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TS 12: Unternehmen Schwerkraft

TS 12: Unternehmen Schwerkraft

Titel: TS 12: Unternehmen Schwerkraft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hal Clement
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Arbeiten ihren Fortgang. Wie lange sie sich hinzogen, läßt sich daraus entnehmen, daß eine Abteilung Meskliniten zum Schiff zurückgesandt werden mußte, um neue Verpflegung zu holen; bei den unvorstellbaren großen körperlichen Reserven der Meskliniten ein wahrhaft bemerkenswertes Ereignis. Nach weiteren tausend Tagen angestrengter Arbeit erreichte die Rampe dann endlich die obere Kante des Felsblocks, und Barlennan hielt als erster von dem neu gewonnenen Aussichtspunkt Umschau.
    Lacklands Voraussage erfüllte sich. Nach monatelanger mühsamer und gefährlicher Reise war das Ziel der Expedition in Sicht. Barlennan ließ das Fernsehgerät die Rampe heraufschleppen, damit auch die Erdenmenschen sich davon überzeugen konnten. Und zum ersten Mal seit über einem Erdenjahr wich der grimmige Ausdruck aus Doktor Röstens Zügen.
    Barlennan empfand im Augenblick noch keineswegs dieses Gefühl der Erleichterung, das die Männer auf Toorey beseelte. Er konnte besser beurteilen, was noch zwischen seiner gegenwärtigen Position und der Rakete lag, als die Erdenmenschen vor ihrem Bildschirm. Es war nicht schwieriger zu überwinden als das, was die Meskliniten bereits hinter sich hatten; zweifellos aber auch nicht leichter. Die Flieger konnten ihnen von hier aus nicht mehr weiterhelfen. Jetzt war es Barlennan, der den Erdenmenschen sagen konnte, wann die Sonne in der Richtung desZieles stand. Er brauchte von nun an keine Anweisungen mehr von ihnen zu empfangen. Doch halt – er hatte ja nur eines der Radios auf diesem letzten Teil der Reise mitgeführt.
    Dann fiel ihm ein, daß er das Radio vielleicht überhaupt nicht brauchen würde. Er konnte einen seiner Leute auf dem Aussichtspunkt zurücklassen, der jedesmal, wenn die Sonne in Richtung der Rakete stand, ein Rufzeichen geben würde. Wie zuvor würden sie den zurückgelegten Weg durch Steine markieren, damit der Ausguckposten nachkommen konnte, sobald die anderen die Rakete erreicht hatten.
    Keiner seiner Mannschaft hatte in Landreisen genügend Erfahrung, um beurteilen zu können, welche Strecke Weges sie täglich zurücklegten, und alle waren gewöhnt, ein Ziel wesentlich später zu erreichen, als sie ursprünglich gehofft hatten. Daher waren sie umso freudiger überrascht, als sich in der Monotonie der Steinwüste unerwartet eine Abwechslung zeigte.
    Allerdings war es nicht das, was sie erwartet hatten, und einige der Leute fürchteten für einen Augenblick, daß sie im Kreis gekrochen wären. Denn unmittelbar vor ihnen erhob sich eine Rampe, ähnlich der, die sie für den Aussichtspunkt gebaut hatten. Doch war sie breiter und erstreckte sich nach beiden Seiten, soweit ihr Blick reichte. Wie eine mitten in der Bewegung eingefrorene Ozeanwelle lag sie zwischen den Felsblöcken. Selbst den Meskliniten, die weder Explosionen noch Meteorkrater kannten, war klar, daß der Erdwall von etwas aufgeworfen worden sein mußte, was von der anderen Seite des Erdwalls gewirkt hatte. Barlennan hatte die Rakete von Toorey mehr als einmal landen sehen und ahnte, was hinter dem Wall zu finden sein würde, noch ehe er dessen Kamm erreicht hatte. Und er behielt recht.
    Im Zentrum einer schüsselförmigen Einbuchtung stand die Testrakete. Offensichtlich war es die gewaltige Kraft ihrer überdimensionalen Rückstoßaggregate gewesen, die den Platz von Geröll freigefegt und den Erdwall aufgeworfen hatte. Ihr Bodendurchmesser war ebenso groß wie ihre Höhe. In der oberen Hälfte verjüngte sie sich zu einer stumpfen Spitze. Hier waren die Apparate untergebracht, um deren Bergung mehrere Welten bangten. Zahlreiche Öffnungen zeigten sich in diesem Teil, da keinerlei Versuch gemacht worden war, die dahinterliegenden Geräte luftdicht abzuschließen.
    „Du sagtest einmal nach der Explosion, die deinen ersten Schlepper zerstörte, daß hier etwas Ähnliches geschehen sein müßte“, sagte Barlennan. „Ich kann keine Anzeichen dafür entdecken. Du sagst, die Löcher waren offen, bevor die Rakete landete. Wie soll sich dann darin noch genügend von eurem Sauerstoff befunden haben, um eine Explosion zu verursachen?“
    Ehe Lackland antworten konnte, schaltete sich Rosten ein. Er und der Rest der Forschungsgruppe studierten die Rakete auf ihren Bildschirmen.
    „Bari hat ganz recht. Was immer den Schaden verursacht hat, es war keine Sauerstoffexplosion. Vielleicht finden wir den Fehler, wenn wir ins Innere der Rakete gehen. Doch hat das keine weitere Bedeutung, es sei denn für Leute, die ein

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