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TS 25: Die Reise des schlafenden Gottes

TS 25: Die Reise des schlafenden Gottes

Titel: TS 25: Die Reise des schlafenden Gottes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jesco von Puttkamer
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einzuschlagen, werden wir mit unserer Denkweise niemals ergründen können, aber …“
    In diesem Augenblick geschah es.
    Ohrenbetäubend und schrill begannen überall im Schiff die Alarmsirenen zu kreischen.
    Auf der riesigen Instrumententafel flackerten rote Warnlichter auf. Automatisch schnappten schwere Ölschalter ein und verstärkten den gewaltigen Energieschirm, der das Schiff schützte. Eine mechanische Stimme rief aus den Lautsprechern: „Raumalarm! Achtung, Raumalarm!“
    Matchett wirbelte herum und starrte zuerst auf die Bildschirme, dann zur Kommandobrücke empor.

 
3. Kapitel
     
    Urplötzlich schien der reglose Pilot in seinem wuchtigen Thronsessel zum Leben zu erwachen. Noch immer kerzengerade aufgerichtet, bewegten sich seine Arme mit einer Geschwindigkeit, die auf unglaublich schnelle Reflexe schließen ließ. Seine Finger bedienten die Kontrollorgane auf den Armstützen des Sessels, aber seine Augen wichen nicht von den Sichtplatten.
    Innerhalb weniger Sekunden kam das gigantische Expeditionsschiff TELLUS zum Stehen. Reglos hing es in der schwarzen Weite des intergalaktischen Raums.
    Weit in der Ferne leuchtete der blasse Schleier des Andromedanebels, der das Ziel der Reise darstellte.
    Der Pilot sprach in ein chromglänzendes Mikrophon, das von der Decke herunterhing.
    „Unbekanntes Flugobjekt ausgemacht. Drei Grad Steuerbord voraus. Entfernung etwa drei Lichtjahre.“
    Nach einem Moment fügte er hinzu: „Es nähert sich mit unverminderter Geschwindigkeit.“
    Aus dem großen Lautsprecher der Kommandobrücke und aus den Hunderten von Lautsprechern, die über das ganze Schiff verteilt waren, kam eine andere Stimme, hart und entschlossen. Es war Kapitän Tchekhov.
    „Höchste Alarmstufe. Alle Mannschaften auf die Gefechtsstände. Klar Schiff zum Gefecht!“
    Überall im Auditorium sprangen Männer auf die Füße, drängten sich unverzüglich den Ausgängen zu, verschwanden in gehetztem Tempo in den Gängen des Schiffes.
    Douglas Matchett verweilte noch einen Moment. Seine Augen hingen nach wie vor an dem hageren Piloten, der jetzt wieder ins Mikrophon sprach.
    „Entfernung dreihundertfünfzig Kilometer. Flugobjekt ist zum Stillstand gekommen.“
    Einige Sekunden später verbesserte er sich:
    „Korrektur. Flugobjekt treibt langsam auf uns zu. In etwa vier Minuten wird es auf den Energieschirm stoßen.“
    Doch noch ehe es soweit war, kam der Flugkörper völlig zum Stehen. Wenige Kilometer vom äußeren Rand des Schutzschirmes entfernt schwebte er reglos im Raum. Matchett wandte seinen Blick dem Bildschirm zu, der den betreffenden Raumsektor zeigte, und als der Pilot jetzt eine Vergrößerung einschaltete, konnte er ihn deutlich erkennen.
    Es war ein Raumschiff.
    Fremd und ungewöhnlich in seiner Form, von riesenhafter Größe und blau-schwarzer Färbung, so daß man es kaum ausmachen konnte, war es nichtsdestoweniger ein Raumschiff. Es schwebte in einer Entfernung von etwas mehr als siebzig Kilometer und schien ebenso wie die TELLUS die weiteren Geschehnisse abzuwarten.
    Matchett wurde sich bewußt, daß sein Platz jetzt in seiner Abteilung war. Eilig verließ er die Kommandobrücke, nahm einen Expreßaufzug in die Tiefe des Schiffes und trat kurze Zeit später auf den Korridor hinaus, der zu seinen Abteilungsräumen führte. In seinem Büro angelangt, schaltete er eine Sprechverbindung zu seinen Technikern ein, die sich in der abgeriegelten Abteilung im Kielraum des Schiffes befanden, und erteilte die nötigen Anweisungen. Für den Fall eines Gefechts mußten verschiedene Vorkehrungen getroffen werden, damit die Sicherheit des schlafenden Mutanten auch dann gewährleistet blieb, wenn das Schiff mehrmals schwer getroffen oder sogar manövrierunfähig geschossen wurde.
    Als er alles Nötige veranlaßt hatte, stellte er seinen Bildschirm auf die Kommandobrücke der TELLUS ein und sah fast augenblicklich, daß Kapitän Tchekhov inzwischen dort eingetroffen war. Seite an Seite mit Direktor Carlson stand er zwanzig Meter vor den riesigen Sichtplatten und beobachtete aufmerksam das fremde Schiff, an dem sich – wie Matchett feststellte – noch immer nichts rührte. Eine Gruppe von Offizieren und Technikern umgab die beiden Männer.
    Wieder richtete Matchett seine Aufmerksamkeit auf das unbekannte Raumschiff. Im Gegensatz zur TELLUS, die äußerlich die Form einer riesigen stumpfen Granate besaß, bildete es eine mächtige Kugel, die an keiner sichtbaren Stelle von irgendwelchen Auswüchsen

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