Alphaten selbst, stieß auf ungläubige Ablehnung. Auf den Gedanken, es gar mit dem Erbfeind, den Atlantern oder Majos zu tun zu haben, kam erst niemand.
    „Die Atlanter würden uns sofort und ohne Warnung vernichten“, widersprach Karelh dieser Theorie. „Das wissen wir aus den Überlieferungen. Allerdings hatten wir damals ja auch Krieg mit ihnen.“
    Dor sah auf den Bildschirm, in dessen Fadenkreuz ein besonders heller Stern funkelte, der offensichtlich das Ziel ihrer erzwungenen Reise werden sollte.
    „Es muß eine damals noch unbekannte Rasse gewesen sein, die sich inzwischen eine unvorstellbare Zivilisation aufbaute“, vermutete er müßig. „Sie zwangen unser Schiff in eine Fernkontrolle und bringen es zu ihrer Base, um es zu untersuchen.“
    Karelh sank ein wenig in sich zusammen.
    „Ich kann mir nicht vorstellen, daß es technische Hilfsmittel geben kann, die ein Schiff wie das unsere Lichtjahre weit unter Kontrolle nimmt. Es müßte sich demnach um eine Zivilisation handeln, die der unseren um Jahrtausende voraus ist.“
    „Damit müssen wir rechnen. Zu lange lebten wir abseits auf unserem alten Stützpunkt und vergaßen unsere Herkunft. Andere Rassen entwickelten sich weiter, während wir in einen Zustand völligen Stillstandes gerieten. Stillstand aber, das weißt du auch, Dor, bedeutet nichts anderes als Rückschritt.“
    Dor nickte gedankenvoll.
    „Keiner weiß das besser als ich, Karelh. Denn trotz unserer erfolgreichen Invasion auf

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