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TS 11: Vater der Menschheit

TS 11: Vater der Menschheit

Titel: TS 11: Vater der Menschheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clark Darlton
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können“, schlug Deaux sachlich vor.
    Dann wandte er sich um, ging zur Tür, nickte ihnen noch einmal kurz zu – und verschwand im Gang.
    „Eine seltene Nudel!“ stellte Jansen etwas spöttisch fest, um sofort von Jane Calder zurechtgewiesen zu werden:
    „Deaux ist nicht komisch oder selten, sondern nur nicht so ein hoffnungsloser Optimist wie Sie. Er sieht die Dinge so, wie sie wirklich sind.“
    „Und das dürfte in unserer Lage wohl auch das beste sein“, pflichtete Dirks ihr bei.
    Randell beteiligte sich nicht an dem Gespräch. Er hatte vor dem elektronischen Kursberechner Platz genommen und tippte Zahlen ein. Wenige Sekunden später schob sich ein schmaler Plastikstreifen aus dem Geber. Der Captain betrachtete ihn und reichte dann Dirks den Streifen mit den eingestanzten Zahlen.
    „Zwei Stunden und fünfundvierzig Minuten, dann müssen wir unter die Lichtgeschwindigkeit gehen und neu orten, auf welchem der Planeten das Energiumvorkommen ist. Die Landung ist auch unter den verschlechterten Bedingungen kein Problem. Ich bin gespannt, ob der betreffende Planet ähnliche Verhältnisse aufweist wie jene beiden, auf denen schon Energium gefunden wurde. Beide hatten eine Sauerstoff enthaltende Atmosphäre. Wenn also ja, dürfte es kein Zufall mehr sein.“
    Dirks hatte die Zahlenreihen studiert und gab den Zettel zurück.
    „Ich glaube schon lange nicht mehr an einen Zufall. Energium muß mit dem Vorhandensein von Sauerstoff zu tun haben.“
    „Das wäre nicht gerade logisch“, widersprach Randell überzeugt. „Auf der Erde wurde noch niemals Energium gefunden, auch nicht auf anderen Sauerstoffwelten. Immerhin könnte ein gewisser Zusammenhang bestehen. Vielleicht entsteht Energium unter bestimmten Voraussetzungen dort, wo sich genügend Sauerstoff bereits in der Atmosphäre befindet, nicht nur oxydiert in den Bestandteilen der Oberfläche.“
    „Da kämen wir der Sache schon näher“, ließ sich Jansen vernehmen. „Auf dem Mars wurde Energium gefunden, obwohl sich in der Atmosphäre kaum Sauerstoff befindet.“
    „Dafür um so mehr auf der Oberfläche in fester oxidierter Form, Jansen. Die Oberfläche des roten Planeten ist sauerstoffhaltiger als irgendeine andere im Sonnensystem. Außerdem wurde bewiesen, daß die Atmosphäre des Mars vor Jahrtausenden die gleiche Zusammensetzung wie jene der Erde hatte. Und genau die gleichen Verhältnisse wurden auf dem Planeten des Systems X-13-MY vorgefunden – dort gab es ja bekanntlich auch ein Vorkommen mit Energium. Wie auf dem Mars in Barrenform.“
    „Damit ist überhaupt nichts bewiesen“, knurrte Jansen und wandte sich an Dirks. „Sehen wir uns noch in Ihrer Kabine?“
    Dirks warf Jane einen kurzen Blick zu.
    „Tut mir leid, ich habe noch zu tun. Später vielleicht, außerdem bin ich müde. Ich möchte mich ein wenig hinlegen.“
    Der Norweger betrachtete Dirks und Jane abschätzend, ehe er zur Tür ging und sie öffnete. „Na, dann viel Vergnügen“, murmelte er sichtlich beleidigt und verließ die Zentrale. Randell sah hinter ihm her.
    „Ja, was hat er denn? Warum ist er verärgert? Man kann doch mal eine Theorie erörtern, ohne gleich sauer zu werden, wenn man geteilter Meinung ist. Finden Sie nicht auch, Dirks?“
    „Sie haben völlig recht, Captain, aber ich glaube, er ist aus einem anderen Grund so verärgert. Er sieht es nicht gern, wenn Miß Calder und ich zusammen sind. Sie bringt mir die Grundlagen der Biologie bei. Ich interessiere mich sehr dafür. Hat zwar wenig mit Physik zu tun, aber eben deshalb verhindert es Einseitigkeit.“
    Randell verzog keine Miene.
    „Biologie also! Na, dann will ich hoffen, daß Sie eine Menge dazulernen …“
    Er beschäftigte sich wieder mit seinen Kontrollen, während Dirks mit Jane ging. Nach zweidreiviertel Stunden wurde der Antrieb abgeschaltet.
    Die Geschwindigkeit fiel schnell unter die des Lichtes, mußte dann aber noch weiter verringert werden, weil man sich dem System bereits so weit genähert hatte, daß Kollisionsgefahr mit eventuellen Asteroiden bestand.
    Der helle Stern, der in den vergangenen Stunden immer größer werdend vor dem Bug der STARLIGHT gestanden hatte, war inzwischen zu einer flammenden Sonne geworden. Die Karten bezeichneten ihn als A-27 DO, knapp tausendfünfhundert Lichtjahre von der Erde entfernt. Das System war bisher noch nicht erforscht worden.
    Bordastronom Harrison stand mit der Zentrale in ständiger Verbindung.
    „Zwei Planeten, wie wir vermuteten“, bestätigte

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